Hubert und die BIKE

 
Da sitzen jetzt jede Woche 26 SchülerInnen im PC-Raum ihrer Schule und schreiben gemeinsam an einer Geschichte. Sie denken sich „Die verrückten Abenteuer des Briefträgers Hubert K.“ aus. In einem Schreibprojekt hat sich die Klasse für eine Person und verschiedene Handlungsstränge entschieden – und schreibt jetzt. Mehr über das Projekt unter Schreibwerkstatt
Da möchte ich auch gerne mitschreiben und nicht nur die Texte der SchülerInnen kontrollieren und verbessern. So bietet sich die Gelegenheit, die Zeitschrift BIKE, die unser MTB-Leben über 20 Jahre begleitet hat, aus diesem zu verabschieden. Hubert übernimmt diese Aufgabe und tut dies als begeisterter Postradler. Sein Bekannter Lutger drückt ihm eine alte BIKE in den Briefkasten…
 

    Braucht Hubert, der Briefträger, ein Mountainbike?

    Hubert hatte einen Bekannten, dem er hin und wieder auf der Straße begegnete. Meist zischte dieser von hinten an ihn heran und schlug ihm auf die Schulter, so dass er sich erschrak und meist nur mit Not einen Sturz verhindern konnte. Dieser Typ auf einem neuen Mountainbike und in schrillen Klamotten und mit einem modernen Helm auf dem Kopf ging ihm manchmal auf den Keks, manchmal war er ganz nützlich, wenn Hubert technische Probleme an seinem Postrad hatte. Und freundlich und gut gelaunt war er immer.

    Diesmal erwischte er Hubert, als dieser gerade von einem Haus in der Brüningstraße zurück kam. „Na, Huby, rief er, „immer noch fit auf deiner alten Gurke hier?“ Hubert setzte ein künstliches Lächeln auf: „Klar, mein Lieber, mit meinem Rad ist der Trainingseffekt viel höher, denn mein Rad ist – schwerer als deins!“ Lutger, so hieß sein Bekannter, verzog das Gesicht, denn er fuhr auf einem neuen Mountainbike mit einem so genannten Carbonrahmen. Kohlefaser. Sehr leicht. Unter 10 Klio, wie er bei jeder Begegnung betonte.
    „Hör mal, Huby, willst du dir nicht endlich ein anständiges Rad kaufen? Mit einem neuen Bike kannst du deine Arbeit doch viel schneller erledigen. Und der Spaßfaktor ist riesig hoch. Ich bringe dir mal die BIKE vorbei, da kannst du dich mal informieren und ein bisschen Blut lecken.“ „Ok, kann ja nicht schaden“, meinte Hubert lahm und fuhr seiner Wege. Spaßfaktor!?
    Zwei Tage später steckte tatsächlich eine Zeitschrift in seinem Briefkasten, der Briefträger hatte Post bekommen, warum auch nicht. Hubert zog das Heft aus dem Briefkasten und schaute drauf: BIKE, Das Mountainbike-Magazin, Europas Nr. 1. Aha, vom Dezember letzten Jahres. Das neue Heft war ihm wohl noch zu schade für mich…

Fortsetzung folgt!

 

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