Vom Riemen angetrieben

    Fahrer/innen: mit Uwe, Sebastian, Jörg und Elmar
    Strecke: Schmelz, Birg, Hoxfels, Höchsten, Dorf im Bohnental, Überlosheim, Nunkirchen
    Dauer/Länge/Höhenmeter: 2:20 Std
    Wetter: 5 Grad, bewölkt

Nicht dass uns jemand sonntags mit der Peitsche hinausjagen oder antreiben muss, es war halt Jörgs neues, von einem Riemen angetriebenes Spielzeug, das diesmal den Titel für den Eintrag lieferte.
Nicht nur dass das Gefährt einem mit seiner Farbe ins Auge springt, auch die Technik des Antriebs ist bemerkenswert: ein Piniongetriebe mit einem Gates Carbon Riemen. Es sieht echt ansprechen und locker aus. Noch sah um 9 Uhr alles sauber ineinander passen aus, wie würde es aber nach zwei Stunden Matsch sein? Vorab: kein Problem. Eine kleine Testfahrt am Schluss zeigt, wie geschmeidig das Maschinchen immer noch lief… Das Getriebe wurde in einem grellgrünen Nicolai-Rahmen verbaut.

Und die Tour? Sie führte uns erstmal zum Aufwärmen den Großen Horst hinauf mit einem Schlenker zur Birg, der keltischen Fliehburg. Mit dem Mountainbike über einen Platz rollen , auf dem schon vor einigen Tausend Jahren Menschen herumliefen (Latene-Zeit: 5.-1. Jdht. v.Chr.), sollte Eindruck hinterlassen. Zumindest hinterließen wir unsere Eindrücke.
Nächste Station war der Hoxfels mit Blick auf die Heimat. Ein Trail bringt uns dann auf die andere Seite des Berges mit Fernblick ins mittlere Saarland und bis zum Schaumberg. Über den Klesen-Weg, er ist frisch mit Sägespänen bestreut, wir fahren schön rechts – kommen wir runter zur Straße. Unten am Limbacher Weiher muss jemand unbedingt Fotos machen und alle fahren mit Schwung und spritzig durch den Überlauf des Weihers. Es geht schnaufenderweise hoch und schlingernd durch den Wald bis hinauf nach Höchsten. Belohnt werden wir mit einem trockenen Teersträßchen und Fernblick auf den mit schweren Regenwolken verhangenen Hochwald.

Trotz Sonntag gibt es keinen Halt an der Kapelle Höchsten, sondern Weiterfahrt zum Militärgelände mit schönem Ausblick und holperiger Abfahrt bis hinunter ins Bohnental. Entspannend kurbeln wir an Limbach vorbei und wenden uns der Prims zu. Rechterhand mächtig voll und rauschend, schlingern wir an ihr entlang Richtung Ausgangsort.
Ein Blick zum Schluss: Dem carbonigen Riemen scheint das Feuchte und Schlammige nichts angetan zu haben, nur der grellgrüne Rahmen strahlte nicht gerade mehr so provozierend…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.