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Fahrer/innen: allein
Strecke: Lückner, Rittscheidhütte, Stausee Losheim
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2:10 Std
Wetter: 14 Grad, Sonne und Wolken
Überall auf Wegen und Stegen liegen die toten Maikäfer. Pünktlich zum Maianfang sind sie aus der Erde geschlüpft und bescheren uns Frühlingsgefühle und Kindheitserinnerungen. 2012 ist nach allgemeiner Erkenntnis ein Maikäferjahr. Das soll es alle vier Jahre geben. Erst bei einer Pause kommt ein Brummer geflogen, ich kann ihn fangen und auf der Hand krabbeln lassen. Aber wo sind all die anderen. Als dann noch einer angeflogen kommt, kann ich es sehen: Sie frühstücken alle noch. Schätzungsweise Hunderte sitzen dicht an dicht in einer Eiche und fressen die jungen Blätter. Ob der Baum das überlebt? Sie sind kaum zu erkennen, weil die Blätter der Eiche noch in einer braunen Hülle stecken und die gleicht farblich einem Maikäfer.
Auch mit einer Erkältung – muss ich wieder feststellen – kann man biken gehen. Mir tut es sehr gut. Gemächliches Tempo, frische Luft, Mund weit aufmachen… Wenn man nicht zu schwach ist und sich auf dem Rad halten kann und kein Fieber hat, kann das Biken eine gute Medizin sein.
Der Maikäferstreich von Max und Moritz
Jeder weiß, was so ein Mai-
Käfer für ein Vogel sei.
In den Bäumen hin und her
Fliegt und kriecht und krabbelt er.
Max und Moritz, immer munter,
Schütteln sie vom Baum herunter.
In die Tüte von Papiere
Sperren sie die Krabbeltiere.
Fort damit und in die Ecke
Unter Onkel Fritzens Decke!
Bald zu Bett geht Onkel Fritze
In der spitzen Zippelmütze;
Seine Augen macht er zu,
Hüllt sich ein und schläft in Ruh.
Doch die Käfer, kritze, kratze!
Kommen schnell aus der Matratze.
Schon fasst einer, der voran,
Onkel Fritzens Nase an.
„Bau!“ schreit er. „Was ist das hier?“
Und erfaßt das Ungetier.
Und den Onkel, voller Grausen,
Sieht man aus dem Bette sausen…