Piesbacher im Hochwald

 
Gerhard, Stefanie und Freunde, Nalbach-Piesbach, fahren die nmbiking-Hochwaldrunde. Ihr Bericht:
Endlich war es soweit: das traumhafte und geradezu ideale Biker-Wetter lud förmlich dazu ein, eine längere Ausfahrt zu unternehmen. Weil Steffi und ich vermuteten, dass die Tour auch unseren MTB-Freunden aus Marpingen gefallen dürfte, riefen wir sie kurzfristig am Sonntagmorgen an und luden sie zur Mitfahrt ein. Zwei der sechs Kumpels sagten spontan zu, die anderen waren zeitlich leider schon anderweitig verplant.
 
Um 10:15 Uhr ging’s dann von Piesbach aus los in Richtung Hüttersdorfer Wald, über den „Bach- und Burrenweg“, Antoniushof und Geflügelhof Wittmer zum Geisweiler Weiher. Dort gab’s etwas Gegenverkehr, weil die CTF des RSF Haustadter Tal dort entlang führte. Nach kurzer Zeit meldete mein Garmin „Strecke gefunden!“ und damit waren wir auf dem Track. Viele Teile und Trails der ersten Kilometer waren Steffi und mir von diversen Ausfahrten schon bekannt. Bei den Marpinger Freunden kam erste Begeisterung auf. Neuland betraten wir alle in Noswendel jenseits des Dorffestes (das Du und Deine Mitstreiter, wie ich gestern auf Deiner Homepage gesehen habe, auch besucht habt), als wir auf den Wanderweg NoWa2 wechselten. Die folgenden Trails und Wege waren allesamt sehr kurzweilig und dank der GPS-Daten war auch die Orientierung kein Problem. Das änderte sich im Wahnbachtal, als wir uns ein wenig verfransten, weil mein Edge 705 nach der Überquerung des Wahnbachs
merkwürdige und unlogische Richtungsvorgaben machte. Möglicherweise war der Satellitenempfang zu schlecht oder das Gerät war Opfer einer Gravitationsanomalie (oder einfach „wahnsinnig“ ;-)) geworden. Wie dem auch sei: dank eines zuvor angefertigten Streckenausdrucks und einer vorsorglich einsteckten Rad- und Wanderkarte waren wir bald wieder auf dem rechten Weg, der uns zum Schimmelkopf führte (auch dort hätten wir uns gestern durchaus begegnen können). Dort legten wir eine Rast ein, futterten unsere mitgebrachten Brötchen, machten die obligatorischen „Beweisfotos“ und nahmen dann die Rückfahrt in Angriff.
 
Die anschließenden Trails waren zweifellos ein Highlight der Tour. An manchen technischen Stellen musste ich die Pobacken zugegebenermaßen ordentlich zusammenkneifen, aber genau deshalb hat’s großen Spaß gemacht. Auch meine Mitfahrer/-in waren begeistert. Erstaunt war ich, wie schnell wir wieder in Weierweiler waren. Dort verpassten wir leider den Einstieg in den Georgi-Panoramaweg, weil uns eine eingezäunte Pferdekoppel scheinbar den Weg versperrte. So bogen wir erst im Bereich des Wasserwerks auf das „Pädchen“ ein. Aber was dann folgte, war wieder erste Sahne. Auch die Tragepassagen an den Treppen konnten die Begeisterung nicht schmälern. Schnell war die Dellborner Mühle erreicht und von dort aus war es nur noch ein Katzensprung zum Geisweiler Weiher, dessen am späten Nachmittag menschenleeren Trail wir im Gegensatz zu morgens richtig genießen konnten. In Richtung Heimat nahmen wir anfangs den gleichen Weg wie am Vormittag, wechselten aber noch auf
den Litermont-Sagen-Weg in Richtung Litermont.
Mein Vorschlag, zum Schluss noch das Litermont-Plateau zu erklimmen und dort den Blick ins Tal zu genießen, stieß nach ca. 77 km und etwa 1.300 hm auf wenig Gegenliebe. So steuerten wir auf direktem Weg die heimatliche Hütte an, wo eine nach Meinung aller Beteiligten tolle Ausfahrt ihr Ende fand.
 
Zum Schluss von mir, auch im Namen meiner Frau und Freunde, nochmals vielen Dank für die Bereitstellung der GPS-Daten und die Mühe, die Du Dir bei der Dokumentation Deiner Touren machst. Ich kann Dich nur ermuntern, auch weiterhin interessante Strecken zu erkunden und diese auf Deiner Homepage vorzustellen. Da ich dort regelmäßig zu Gast bin, werde ich mich bestimmt mal wieder melden, wenn ich einen Vorschlag finde, den ich noch nicht kenne und der interessant erscheint. Insbesondere der Hochwald ist eine Region, in der ich, abgesehen von den Hauptrouten, nur wenig Streckenkenntnis besitze. Vielleicht lässt sich das mithilfe Deiner Beschreibungen ändern.