Erinnerungen: MTB-Marathon St. Wendel

Reha-Geschichten (8)
Die kleine Wanderung gestern hat einige Erinnerungen wach gerufen. In diesem Schaumberger Land waren wir jahrelang Gast gewesen. In den 80er und 90er- Jahren war St. Wendel die saarländische Hochburg des Mountainbikens gewesen. Viele internationale Vernstaltungen wie Worldcup, Europameisterschaften usw. lockten Tausende hierher. Wir waren oft unter den Massen zu finden, wollten die Stars und ihre Räder sehen… „Erinnerungen: MTB-Marathon St. Wendel“ weiterlesen

Immer unterwegs

Reha-Geschichten (7)

Reha heißt: immer unterwegs sein. Ein ziemlich eng geschnittener Behandlungsplan zwingt uns alle zur Mobilität. Es können bis zu 8 Termine am Tag sein. Im Kopf aber immer das „Eile mit Weile!“. Niemand schimpft, wenn man mal zu spät kommt, nur bei den Meditationen muss man außen vor bleiben, dann macht man eben eine Einzelmeditation. „Immer unterwegs“ weiterlesen

Achtsam in den Rehatag

Reha-Geschichten (6)
Scheinbar sind inzwischen asiatische Weisheiten und Methoden bis in deutsche Kliniken vorgedrungen, was bestimmt ein Gewinn für die Patienten ist. So kann der Tag in der Bosenbergklinik mit einer Achtsamkeitsübung begonnen werden, einem meditativen Einstieg. Für mich gibt es zudem auf Wunsch auch eine Achtsamkeitstherapie, ebenfalls Atemübungen nach buddhistischem Muster. „Achtsam in den Rehatag“ weiterlesen

Nintendo in der Reha

Reha-Gewschichten (4)
Auf dem Programm steht diesmal: Wii Fit Ballance, ein Computerspiel für Kopfpatienten. Man steht mit beiden Füßen auf einer Art Brett und schaut auf einen Bildschirm an der Wand. Mittels leichter Körperbewegungen, Gleichgewichtsverlagerungen kann man das Spiel steuern. Für Anfänger: Kugeln in ein Loch rollen lassen. Gar nicht so einfach! Nächste Woche wird es wohl besser gehen, jedenfalls eine spaßige Anwendung… Und das vor dem Frühstück! Was will man mehr? „Nintendo in der Reha“ weiterlesen

Das massierende Wasserbett

Reha-Geschichten 2
Die Maschine heißt Medi-Jet und wird so manchen physiotherapeutischen Arbeitsplatz wegrationalisiert haben. Es ist eine Art Wasserbett. Man legt sich mit dem Rücken drauf, ein paar Einstellungen am Steuerpult und schon geht es los: Von unten drückt ein kräftiger Wasserstrahl auf die zu massierenden Körperteile und wandert den Rücken rauf und runter. Das Bett ist geheizt, und die Massage angenehm, auch wenn keine menschliche Hand dich berührt. Das einzige Problem: einschlafen und den nächsten Behandlungstermin vepassen… „Das massierende Wasserbett“ weiterlesen

Duddeln auf dem Ergometer

Reha-Geschichten
Endlich wieder Radfahren, denkt der Patient und freut sich. Na ja, Radfahren kann man das Duddeln auf einem Ergometer schon nennen: Es gibt einen Lenker, Pedale, einen Fahrradcomputer, doch so Manches fehlt: das anspruchsvolle und
abwechslungsreiche Gelände, das Panorama, die frische Luft- doch halt: die Therapeutin öffnet das Fenster-, die netten Kumpels. Die Mitstreiter auf den anderen fünf Rädern sind mir nur vom Gesicht her bekannt… „Duddeln auf dem Ergometer“ weiterlesen

Die gemütliche Werkstatt

Geht es samstags in der Werkstatt eher hektisch zu, kommen wir montags oder diesmal war es dienstags, eher zur Ruhe – und natürlich zum Schrauben. Der Samstag ist ein offener Tag, offen für kranke Fahrräder, Besucher und Kontaktsucher. Montags wird mehr gearbeitet, aber auch gesschnabbelt. Es gibt Kaffee und Tee, manchmal – so vor Weihnachten – sogar ein kleines (Nikolaus-)Bier.
Diemal konnten wir zum ersten Mal Raffa als neuen Mitarbeiter begrüßen, ansonsten bevölkerten die Werkstatt: da Tino, Lukas, Elmar und Peter. Norbert durfte als Reconvalescent in einem Sessel sitzen und Kommanddos geben… „Die gemütliche Werkstatt“ weiterlesen

Gehirnbluten im Lückner

Die Überarbeitung
Liebe Leute, ich bin nun wieder zuhause – ist das so schön! Das gesamte Ereignis kommt mir immer noch so irreal vor. War das wirklich passiert? Die Erinnerungen an den Vormitttag sind nicht so groß. So hundertprozent fit bin ich auch noch nicht, siehe die vielen Tippfehler :-(

Nicht der Lückner hat geblutet, sein Gehirn wird hoffentlich noch lange intakt bleiben. Das Problem entstand eher in meinem Gehirn, – und nach fast zwei Wochen Neurochirurgie ist immer noch nicht richtig klar, wodurch die Hirnblutung entstand. Eine Langzeitblutdruckmessung hat Bluthochdruck ausgeschlossen. Die vielen CTs andere Ursachen. Vielleicht war es doch die Höhenlage der Oppener Kuppe? …
Es begann alles ganz unsspektakulär und harmlos: Kein herunter stürzender Ast, keine verirre Kugel eines Weihnachtsjägers, auch kein Sturz!
Es sollte einfach eine kleine Weihnachtstour mit Lukas am Vormittag durch den Lückner werden. Dann plötzlich die ersten unsicheren Schritte neben dem Rad, dann unsicheres Fahren, einige misslungene Selbstauslöserfotos. Lukas ordnet Absteigen und Schieben an, dann – ohne Anordnung – Erbrechen in Oppeen. Jetzt musste ein Krankenwagen her. Lähmungserscheinungen auf der linken Körperseite, Verdacht auf Hirnschlag. In Merzig: künstliches Koma, Überführung zum Winterberg, zu den Spezialisten. Hier Erwecken aus dem Koma: die Lähmungen sind verschwunden, Erstaunen bei den Ärzten und große Freude bei der Familie…
Nach einer Woche Neurochirurgie bin ich glücklich zurück zu Hause und werde wohl nächste Woche – sobald die Genehmigungen der Krankenversicherung da sind, eine Reha antreten. Voraussichtlich in der Bosenbergklinik in St. Wendel. Dort muss ich nur noch irgendwie mein Rad in den Rehaplan oder ins Zimmer geschmuggelt bekommen… :-)

Vielen Dank für alle eure Neujahrs- und Genesungswünsche, die haben sehr geholfen!!
Lieber Schutzengel Lukas, du kannst vielleicht das Ein oder Andere im Kommentar ergänzen oder richtig stellen…

Rückblick 2015

… und fast ist auch dieses Jahr schon wieder an uns vorbei gezogen. Es stand immer noch im Zeichen unserer Reise nach Nepal. Nach den Erdbeben im Frühjahr haben wir versucht zu helfen: auf acht Veranstaltungen haben wir unsere Fotos und Filme gezeigt und Spenden gesammelt. Nepal wird uns im Guten wie im Schlechten wohl nicht mehr loslassen.
Fast nahtlos war der Übergang im Frühjahr zu einem anderen Projekt, das wir sehr gut in unsere Mountainbikeleidenschaft einbauen konnten: die Fahrradwerkstatt für Flüchtlinge und alles, was sich drum herum noch ergeben hat. Auch dieses Projekt wird uns im kommenden Jahr noch beschäftigen.
Auch andere größere und kleinere MTB-Aktivitäten haben eine Menge Eindrücke und Fotos hinterlassen…
„Rückblick 2015“ weiterlesen

Das Christkind gesucht

    Fahrer/innen: allein
    Strecke: Lückner, Münchweiler, Nunkirchen
    Dauer/Länge/Höhenmeter: 1:40 Std
    Fotos: Nikon P310 / 20 Stück
    Wetter: 10 Grad, bewölkt
    Rad: Juchem

Die Geschenke sind verpackt. Jetzt muss das Christkind noch informiert werden, damit es sie abends pünktlich bei uns unter den Baum legt. Aber wo findet man das Christkind? Im Himmel, im Wald? Dann suche ich mal im Wald. Doch kein Christkind getroffen, vielleicht sollte man doch langsam den so genannten Kinderglauben ablegen? Aber wozu eigentlich?
Wenn auch kein Christkind, getroffen: „Das Christkind gesucht“ weiterlesen

Lichterglanz

… in der Weihnachtszeit. Für uns ist wichtiger: Rücklichterglanz in der Werkstatt. Schon wieder ein neuer Rücklichttyp! Wie geht denn hier die Halterung fürs Birnchen raus? Einfach ziehen! Oh! Bis zu zehn verschiedene Rücklichttypen sind an den gebrauchten Radern montiert. Jedes Rücklicht ist anders konstruiert. Verschiedene Birnchentypen und -größen, verschiedene Kabelanschlüsse, verschiedene Halterung… „Lichterglanz“ weiterlesen

Ein Anhänger voll mit Rädern

Ein Mann stand schon um 8.30 Uhr an der Werkstatt und wartete. Er war von Schatteriesch zu Fuß her gekommen. Er spricht kein Englisch und noch kein Deutsch. Er hilft, die Werkstatt frei zu räumen. Dann bekommt er ein Fahrrad, einen Lappen und Reinigungsspray in die Hand gedrückt und ist erstmal für die nächste halbe Stunde beschäftigt. Zufrieden und dankbar dampft er bald mit neuem Rad und neuer Warnweste zurück nach „Hause“… „Ein Anhänger voll mit Rädern“ weiterlesen