Da schiebt jemand einen Gasbrenner über den Weg zu seinem Zelt, ein anderer ist in eine golden glänzende Notfalldecke gehüllt, wieder ein anderer in einen weißen Ganzkörperanzug: 12-Stunden-Rennen im Lebacher Goloch im Hochsommer 2014. Niedrige Temperaturen und viel Feuchtigkeit von unten und oben machten den 230 Teilnehmern an dieser Veranstaltung des Trialsportvereins MTC Saar schwer zu schaffen.
Wie im vergangenen Jahr, der ersten erfolgreichen Auflage der Veranstaltung, konnten Einzelfahrer, Zweierteams und Vierteams, auch Mixed-Teams, an den Start gehen. Ziel: so viele Runden in 12 Stunden zu fahren wie möglich. Der Vormittag zog ziemlich trocken, aber schrecklich langsam und zäh an den Teilnehmern und Betreuern vorbei. Was, erst drei Stunden herum?
Dann hielt das gemeldete schlechte Wetter Einzug und verwandelte zumindest die in offenem Gelände liegenden Streckenteile in schlammige Rutschbahnen, später auch die Trails im Wald.
Das Problem bei einem langen Rennen mit Wartezeiten: Man ist durch und durch nass und hat kaum eine Möglichkeit trocken und warm zu werden. Nasser Klamotten hängen in den Partyzelten herum, viele liegen in Decken eingehüllt auf Campingpritschen. Die Semiprofis fahren sich auf einer Rolle warm. Wer Glück hatte, erwischte gerade eine trockene oder sogar Sonnenphase, denn nachmittags herrschte ein wahrhaft wechselhaftes Wetter.
Dann gegen 18.30 Uhr die „Erlösung“: Die Rennleitung hat das Rennen um zwei Stunden verkürzt: 19 Uhr ist Schluss. Die meisten waren wohl dankbar, hin und wieder ein Murren…
27 Viererteams waren an diesem Tag unterwegs, im letzten Jahr waren es vierzig. Um die ersten Plätze wurde ziemlich verbissen gekämpft, die meisten Teams waren aber ganz locker drauf.
Lukas mit seinen Kollegen Raffa, Daniel und Dirk waren wieder als Nucular Bike Team unterwegs und belegten einen guten 8. Platz.
Organisation und Verpflegung ließen keine Wünsche offen. Wird es eine dritte Folge des Rennens geben? Vielleicht in der kürzeren Fassung?
Am Montag folgen die „Goloch-Gesichter“…