Der letzte Teil unseres Nepaltripps beginnt. Diesmal geht es ziemlich bequem auf Tour, nämlich wieder mit dem Kleinbus von Makalu-Adventures. Er bringt uns von Besishahar nach Pokhara. Besishahar wird uns in Erinnerung bleiben, besonders das Hotel, in dem wir nächtigten … sehr geräuschvolle Nacht, das ist einen eigenen Bericht wert.
Der kleine Bus ist ziemlich voll, drei Touris, zwei Porters, zwei Guides, die Bikes und das Gepaeck. Bis Mittag schaukeln wir über eine ziemlich stark befahrene Straße, die nicht immer aus Teer besteht, denn der löst sich immer mehr auf. Oft ist sie auch so schmal, dass der Bus den Radstreifen nutzen muss. Bei Überholmanövern schließt man besser die Augen. Die Landschaft ist sehr hügelig und wieder etwas tropischer, Bananenstauden, Bambus und viele schöne alte Bäume…
Sobald wir uns den Vororten und dem Stadtrand von Pokhara nähern, würden wir am liebsten auch wieder die Augen verschließen, so elend sind die Häuser, Schuppen, Wege. Aber die Menschen, die überall herumlaufen oder besser sitzen, wirken in ihrer bunten Kleidung sehr zufrieden… Der Stadtkern aber sieht erstaunlich gut aus, tolle alte Bäume, saubere Straßen, schöne Läden zum Shoppen, Restaurants und ein schöner See. Man könnte meinen, in der Schweiz zu sein…
Nachmittags verabschieden wir dann unsere beiden Porter Rajkumar und Furingi, die nach Kathmandu im Bus zurück fahren, um weiter auf Trekkingtour zu gehen. Sie bekommen von uns ein anständiges Trinkgeld und jeder eines unserer persönlichen Bufftücher…
Wir haben dann noch Zeit, einen kleinen Innenstadtbummel zu machen, zum Phewasee zu gehen. Und gegen Abend geht unserer sehnlicher Wunsch in Erfüllung, das Annapurna-Gebirge taucht aus den Wolken auf.
Erinnerung und Nachtrag nach einem Jahr:
Es war wohl der lustigste Abend der gesamten Tour. Nicht nur wegen des starken Everest-Biers, die Stimmung war einfach gut… und Oli, unser verrückter Fahrer, stieß später noch zu uns. Wir saßen wiedermal direkt an der Straße, diesmal einer eher stillen, so dass wir uns auf die Gespräche konzentrieren konnten. Was es wohl zu essen gab? Wer weiß es noch.
Ja, und dann kam Oli und hat endlos Geschichten erzählt: von seinem Auto, Touristentouren und und. Alles in Englisch, es war zum Teil schwer zu verstehen, denn am meisten hat er selber gelacht, aber verdammt ansteckend. Jörg hat (zufälligerweise?) die Kamera auf dem Tische stehen gehabt und (aus Versehen?) auf Knöpfchen gedrückt. So können wir uns die Geschichten nochmal reinziehen…
Den Anblick habt ihr euch ja auch redlich verdient :-)
Hoffentlich kommt es noch besser……
Wir schauen aus der Ferne zu und sind auch irgendwie ein bisschen bei euch.