Am Grindborn

    Fahrer/innen: mit Jörg
    Strecke: Nunkirchen, Bardenbach, Dagstuhl, Lockweiler, Kastel, Peterberg, Bostalsee, Hofgut Imsbach, Hasborn-Dautweiler, Ritzelberg, Scheuern, Limbach
    Dauer/Länge/Höhenmeter: 4:10 Std / 65 km / 1000 hm
    Uhrzeit: 8.30 – 15.30 Uhr
    Wetter: 16 – 20 Grad, bewölkt, regnerisch

Wir leiden zwar nicht am Grind, sind aber doch zu der Quelle gleichen Namens gepilgert. Die Quelle liegt auf dem Peterberg, etwa 300 Meter unterhalb der Kapelle, idyllisch inmitten einer Baumgruppe gelegen. Leider etwas verunstaltet mit modernen Betonsteinen, die gar nicht zum alten Quellstein passen. Das Wasser der Quelle heilte, wenn man an der „Grind“ (Milchschorf) erkrankt war, und so entwickelte sich um die Quelle ein regelrechter Kult und sie wurde schon im Mittelalter zum Wallfahrtsort.

Bis dorthin lagen aber noch zwei Stunden Weg vor uns. Über Bardenbach, an der Prims entlang arbeiten wir uns bis Kastel vor und schleichen dann den Peterberg hoch. Verschnaufen an der Sternwarte. Vielleicht könnte das mal das Ziel eine Nachtfahrt werden mit Besichtigung der Sternwarte und der Sterne…
Jörg darf ein Stück die Skipiste runterfahren und sich an seine Drachenfliegerzeit erinnern, aber eigentlich soll er es wegen eines Fotos tun. Dann suchen wir die Heilquelle unterhalb der Peterbergkapelle, den Grindborn. Die Quelle liegt zwar etwas ab vom geteerten Weg, ist aber gut zu finden. Wir füllen unsere Flaschen.

Den Mittagskaffee gibt’s am Bostalsee. Die Kellnerin wischt erstmal den Regen vom Tisch, wir wollen draußen sitzen und ein bisschen aufs Wasser schauen – und auf unsere Räder.
Der Sommer ist auch hier vorbei, es sieht alles nach Saisonende aus. Nur noch ein paar Holländer und einige Senioren sitzen im selben Restaurant…

Bald haben Wald, Feld und Flur uns wieder. Im Wald knacken die Bucheckern wieder unter unseren Reifen, auf den Feldern wächst lila blühender „Bienenfreund“ (Phacelia), der als Gründünger genutzt wird. Das Wetter hält sich immer noch gut, der angekündigte Regen ist (noch) nicht über uns hergefallen.

Auf Hofgut Imsbach ist Tag der offenen Tür, aber auch hier sind wenig Leute zu Besuch. Immer den Schaumberg im Blick gondeln wir Richtung Heimat. Einmal ziehen wir unsere Regenjacken an, aber bald wieder aus, der Grasweg hoch zum Ritzelberg ist sonst nicht zu schaffen. Über einige Dörfer rollen wir nach Hause. Kaum haben wir unsere Räder abgespritzt, brechen die angekündigten Wassermassen aus den Wolken hervor. Wiedermal Glück gehabt und wir haben eine schöne, lange Tour machen können…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.