Keine Motorengeräusche, keine Benzingerüche – und trotzdem befinden wir uns mitten im Trainigsgelände des Trialsportvereins MTC Saar. An diesem Tag haben 300 MountainbikerInnen den Platz auf dem ehemaligen Bundeswehrgelände in Beschlag genommen. Die MountainbikerInnen haben bestimmt nicht weniger Staub aufgewirbelt als die Motorisierten. Die Wände der ehemaligen Schießanlage, die rote Erde und die herumliegenden Felsbrocken haben dem Gelände den charakteristischen Anstrich gegeben.
Der Verein, in dem auch einige Mountainbiker heimisch sind, hat ein 12-Stunden-Rennen ausgerichtet und das hat er – wie aus jedem verstaubten Mund zu hören war – gut gemacht. Das Gelände ist sehr geräumig, viel Platz für Zelte, Stände und ein MTB-Rennen. Die Strecke führte zwar auch hinaus in den Wald, aber doch auch ein gutes Stück auf dem Gelände des MTC.
Organisation und Versorgung der Fahrer ließen keine Klagen aufkommen, die Nudeln gab es auch vegetarisch/vegan.
Die wenigen Durchsagen und die Musik im Zeitnahmezelt konnten nicht bis zur Wechselzone durchdringen, manche haben dies bedauert, andere nicht…
Allein vierzig 4er-Teams waren angetreten, um 12 Stunden lang in die Pedale zu treten. E-Bike-Teams haben sich nicht gemeldet, sie hätten doch einen schweren Stand bei den traditionellen Mountainbikern gehabt. Das Starterfeld war „international“: alles was Rang und Namen hatte aus dem Saarland war dabei, Teams aus den Nachbarländern und sogar Schwäbisch hörte man öfter und eindringlich…
Die große digitale Uhr vor der Wechselzone stand auf 12.00.00, bis sie dann pünktlich um 9 Uhr rückwärts zu laufen begann. Der neue und junge Bürgermeister von Lebach gab mit einem schweren Revolver den Startschuss und dann gab es kein Halten mehr. Schnell hatte sich die Anfangsaufregung und Hektik gelegt und das Rennen lief eher ruhig ab.
Die mehr oder weniger bekannten Heißsporne und (über)motivierten Teams machten sich das Leben bis zum Ende schwer, die meisten TeilnehmerInnen waren zwar auch da, um etwas zu leisten, die eine oder andere Sekunde in der nächsten Runde mehr herauszuholen – aber nicht so sehr um einer guten, besseren Platzierung, sondern für sich selbst.
Die Strecke hat wohl den meisten zugesagt, nicht zu einfach, nicht zu technisch, für einen einigermaßen geübten Mountainbiker gut zu meistern. Zu schaffen machte den meisten dann doch wohl der Staub, die Hitze und die Länge des Tages.
Gegen Abend wurde es dann wieder etwas interessanter. Ab 8 Uhr herrschte Lampenpflicht, im Wald war es tatsächlich schon ziemlich dunkel und unter diesen erschwerten Bedingungen wurden die letzten Runden gefahren.
Waren diesmal nicht Benjamin oder Jonas am Start, so übernahm Lukas diesen Part. Zusammen mit Raffa, Daniel und Dirk bildeten sie ein fähiges Team, immer gut gelaunt und tapfer ihre Runden fahrend. Sie belegten einen schönen 16. Platz unter den vierzig Teams. Ein paar kleine Malheurs gehörten natürlich dazu. So kam Lukas irgendwann stehend fahrend und mit dem Sattel in der Trikottasche in die Wechselzone, ein anderes Mal war das Rad gerade dann platt, als er seine Runde antreten wollte. Daniel ging auch die Luft aus – aus dem Reifen – da hatte er sein Pensum aber schon erfüllt. Und bei Raffa setzte die Lampe einmal aus. Nichts davon konnte die Jungs aber aufhalten…
Dirk ist als Letzter unterwegs und wird im Ziel von seinen Kollegen mit einer kühlen Flasche Bier in Empfang genommen…
Ergebnisse findet man unter br-timing
ja, martin, könnte hinkommen
als lückners waren wir dabei: paul sträßer, klaus sahl, hansgerd schäfer und nm
später gab es schulmannschaften der krs lebach
10-stunden-rennen losheim
KRS Lebach in Losheim
Hallo Norbert,
kannst Du Dich noch an das 10-Stunden-Rennen in Losheim erinnern ? Ich denke das sollte 1994/1995 gewesen sein ? War ja auch nicht schlecht…