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Fahrer/innen: mit Tino, Uwe, Olli, Jörg, Mark
Strecke: Nunkirchen, Bardenbach, Dagstuhl, Löstertal, Schlittchenwald, Sitzerath, Wedern, Wadern, Noswendel
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3:30 Std / 54 km / 800 hm
Wetter: 4 – 16 Grad, sonnig
Die Grimburg war anvisiert, wir haben sie letztendlich nur von unten gesehen. Die Zeit war doch insgesamt knapp geworden: zu viel Zeit vorm Start und zwischendrin geschnabbelt – was aber offensichtlich allen gut getan hat. Unerreichbare Ziele muss man fallen lassen. Die Burg steht noch länger, sie kann warten… Haben wir anfangs – besonders bergab – an allen Gliedern vor Kälte gezittert, so durften wir wir einige Stunden später an selbiger Stelle schwitzen.
Also: das Wetter war fantastisch, die Wege trocken, bis auf die paar Stellen, die wir dann doch gefunden haben, die Stimmung frühlingshaft.
Ein besonders schöner Teil war auf dieser Tour der Bardenbacher Fels. Auf dem Hinweg ging es über seinen Rücken hinweg. Spätestens als wir oben waren, hatte keiner mehr kalt. Und wir genossen den schönen Weg und die Aussicht, und die Abfahrt. Auf dem Rückweg gings dann unten dran vorbei. Zwei junge Läuferinnen nahmen uns den Schwung. Trotz allen Klingelns und Rufens tänzelten sie weiter an der Prims entlang. Erst als einer richtig brüllte, konnte diese Stimme bis zu ihren mit Musik verstopften Ohren gelangen. Jetzt war der Schreck groß, als sechs wilde Männer hinter ihnen standen. Schnell machten sie den Weg frei…
An der Bruder-Klaus-Kapelle begann plötzlich das Fully-des-anderen-testen. Als hätte man alle Zeit der Welt. Jörgs Pinion-Knaller, Tinos Edel-Fully…
Jörgs Nicolai schießt jedoch den Vogel ab, nicht nur wegen der grassen Farbe: Damit sich der Gatesriemen an seinem Fully schön sauber und geräuschlos dreht, waren einige technische Tüfteleien und Fräsarbeiten vonnöten, die es so wohl noch nicht gibt und das Rad zu einem echten Unikat macht… Jeder kehrt nach den Proberunden jedoch zufrieden zu seinem eigenen Bike zurück.
Weiter geht zum Schlittchenwald, weiter n hoch nach Sitzerath und noch höher auf den Benkelberg. Zur Grimburg hinüber ins Nachbarland streichen wir. Bevor es hinunter ins Tal der Wadrill geht, muss sich Uwe noch vermummen. Was hat er vor. Sicher, hier gibt es Schmugglerpfad. Ob er den noch nutzen will. Zigaretten im Reich kaufen…
Den Rückweg bestreiten wir über bekannte Wege und Strecken, nichtsdestotrotz fahren wir sie mit Freude: über die große Wiese zwischen Wedern und Wadern, durchs Noswendler Bruch…
Kurz vor der Haustür kann Uwe noch seinen Charme und seine Hilfsbereitschaft an die Frau bringen: Ablichten zweier Radlerinnen mit ihrem Handy. Jetzt war der Vormittag perfekt…