Der neue Radweg

Wir Mountainbiker sind zugegebenermaßen nicht so scharf auf asphaltierte Radwege, aber die Diskussion, die zur Zeit in Lebach geführt wird, ist schon interessant. Von Lebach aus soll ein neuer Radweg über die ehemalige Bahntrasse Richtung Knorscheid angelegt werden, der dann Anschluss an den Radweg nach Nalbach hat. Auf einer Bürgerversammlung, die zum Thema stattfand, ging es hoch her. Hundert Zuhörer, alles begeisterte Radfahrer, alles Anwohner oder nur Neugierige?

    „Touristisch betrachtet steckt das Saarland noch in den Kinderschuhen, denn insgesamt hinkt das Land anderen Bundesländern teilweise noch arg hinterher. Dabei braucht man das eigene Licht eigentlich gar nicht allzu sehr unter den Scheffel zu stellen, denn wir verfügen über eine sehr schöne Landschaft und mittlerweile auch über die meisten Premium-Wanderwege bundesweit. Es gilt, diese Faktoren zu nutzen und die bestehende Infrastruktur danach auszurichten….“ Mehr unter Stadt Lebach
    „Die Gemeinde Lebach ist mit 60 Millionen Euro verschuldet – und will sich parallel zu einem bestehenden Radweg einen weiteren leisten, in Sichtweite. Anwohner gehen auf die Barrikaden, der Steuerzahlerbund spricht von Geldverschwendung… Mehr unter Saarbrücker Zeitung
    „Angesichts des parallel geführten Radwegs entlang der Bundesstraße weist der ADFC-Landesvorsitzende Thomas Fläschner darauf hin, dass sich dieser zwischen Knorscheid und Knorscheider Mühle in einem sehr schlechten Zustand befinde, was sich sogar in einem eigens aufgestellten Warnhinweis äußere. Der Weg weist wegen seiner Lage an der Hangkante bereits zahlreiche Brüche im Asphalt auf…“ Mehr unter ADFC Saar
    „Bürgermeister Brill räumte ein: „Es läuft nicht alles rund bei Planung und Ausführung dieses Radwanderweges. Der Zeitdruck führt zu der ungewöhnlichen Situation, dass wir die Anwohner sowie die interessierten Bürgerinnen und Bürger erst jetzt, nachdem der Stadtrat bereits den Grundsatzbeschluss gefasst und die Vergabe der Rodungsarbeiten beschlossen hat, umfassend informieren können. Erschwerend kommt hinzu, dass die beiden betroffenen Ortsräte unterschiedlicher Auffassung in Bezug auf die Sinnhaftigkeit dieses Weges sind…“ Mehr unter Wochenspiegel

Insider meinen, beim Widerstand gegen den neuen Radweg seien auch eine Menge persönlicher Interessen mit im Spiel. Wir werden die Entwicklung im Auge behalten. Vielleicht kommen wir einmal in den Genuss oder die Verlegenheit, diesen schönen neuen Radweg zu nutzen…

Kein Radweg!

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