Menschengerecht

    Fahrer/innen: mit Benjamin und Tino
    Strecke: Lückner
    Dauer/Länge/Höhenmeter: 2:10 Std
    Wetter: 26 Grad, Sonne

… sind endlich die Wege im Lückner! Vorsicht Satire!
Voller Begeisterung fahren wir den vom Forst neu hergerichteten Weg oberhalb der Odilienkapelle.
Ein Lücknerweg. Absolut zu empfehlen! Ein Wanderweg, jetzt in neuem Gewand, so wie er sein sollte. Er ist jetzt schön breit, mindestens drei Meter. Die Wanderer, auch die Läufer und Mountainbiker, müssen sich nicht mehr hintereinander bewegen ohne Sicht auf die schöne Natur. Jetzt geht es in 6er-Reihe nebeneinander her, am besten eingehakt, das macht mehr Stimmung, vielleicht noch ein wenig grölen.
Der Weg ist planiert. Man benötigt nun – wie in den Beschreibungen zu den Premiumwanderwegen in der Regel empfohlen – kein festes Schuwerk mehr, Badelatschen genügen. Aus dem Auto rein ins Vergnügen. Der Wald ist schließlich für alle da. Die Breite des Weges garantiert auch, dass einem kein Farn an den Beinen vorbeistreift – Zeckengefahr – oder etwa Brennesseln. Alles bestens. Einfach menschengerecht.
Auf den Forst wartet ein anspruchsvolles Programm: Alle anderen Wege im Saarland müssen entsprechend verbessert werden. Ein Problem wird vielleicht sein, dass es keine Premium-Medallien mehr geben wird. Dafür kann der Forst im Namen der Landesregierung eine neue kreieren und sich selbst verleihen: für menschenwürdiges Wandern im Saarland.

 

 

Ganz im Ernst:
Welchen Sinn macht es, diesen breiten Weg anzulegen, obwohl an dieser Stelle kein Holz geschlagen wurde, obwohl auf der anderen Seite des Tälchens ein breiter Weg verläuft.
Darf der Forst die gekennzeichenten Premiumwege einfach platt machen?
Gibt es keien Absprachen zwischen Tourisvereinen und Staatsforst?

 

Nachdem Benjamin uns verlassen hat, gurken wir noch ein wenig durch den Lückner: auf der Suche nach einer neuen, flüssig zu fahrenden Variante der Kleinen Lücknerrunde. Die Forstarbeiten im letzten halben Jahr haben die bisherigen Routen ducheinander gebracht. Jetzt gibt es eine neue, durchaus nicht weniger interessante. Anstatt eine Beschreibung darüber zu lesen, fahrt ihr sie am besten mit uns!
An zwei Stellen legen wir Hand an. Einen dicken Baumstamm verbreitern wir auf Wegesbreite mit Restholz, das nicht immer leicht zu finden ist, damit man ohne abzusteigen das Hindernis überwinden kann. An zwei anderen Stelle räumen wir den Weg frei, an einer gibt es sogar ein neues kniffliges, ein paar Meter langes Stück Marke Eigenbau.
Ach ja, drei Alpencrosser treffen wir auch noch am Geisweiler Weiher. Sie wollten keine Maut bezahlen…

 

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