Nepal 2014: der Erdrutsch

Sorry, die Beschreibung „Jagat – Dharapani“ war nicht so ganz korrekt, die Erinnerung an den Weg und die vielen Stationen ist noch nicht so ganz geordnet, ein Tag wurde übersprungen…
Also nochmal: der Weg von Jagat nach Dharapani. Von Trekkern erfahren wir in Jagat, dass wir auf unserem Weg nach oben einen Erdrutsch passieren müssen. Für Jeeps ist hier Ende, zu Fuß und mit dem Bike müsste es gehen. „Nepal 2014: der Erdrutsch“ weiterlesen

Wiedersehen mit dem Lückner

    Fahrer/innen: mit Mark
    Strecke: Lückner
    Dauer/Länge/Höhenmeter: 1:30 Std
    Uhrzeit: 13.00 – 14.30 Uhr
    Fotos: Nikon Coolpix P 310/2 Stück
    Wetter: 9 Grad, bewölkt

Welcome, sagt der Lückner. Danke, sage ich. Doch die Gespräche und Gedanken sind doch noch ziemlich weit weg vom heimatlichen Wald. Es braucht noch einige Zeit, bis sich das sog. Leben „normalisiert“ hat. Der Lückner ist pitschnass, voller Blätter, rutschig. Manche Trails sind gar nicht mehr zu sehen. Da fährt Mark besser vor. Morgen probieren wir es nochmal…
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Nepal 2014: die ersten Eindrücke

Der erste Tag auf dem Bike war ein besonderer, denn es war auch der erste Tag, an dem wir die schneebedeckten Gipfel des Himalaya sahen. Die Nacht in Besishahar war eine furchtbare, laute (mehr dazu demnächst in einem eigenen Beitrag), der frische Morgen danach jedoch bot uns als Ausgleich vom Balkon aus ein kleines Stück Berge – eine wunderbare Kostprobe…
Und dann endlich ging es los und die Berge rückten von Stunde zu Stunde näher… „Nepal 2014: die ersten Eindrücke“ weiterlesen

Nepal 2014: die Route

Nach dem schrecklichen Blizzard im Annapurnagebirge mussten wir unsere Route zwangsläufig ändern. Der erste Teil verlief wie geplant: bis hinauf nach Manang und von dort soweit, bis der Schnee uns in die Schranken verwies. Eine Passüberquerung kam nicht in Frage, also fuhren wir am nächsten Tag den gleichen Weg zurück – und sahen eine Menge Neues, die Perspektive hatte sich geändert.
Drei längere Strecken haben wir mit einem Kleinbus zurück gelegt.
Folgende Tagesetappen ergaben sich demnach: „Nepal 2014: die Route“ weiterlesen

Nepal 2014 – die Organisation der Reise

Fast ein Jahr dauerte die Vorbereitung, angefangen von der Abstimmung des Reisetermins bis zur Buchung des Flugs und der Anzahlung für den Veranstalter. Dazwischen lagen viele, viele Stunden Recherchen im Netz, Lesen von Büchern, Gesprächen, Telefonaten mit Leuten, die schon mal in Nepal waren…
So kam für uns nicht in Frage: ein Veranstalter in Deutschland, eine große, zusammengewürfelte Reisegruppe, eigene Bikes… „Nepal 2014 – die Organisation der Reise“ weiterlesen

Nagarkot

Der letzte Tourentag. Unser kleiner Bus, diesmal mit Saroj als Fahrer, bringt uns aus der Stadt des Lärms, Gestanks und grellen Lebens hinaus. Zum Biken in oder aus der Stadt heraus, hatten wir wahrlich keine Lust. Etwas außerhalb des Zentrums gab es sogar eine Ampel, welch ein modernes Nepal.

In einem Ort mit dem schönen Namen Dhulikel steigen wir aus und biken los. Erst durch den ziemlich großen Ort, das uns inzwischen gewohnte Aufpassen, Ausweiche, Grüßen, Winken. Die einen glotzen verständnislos, die meisten freuen sich, so oft kommen hier wohl keine Mountainbiker durch. Besonders Schulkinder kommen uns scharenweise entgegen. Oft probieren sie ihre erlernten Englischkenntnisse aus: hello, where are you from…

Dann war Schluss mit Grüßen und Freundlichsein und Gucken. Es ging steil einen sehr steinigen Feldweg hoch. Wenn Leute kamen, haben wir die Zähne zusammengebissen, manchmal geschoben. Lukas hat freundlicherweise die Sachen von „Papa“ in seinem Rucksack mitgeschleppt.

Jörg hatte schwer an seiner Gropro geschleppt :-) und fleißig das Anundausknöpfchen gedrückt und den Akku gewechselt.

Inzwischen war die Gegend sehr ländlich geworden. Terrassen durchzogen den Berg, Reis, Kartoffeln, Tomaten werden hier angebaut. Oft kommen uns riesige Stroh- oder Schilfbündel entgegen, bei denen unten braune Füße herausschauen… Die Wege werden sandig, manchmal zu schmalen Trails, manchmal gut zu fahren, manchmal weniger gut. Die Hitze nimmt zu… und nach etwa zwei Stunden und 700 hm plötzlich die Überraschung: aus den Wolken ragen die weißen Spitzen einiger Sieben- und Achttausender heraus. Wir sehen den Dhaulagiri (8190m) im Westen und den Kanchenjunga (8586m) im Osten. Damit hatten wir nicht gerechnet, Tensing is doch „the best guide of nepal“…

Mittagspause in Nagarkot (2170m), unserem Tagesziel, ein kleiner, nicht so überlaufener Ort mit Fernblicken. Wir haben viel Zeit auszuruhen, zu schauen, denn unser Mittagessen wird frisch zubereitet. Wir nehmen, wie so oft Chowmein, ein nepalesisches Nudelgericht, diesmal sehr scharf…

Die anschließende Abfahrt gestaltet sich wieder knochenhart. Wahrscheinlich haben es die Federgabeln unserer Bikes nicht ganz überlebt… wir mal gerade so…

Erinnerung und Nachtrag nach einem Jahr:
Wir sitzen in Nagarkot, einem kleinen, stillen Örtchen, weit ab von den Touristenwegen. Gesehen haben wir auf dieser Tour ganz wenige. Wir warten auf unsere Essen und können das Treiben beobachten. Was wir in Kathmandu schon öfter erlebt haben, können wir hier noch einmal beobachten: die Kommunikation mit dem Busfahrer per Klopfzeichen. Ein Mitfahrer oder auch zufällig Vorbeikommender signalisiert durch lautes Klopfen auf die Karosserie, wie viel Platz noch vorne oder seitlich zum Rangieren ist… Diesmal hat sich einer aus der hinteren Tür gebeugt und aufgepasst, dass der Bus nicht unsere Räder zermalmt hat…


Die Handy-Fotos:

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Pokhara

Der letzte Teil unseres Nepaltripps beginnt. Diesmal geht es ziemlich bequem auf Tour, nämlich wieder mit dem Kleinbus von Makalu-Adventures. Er bringt uns von Besishahar nach Pokhara. Besishahar wird uns in Erinnerung bleiben, besonders das Hotel, in dem wir nächtigten … sehr geräuschvolle Nacht, das ist einen eigenen  Bericht wert.
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Ghothegaon

… ist der schöne Name für eines der vielen Dörfer, durch das wir heute gekommen sind.
Meist bestehen sie nur aus armseligen Hütten, die Frauen sitzen vor der Tür auf dem Boden, bereiten Essen zu, waschen Wäsche. Hühner, Esel, Pferde, Kinder laufen frei auf der Straße herum. Wir müssen aufpassen, dass wir keinen an- oder überfahren. Gern hätten wir uns manchmal eines der goldigen und so schön schmutzigen Kleinen in den Rucksack gesteckt.
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Ghatte Khola

Wie wird das Wetter werden, fragen wir uns noch im Bett. Und siehe: wieder schön, aber kalt. Auf den Dächern taut das nächtliche Eis. Vor den Häusern werden zu Ehren der Götter Kiefernzweige in alten Blechdosen oder anderen Gefäßen verbrannt. Ein angenehmer, feierlicher Duft. Er begleitet uns auf unserem Rückweg nach Charme. Ein kurzer Trip, wir benötigen weniger als die Hälfte der Zeit wie beim Aufstieg. In zwei Stunden sind wir da…
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Bhraka

Bei wiedermal schönem Wetter verlassen wir Manang. Doch mit viel Wehmut. Ob man hierher je wieder einmal herkommen wird?

Nachdem wir eine halbe Stunde leicht frierend, aber bei strahlender Sonne durch das Tal gerollt sind, kommen wir zu einem zur Zeit nur noch zweimal im Jahr aktiven Kloster, Bhraka. Es ist mit 500 Jahren das älteste in Nepal. Das Hauptheiligtum ist verschlossen, aber etwas unterhalb werden neue Wohnungen für Mönche gebaut. Die uralte Anlage beeindruckt uns, zudem liegt sie hoch über dem Tal mit fantastischer Aussicht.
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Yak Khara

Schnee, Sonne, geniale Trails vor atemberaubendem Panorama waren unser Programm am zweiten Tag in Manang.
Unser Ziel: bis auf 4000m hoch zu kommen… Wir nehmen den Weg in Richtung Pass. Tensing guidet uns.

Bei strahlendem Wetter fahren wir durch Manang, klettern über viele Schneehaufen, die im Schatten der Häusermauern zu ewigem schwarzen Schnee werden. Kaum haben wir den Ort verlassen und müssen das erste Stück schieben, überfällt uns eine Horde Kinder. Der erste Junge stellt sich sofort auf eine Pedale, ergreift den Lenke und grinst:-!
Jetzt will er ein Stück gefahren…
Wenn die Bande nicht mehr abrücken will, schreitet Tensing ein. Auf ihn hören sie irgendwie…
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