Sie zogen uns fast magisch und spirituell an: die Schreine, die kleinen Tempel, die Gompas. Sobald wir unterwegs Pause machten oder nach der Tagesetappe Zeit hatten, besuchten wir sie. In Pisang und Manang waren sie besonders eindrucksvoll und schön, allein schon wegen ihrer fantastischen Lage…
Gompas begegnen uns überall auf unserer Tour: auf Bergrücken, in Dörfern, am Wegrand. Sie sind oft Teile eines buddhistischen Klosters und bestehen zumeist aus einer zentralen Gebetshalle mit einer Buddha-Statue und Bänken zum Gebet sowie angrenzenden Wohnräumen. Nicht immer sind es größere Anlagen, oft nur ein Monument, das in der Nähe eines Klosters steht oder scheinbar auch weit weg und als religiöses Element die Erinnerung an Buddha wachhalten soll. Vergleichbar sind diese Bauwerke vielleicht mit unseren Kapellen… Mal sind sie meterhoch und strahlend weiß verputzt, mal klein und aus übereinander geschichteten Steinen gebaut… Geschmückt sind sie und die Umgebung mit unzähligen Gebetsfahnen, deren aufgedruckten Gebete in den Himmel steigen…
Anders als bei Klöstern werden diese Monumente nicht so massenweise von Touristen besucht, so dass wir sie meist allein genießen und ihre Ausstrahlung spüren können…