Nepal 2014: die ersten Eindrücke

Der erste Tag auf dem Bike war ein besonderer, denn es war auch der erste Tag, an dem wir die schneebedeckten Gipfel des Himalaya sahen. Die Nacht in Besishahar war eine furchtbare, laute (mehr dazu demnächst in einem eigenen Beitrag), der frische Morgen danach jedoch bot uns als Ausgleich vom Balkon aus ein kleines Stück Berge – eine wunderbare Kostprobe…
Und dann endlich ging es los und die Berge rückten von Stunde zu Stunde näher… „Nepal 2014: die ersten Eindrücke“ weiterlesen

Nepal 2014: die Route

Nach dem schrecklichen Blizzard im Annapurnagebirge mussten wir unsere Route zwangsläufig ändern. Der erste Teil verlief wie geplant: bis hinauf nach Manang und von dort soweit, bis der Schnee uns in die Schranken verwies. Eine Passüberquerung kam nicht in Frage, also fuhren wir am nächsten Tag den gleichen Weg zurück – und sahen eine Menge Neues, die Perspektive hatte sich geändert.
Drei längere Strecken haben wir mit einem Kleinbus zurück gelegt.
Folgende Tagesetappen ergaben sich demnach: „Nepal 2014: die Route“ weiterlesen

Nepal 2014 – die Organisation der Reise

Fast ein Jahr dauerte die Vorbereitung, angefangen von der Abstimmung des Reisetermins bis zur Buchung des Flugs und der Anzahlung für den Veranstalter. Dazwischen lagen viele, viele Stunden Recherchen im Netz, Lesen von Büchern, Gesprächen, Telefonaten mit Leuten, die schon mal in Nepal waren…
So kam für uns nicht in Frage: ein Veranstalter in Deutschland, eine große, zusammengewürfelte Reisegruppe, eigene Bikes… „Nepal 2014 – die Organisation der Reise“ weiterlesen

Nagarkot

Der letzte Tourentag. Unser kleiner Bus, diesmal mit Saroj als Fahrer, bringt uns aus der Stadt des Lärms, Gestanks und grellen Lebens hinaus. Zum Biken in oder aus der Stadt heraus, hatten wir wahrlich keine Lust. Etwas außerhalb des Zentrums gab es sogar eine Ampel, welch ein modernes Nepal.

In einem Ort mit dem schönen Namen Dhulikel steigen wir aus und biken los. Erst durch den ziemlich großen Ort, das uns inzwischen gewohnte Aufpassen, Ausweiche, Grüßen, Winken. Die einen glotzen verständnislos, die meisten freuen sich, so oft kommen hier wohl keine Mountainbiker durch. Besonders Schulkinder kommen uns scharenweise entgegen. Oft probieren sie ihre erlernten Englischkenntnisse aus: hello, where are you from…

Dann war Schluss mit Grüßen und Freundlichsein und Gucken. Es ging steil einen sehr steinigen Feldweg hoch. Wenn Leute kamen, haben wir die Zähne zusammengebissen, manchmal geschoben. Lukas hat freundlicherweise die Sachen von „Papa“ in seinem Rucksack mitgeschleppt.

Jörg hatte schwer an seiner Gropro geschleppt :-) und fleißig das Anundausknöpfchen gedrückt und den Akku gewechselt.

Inzwischen war die Gegend sehr ländlich geworden. Terrassen durchzogen den Berg, Reis, Kartoffeln, Tomaten werden hier angebaut. Oft kommen uns riesige Stroh- oder Schilfbündel entgegen, bei denen unten braune Füße herausschauen… Die Wege werden sandig, manchmal zu schmalen Trails, manchmal gut zu fahren, manchmal weniger gut. Die Hitze nimmt zu… und nach etwa zwei Stunden und 700 hm plötzlich die Überraschung: aus den Wolken ragen die weißen Spitzen einiger Sieben- und Achttausender heraus. Wir sehen den Dhaulagiri (8190m) im Westen und den Kanchenjunga (8586m) im Osten. Damit hatten wir nicht gerechnet, Tensing is doch „the best guide of nepal“…

Mittagspause in Nagarkot (2170m), unserem Tagesziel, ein kleiner, nicht so überlaufener Ort mit Fernblicken. Wir haben viel Zeit auszuruhen, zu schauen, denn unser Mittagessen wird frisch zubereitet. Wir nehmen, wie so oft Chowmein, ein nepalesisches Nudelgericht, diesmal sehr scharf…

Die anschließende Abfahrt gestaltet sich wieder knochenhart. Wahrscheinlich haben es die Federgabeln unserer Bikes nicht ganz überlebt… wir mal gerade so…

Erinnerung und Nachtrag nach einem Jahr:
Wir sitzen in Nagarkot, einem kleinen, stillen Örtchen, weit ab von den Touristenwegen. Gesehen haben wir auf dieser Tour ganz wenige. Wir warten auf unsere Essen und können das Treiben beobachten. Was wir in Kathmandu schon öfter erlebt haben, können wir hier noch einmal beobachten: die Kommunikation mit dem Busfahrer per Klopfzeichen. Ein Mitfahrer oder auch zufällig Vorbeikommender signalisiert durch lautes Klopfen auf die Karosserie, wie viel Platz noch vorne oder seitlich zum Rangieren ist… Diesmal hat sich einer aus der hinteren Tür gebeugt und aufgepasst, dass der Bus nicht unsere Räder zermalmt hat…


Die Handy-Fotos:

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