Bericht: Lukas, Fotos: Mara
Am Samstag ging die Reise nach Freisen. 2h grüne Hölle stand auf dem Programm und das hat sich auch bewahrheitet, aber dazu später mehr.
Schon beim Abfahren der Strecke mit ihren neuen Streckenteilen wurde mir schnell warm. Die Strecke war noch technischer und schneller als im letzten Jahr und vor allem kaum Zeit, um mal Luft zu holen. Das Wetter spielte auch mit, und so konnte es losgehen.
Im Startblock hatte ich dann ein kleines taktisches Gespräch mit Franz-Peter Mailänder. Da wir letzte Woche beim St. Ingberter Halbmarathon zeitlich nicht weit auseinander waren und da schon zusammen fahren wollten, hatten wir uns das heute wieder vorgenommen. Das hieß für mich ziemlich Gas geben, da F.-P. ja nicht langsam auf dem Rad unterwegs ist. Aber vorerst kam es dazu nicht, da ich aufgrund meiner Platzierung im Saar-Pfalz-Cup nach vorne durfte.
Und los ging´s. Mit Tempo die Teerstraße hinauf, wo ich auch recht gut vom Fleck kam. Später erfuhr ich, dass es schon beim Start heftige Stürze gab. Davon bekam ich aber nichts mit. Erwartungsgemäß verlor ich ein paar Plätze, konnte aber schnell ein Tempo für mich finden und meine Runden drehen. Aufgrund der Streckenführung konnte man schön sehen, was so hinter einem passiert und so wusste ich, wer da hinter mir zugange war. Nach ca. einer halben Stunde kam dann F.-P. mit Marko Pfeiffer angeflogen und ich versuchte Anschluss zu halten. Und das war gar nicht so einfach. F.-P. ließ Marko dann ziehen und hat immer wieder auf mich gewartet. Sobald ich dann endlich dran war, hat er Gas gegeben und mir schmerzten die Beine. So ging das einige Runden und ich konnte einmal am Berg F.-P. bissl ziehen, aber dann das wars dann auch. Ich hab ihn dann ziehen lassen und hab mich auf mein Tempo konzentriert. Ich hatte auch so genug mit den schwierigen Trails und den knackigen Anstiegen zu tun.
Erst gegen Ende des Rennens kam F.-P. wieder in mein Sichtfeld und ich konnte Boden gut machen. In der letzten Runde überholte mich dann Dirk Hemmerling und ich wusste nun hat die Qual ein Ende.
Im Ziel war ich dann echt fertig, da mir alles weh tat – vom Nacken bis runter in die Füße. Die Trails haben einen ziemlich durchgeschüttelt. Trotzdem war es ein tolles Rennen und hat sehr viel Spaß gemacht. Auch dank der tollen Unterstützung von Mara und Mama Elisabeth, die super betreut und angefeuert haben. Und ein Dankeschön an Franz-Peter, der mich oft gezogen und motiviert hat. War ein tolles Rennen F.-P.!!!
Als Schlussfazit möchte ich aus der Dusche berichten: Man sah viele sehr erschöpfte und dreckige aber glückliche Gesichter. Und egal wen man angesehen hat, man hat gewusst was der andere fühlte.
(Lukas belegte Platz 6 in seiner Altersklasse)