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März 2003

Tag: So, 30.03.03
Strecke: Michelbach, Bardenbacher Fels, Dagstuhl, Noswendel, Nunkirchen
Dauer/Länge: 3 Std / 50 km
Fahrer/innen: mit Benjamin, Andrea, Uwe, Klaus und Thomas K. und Hans K.
Sonntagstour mit Überraschungsgästen
Der Sonntagmorgen erwartet uns mit frostiger Kühle und zwei Überraschungsgästen, Thomas K.und Hans K. In kurzen Hosen und mit knackig weißen Waden kommen sie angerollt und der Hund eines Nachbarn zerrt sofort lüstern an der Leine. Also schnell weg,
falls man das so nennen kann, wenn E. noch auf der Treppe steht und mit Uwe plaudert... Nachdem wir einige sonnenbeschienene Trails und heftige Steigungen hinter uns gebracht haben, ist den Halbnackten warm geworden. Den anderen inzwischen leider zu warm.
Wir erklimmen den Bardenbacher Fels und bewundern ihn auch von unten her, indem wir in der selben Richtung an der rauschenden Prims vorbei zurück fahren, einfach des Genusses wegen. Es geht rüber zur Ruine Dagstuhl: Sightseeing für die Gäste und Klamottenstripping für uns.
Über den Hoppeltrail kommen wir runter zum Noswendler Stausee. Wenige Spaziergänger behindern unsere Fahrt. Wir steigen dann zum Hochwald auf. Hinter Konfeld nimmt er uns herzlich und duftend in Empfang. Über einen wurzeligen Trail und einen schlecht aufgeräumten Pfad am rauschenden Bach entlang machen wir uns über Weiskirchen auf den Rückweg.

Preisfrage: Wem gehören die tollen Beine in den neuen Bikeschuhen??
Richtig: Uwe!
Jonas fährt in Deidesheim ein Hobbyrennen, da bisher keine Lizenzen eingetroffen sind. Er ist gut in Form und führt drei von fünf Runden. Dann erledigen ihn zwei Plattfüße, zwei Durchschläge (steinige Strecke mit Stufen) und er muss aufgeben.

Tag: Sa, 29.03.03
Strecke: Lückner
Dauer/Länge: 1 Std
Fahrer/innen: mit Benjamin und Jonas
Belastung fahren - heißt das bei den Racern. Morgen soll eigentlich das erste Rennen in Deidesheim gefahren werden, aber einiges ist noch unklar. Es sind nämlich noch keine Lizenzen da. Trotzdem wird das nötige Programm gefahren: zur Vorbereitung die Trails durch den Lückner. Das Team, in dem Jonas fährt, hat dieses Jahr von Steppenwolf- auf Simplon-Bikes gewechselt. Jonas fährt sein neues Renngerät heute ein.
Wir schauen wiedermal bei den Trailbauern im Lückner vorbei: jedesmal steht ein neues Teil dort und die Anlage wird immer extremer. Aber auch die weniger spektakulären Trails im Lückner machen Spaß...

Tag: Do, 27.03.03
Strecke: Großer Horst, Schmelz
Dauer/Länge: 2 Std
Fahrer/innen: mit Mountainbike-AG
Heute sind nicht viele aufgekreuzt, so ziehen wir nur zu dritt los. Wir fahren durch den Lebacher Wald hoch, rüber nach Gresaubach und am Horst den Singletrail bis zur dicken Eiche. Man muss den Kids heute ja auch ein bisschen was von der Natur zeigen! Durch das Solbachtal fahren wir wieder zurück bis nach Lebach. Unterwegs passiert dann noch was Lustiges: Da hören wir plötzlich jemanden klingeln und zwar ziemlich lange. Aber niemand war hinter uns. Es klingelte aber immer noch!? Was war? Dem Mountainbike-Lehrer hatte sich der Klingeldeckel gelockert und das klingende Teil ist ein gutes Stück mit uns den geteerten Feldweg mitgerollt. Den Deckel haben wir gefunden, nicht aber die übrigen Innereien...

Tag: Mi, 26.03.03
Wenn diese Woche im Tagebuch nicht viel zu finden ist, liegt das wieder mal daran, dass wir uns in der berühmten Ruhewoche befinden. Nach der anstrengenden letzten Woche verlangt der Körper tatsächlich nach Ruhe, das ist deutlich zu spüren. Die Fahrten zum Dienst genügen da vollkommen, um den Körper und Geist das Biken nicht ganz vergessen zu lassen. Na und heute waren wir noch ne Runde laufen...

Tag: So, 23.03.03
Strecke: Michelbach, Losheim, Britten, Mettlach, Cloef, Dreisbach, Montclair, Mettlach, Hundscheider Weiher, Britten, Losheim, Michelbach
Dauer/Länge: 6 Std / (fast) 100 km
Fahrer/innen: mit Benjamin, Jonas, Uwe, Elisabeth und Andrea
Saar-Marathon

Vor allen Dingen war es eine lange Tour. Und der Wurm war ganz hässlich drin. Der mittlere Teil mit Uwe, Andrea und Elisabeth aber war ok. Auf der Hinfahrt nach Mettlach fährt Jonas oberhalb von Besseringen einen Weg ab, der in die falsche Richtung führt und der verpennte Guide merkt es zu spät. Dabei springt zwar eine ganz interessante Wurzelabfahrt runter nach Besseringen raus, aber an der
Straße dann wieder hoch war wohl nicht so elegant. Zweimal macht die Kette bei den Damen nicht, was sie üblicherweise machen soll. Während Benjamin das Problem durch Kettenblattlockern löst, spielt Uwe ein bisschen mit Benjamins "Kommunionsrad". Oben auf der Cloef stehen sie fast Schlange, um auf die Saar runter zu schauen. Wir machen, dass wir weiter kommen runter in Richtung Dreisbach. Am Teufelsstein finden wir keinen Stein, nur eine Hütte. Ein cleverer Mensch, den wir fragen, meint: Steine würden doch hier genug rumliegen. Da fahren wir wieder weiter. Runter ins Tal geht es über viele Holzstufen. Und wenn Jonas ein Fully gehabt hätte, wäre er runter gefahren. Und wenn Uwe keins gehabt hätte, wäre er auch runter gefahren... Vorbei am Rammenfels über sieben Brücken musst du gehn kommen wir unten an der Saar raus. Das war auch Zeit, denn das Tal hat uns frösteln lassen. Aber dann gibt es doch noch einen Höhepunkt: Wir setzen über mit der Fähre! Sechs Räder und Biker/innen und das Schiffchen war voll. In die Vollen gehen hier auch die Preise. Das letzte Mal kostete die Überfahrt ein Mark, das Bike fuffzig Pfennige. Der Schiffer hier am Ende der Welt hat sogar mitbekommen, wie es mit dem Euro läuft und seine Preise 1:1 umgerechnet. Wir radeln dann an Wanderern, Spaziergängern und Radlern vorbei nach St.Gangolf und rüber zur Burg Montclair. Die Klingel ständig im Anschlag arbeiten wir uns zurBurg vor. Neuer Schock: da klebt jetzt ein Restaurant aus Stahl und Glas an einer Burgwand. Es lebe der Kommerz! Schnell schaffen wir uns saarwärts, Jonas und Benjamin den Halsbrecherweg, der Rest die hintere Burgauffahrt.
In Mettlach trennen wir uns teilweise. Dort wird im Moment gebaut. Absperrungen überall. Wir brauchen zwei Anläufe, bis wir rausfinden und in Saarhölzbach den langen Anstieg zum Hundscheider Weiher antreten können. Heiß wie im Sommer quälen wir uns den steinigen Weg hoch. Oben angekommen ist Guide N. schon wieder eingeschlafen und lässt die Armen einen falschen Weg einschlagen. Wieder zurück, natürlich den Berg hoch. Am Stausee Losheim wird das Biken dann zum Slalomfahren, tausende von Spaziergänger wälzen sich rund um den See. Wir biegen an der Eisbude (voll in Betrieb) schnell ab und fahren durch Losheim durch nach Hause. In Wahlen gönnen wir uns zum Schluss noch ein Stück Singletrail.

Tag: Sa, 22.03.03
Strecke: Stausee Nonnweiler
Dauer/Länge: 4 Std
Fahrer/innen: mit Benjamin und Jonas
Scharfer Wind am Stausee Nonnweiler

Auch diesmal finden wir sie nicht: die Zufahrt zum Stausee Nonnweiler, so wie die ausgeschilderte MTB-Route 4 der Stadt St. Wendel sie vorsieht. Vor der Autobahnauffahrt Nonnweiler/Bierfeld hängt irgendein verwittertes Pappschild über der roten Markierung und dann ist ganz Schluss. So fahren wir denn wieder in den Ort runter und zum Stausee hinauf.
Dort flickt Jonas erstmal seinen schleichenden Plattfuß.Wwir fahren noch hoch bis kurz vor den Hunnenring, bis zum Mannfelsen. Dann geht es über Primstal an der Prims zurück. Das Singletrailstück hinter Kastel ist wieder befahrbar und wir genießen es.

Tag: Do, 20.03.03
Strecke: Lebacher Wald
Dauer/Länge: 2,5 Std
Fahrer/innen: Mit der Mountainbike-AG
Zwei Neue stoßen heute zu uns. Einen muss ich leider wieder weg schicken - ohne Helm. Er hätte ihn nicht mehr gefunden. Jetzt hat er eine Woche Zeit zum Suchen, hoffentlich findet er ihn und kommt wieder. In der Nähe der Schule finden wir sogar schon ein paar Ostereier (aus Plastik) und hängen sie uns ans Rad. Dann streunen wir eine gute Stunde durch den Lebacher Wald...

Tag: Mi, 19.03.03
Strecke: Losheim / Dauer: 2 Std
Einkaufstour in den Globus (ohne Anhänger, nur Kleinigkeiten :-)

Tag: Di, 18.03.03
Strecke: Lebach, Michelbach, Weierweiler
Dauer/Länge: 2 Std
Fahrer/innen: allein
Genussvolle Verlängerung des Heimweges von Lebach...

Tag: So, 16.03.03
Strecke: Mysterytour Acht
Dauer/Länge: 5 Std / 90 km
Fahrer/innen: mit Benjamin, Jonas, Klaus und Uwe
Mysterytour Acht
Gelage am Sudelfels
Wind und Sonne haben uns auch heute auf dieser Tour begleitet. Es ist die zweite Tour zum Sudelfels - aber in abgeänderter Form und hoffentlich besser... In Wallerfangen beginnt dann die achte Mysterytour. Wer von hier aus startet, spart von Schmelz aus fast 50 km und viel Zeit... Die Tour von Schmelz aus ist stramm, aber dafür sehr
abwechslungsreich. Zweimal geraten wir in eine Sackgasse: am Oberlimberg endet ein Weg vor einem Tor und wir müssen etwas länger durch Siersburg fahren. Beim zweiten Mal (Rückweg) steht uns auch ein Tor im Weg und versperrt uns die Weiterfahrt an der Saar entlang. Über einen miesen Hoppelpfad müssen wir wieder zurück. Da ist leises Fluchen erlaubt?
Es folgt die Tourenbeschreibung, wie sie dann als Mysterytour Acht nachzulesen ist.
Teil 1: Oberlimberg
Am Ortsausgang Wallerfangen (Richtung Dillingen) steht das Tor offen ins riesige Gelände der von Bochs und sonstiger Adliger, die sich hier niedergelassen haben. Ein breiter und roter Schotterweg führt uns den Oberlimberg hoch. Nicht zu steil, aber das ist relativ, den ein oder anderen Schieber wird man schon antreffen. In der letzten Kurve fallen wir erschrocken vom Rad: hier liegen lauter Tote. Mit abgehackten Köpfen, Armen oder Beinen. Gottseidank alle aus Stein. Wir rasten und gehen erstmal verschiedenen Gesäften nach. Ist das jetzt hier ne Kultstätte oder ne Schutthalde?
Eine kleine Internetrecherche lässt vermuten, dass es sich um Reste der 1794 teilweise zertrümmerten Kreuzwegstationen des Oberlimberg handelt, ehemals lebensgroße Figurengruppen, 1723 von Pierar de Corail geschaffen. Um 1930 wurden die meist kopflosen Figurentorsen an einer Stelle zusammengetragen. Wir atmen andächtig den Geist vergangener Zeiten.
Der Weg geradeaus ist gesperrt, wir fahren durch den Wald. Wer Lust und Zeit hat, besichtigt oben auf dem Berg die Kapelle. Sie sieht bisschen ramponiert aus: Scheiben eingeworfen... Aber: Eine edel aussehende kleine Tafel informiert uns, dass ein Nachfahre des Nikolaus Adolph de Galhau hier renoviert hat, aber sich gegen Vandalismus nicht wehren kann und deshalb jetzt alles mal so ramponiert bleibt.
An der ersten Schranke biegen wir rechts rein. Es geht immer mehr den Berg runter. An der nächsten großen Abzweigung müssen wir den Weg links hoch sausen und uns dann immer rechts halten. Wenn wir dann unten im Tal schon die ersten Häuser von Siersburg sehen, müssen wir runter. Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Unten an der großen Kreuzung angekommen, halten wir uns links und fahren aus dem Wald heraus. Im Ort fahren wir rechts am Wald vorbei bis zur Heßmühle. Dort nach links, dann wieder rechts über die Bahngeleise und über zwei Kreuzungen geradeaus zur Siersburg hochfahren.
Teil 2: Die Ruine Siersburg
Ein breiter Weg führt hinauf. Wer möchte kann, sobald der Fuß der Burg erreicht ist, den steilen, schmalen Pfad zur Burgmauer hoch fahren. Durch ein Tor gelangen wir auf das Burggelände, das wir gut mit dem Bike abfahren können.
Auf der anderen Seite nehmen wir den Weg zurück nach Siersburg. Wir fahren aus dem Burghof heraus und halten uns am Fuß der Burg jetzt links. Hinter zwei Schautafeln führt ein Fußweg den Berg runter. Viele Holzstufen schmälern bzw. vergrößern den Trailgenuss.
Teil 3: An der Nied entlang
Wieder in Siersburg fahren wir links in die Straße rein und nehmen dann die nächste rechts. Über einen größeren Platz kommen wir zur Nied runter, fahren aber nicht über die Brücke, sondern folgen dem Weg am Niedufer entlang. Locker dahin gleitend genießen wir dieses Stück Natur, die ruhig fließende Nied. Bald schon müssen wir jedoch den Pfad verlassen und auf einem breiten Uferweg weiter fahren. An der nächsten Holzbrücke wechseln wir auf die andere Seite und fahren bis Hemmersdorf rein. Hinter der Niedbrücke biegen wir zur Wackenmühle ab. Im Herbst und Winter sieht es hier recht trostlos aus: der Campingplatz gähnt vor Leere, im Sommer jedoch herrscht hier ein buntes Treiben. Über zwei Brücken wechseln wir wieder auf die andere Niedseite, hören kurz dem Klappern der Mühle unterm Haus zu... Dann geht es unter der Bahnunterführung durch immer der Radwanderwegmarkierung nach Niealtdorf folgend. Ein grünes Schild warnt uns vor einer gigantischen Steigung: 60m auf 1,2 km! In Niedaltdorf fahren wir gleich wieder aus dem Ort heraus und die nächste Straße rechts ab Richtung Frankreich (Sierck) bringt uns dann zum Sudelfels. Wir achten auf die Felsengruppe, die auf der linken Straßenseite hinter Gebüsch etwas versteckt liegt.

Die restlichen Teile sind unter der Mysterytour Acht nachzulesen.
Teil 4: Sudelfels: Quellheiligtum und römische Landhausvilla
TEil 5: Das Sonnental

Tag: Sa, 15.03.03
Strecke: Dagstuhl, Löstertal, Sitzerath, Benkelberg, Grimburg, Reidelbach, Wedern, Dagstuhl, Nunkirchen
Dauer/Länge: 4 Std
Fahrer/innen: mit Benjamin und Jonas
An der dicken Buche bläst der Wind
Ist die dick, Mann!
Wind und Sonne haben uns auf dieser Tour begleitet. Alt bekannte Wege haben wir abgeklappert (Schutzblech Jonas!), aber auch einige neue Stücke und ein neues Ziel: die "Dicke Buche". Und die steht oberhalb von Sitzerath. Also geht es an
Dagstuhl vorbei durchs Löstertal, aber diesmal rechts um den Schlittchenwald herum bis runter zum Lösterbach, den wir irgendwann auch mal als dünnes Bächlein überqueren. Dann steigen wir nach Sitzerath hoch bis zur "Dicken Eiche". Radikal kahl ist sie noch, kein Wunder bei dem Wind, der hier oben bläst. Wir strampeln weiter den Benkelberg hoch und sausen dann auf der anderen Seite runter nach Grimburg. Hier sehen wir auch das erste Mal neue Mountainbikemarkierungen.
Diesmal nähern wir uns der Ruine Grimburg von oben. Sie steht tatsächlich immer noch. Kurze Rast. Um die Burg herum führt ein schmaler Pfad, der uns runter zur Straße bringt. Hansgerd hat ihn uns damals das erste Mal gezeigt. Jetzt ist er nicht sehr aufgeräumt und ein Stock springt mir quer in die Speichen. Muss ich mal kurz halten.
In Wadrill biegen wir ab hoch nach Reidelbach und rutschen die mit Blättern zugewehte Rinne nach Wedern runter. Durch das Wederner Tal, durch Wadern, um die Ruine Dagstuhl herum machen wir uns auf den Heimweg.

Tag: Fr, 14.03.03
Strecke: Lückner, Losheim
Dauer/Länge: 1,5 Std
Fahrer/innen: allein
Einkaufstour zum Globus Losheim, wunderbar sonniges Wetter, aber kalt...

Tag: Di, 11.03.03
Strecke: Lückner, Losheim
Dauer/Länge: 2 Std
Fahrer/innen: allein
Das schöne Wetter verabschiedet sich leider langsam wieder. Im Lückner in der Nähe der Dellborner Mühle wollen wir einen kleinen Trail freiräumen, der bergab durch ein Tannenwaldstück führt. Das habe ich mir heute genauer angeschaut und bin es schon mal ein Stück weit gefahren.

Tag: Mo, 10.03.03
Strecke: Lebach und Schmelz / hin und zurück
So sieht denn ein "Ruhetag" aus: morgens zur Arbeit hin (noch Minusgrade, dick anziehen), mittags zurück (sehr warm, schwitzen), nachmittags nach Schmelz (Tai Chi) und zurück - bei herrlich sonnigem Wetter ein Genuss! Da tun einem die Autofahrer/innen Leid, die meinen, sie könnten nicht anders, als die 2 Kilometer ins Dorf mit dem Auto zurückzulegen...

Tag: So, 09.03.03
Strecke: Dellborner Mühle, Waldhölzbach, Lannenbachtal, Scheiden, Bergen, Britten, Hausstadt, Losheimer Stausee
Dauer/Länge: 3,5 Std
Fahrer/innen: mit Benjamin, Andrea, Jonas, Klaus und Uwe
Märzsonne und Biogripp
Perspektive ist alles!
Es lag was in der Luft. Man spürte schon die Glut des kommenden Tages. Frühlings Erwachen? Einige junge Leute unter uns stach unterwegs öfters der Hafer: Rempeleien auf dem Rad, hintendrauf fahren, zwei schnabbelten anfangs pausenlos zwei(?) Stunden lang über schwerwiegende Computerprobleme...
Das Wetter war ja auch zu schön! Ein Höhepunkt der Tour: in der Höhe von Waldhölzbach entdeckt Uwe, dass Jonas mit Downhilllenker und Biogrippgriffen fährt. Entsetzen, Verwunderung, Freude? Willkommen im Club der Gemütlichen!
Von Waldhölzbach aus fahren wir runter ins Lannenbachtal. Immer wieder schön, sogar, wenns so kahl ringsum ist. Dann geht es hoch zum Paradies und wieder runter und wieder rauf bis nach Bergen. Das Loch in der Hauswand des Ex-Kollegen gähnt immer noch. Die neue Reithalle am Campingplatz sticht einen mit ihrem grellen Gelb in die Augen. Der Britter Hof strahlt in hochherrschaftlichem Weiß und Grün. Auf der Abfahrt durch das kleine Tälchen nach Hausstadt gibt Jonas Gas, hat aber keine Chance gegen Uwes Kilos. Die neue Federgabel macht alles problemlos mit...
Am Stausee passieren wir nicht nur zahlreiche Spaziergänger, sondern auch das Brauhaus. Und schon setzt prompt das Gezeter um das Radlerbier wieder ein. Ach, sie würden sich ja zwischendurch mal so gern an einem Radlerbierchen laben und stärken, aber der Guide verweigert und vermiest es einem ständig. Immer wieder die hohlen Vertröstungen...und bald ist das Gebäude des Anstoßes außer Sicht und die Jungs müssen sich auf eine Durch die Bach
gefährliche Bachdurchfahrt konzentrieren. Andrea fährt einfach durch und lässt einige Männer am Brückchen staunend stehen. Der Rückweg über Losheim gestaltet sich problemlos. Es wird immer wärmer. Sogar Uwes Handy wird munter und verlangt nach Bewegung. Ja, wir sind schon an der Dellborner Mühle, bis gleich...

Tag: Sa, 08.03.03
Strecke: Lückner, Weierweiler, Konfeld, Weiskirchen, Rappweiler
Dauer/Länge: 3 Std
Fahrer/innen: allein
Trainingsrunde durch den Hochwald - ohne besondere Vorkommnisse oder Höhepunkte...

Tag: Fr, 07.03.03
Strecke: Lückner, Wahlen, Losheim
Dauer/Länge: 3 Std
Fahrer/innen: allein
Im Lückner entdecke ich ein zwar kurzes, aber schönes Wegstück, das zu einem Singletrail umfunktioniert wird. Eigentlich ist ein ein schmaler Pfad zu einem Jägerstand, aber nachdem ich einige Umräumarbeiten vorgenommen habe, ist das Stück befahrbar.
Dann lasse ich mich treiben, komme hinter Losheim raus und erkunde den Wald dort ein wenig. Ein kleiner Weg führt zur den still gelegten Eisenbahngleisen, läuft noch ein Stück daran vorbei und ist dann einfach weg. Also hoppele ich über die Eisenbahnschwellen hinweg, bis ich zu einem breiten Weg hochklettern kann.

Tag: Mi, 05.03.03
Strecke: Lückner
Dauer/Länge: 2,5 Std
Fahrer/innen: mit Jonas und Benjamin
Waldarbeiten
Dicker, Junge!, schallt es durch den Lückner. Jonas gibt uns Trainingsanweisungen. Heute ist Dick-Fahren angesagt, KA wie Kraftausdauer. Wir wollten unsere übliche Tainingsstrecke zur Oppener Kuppe hoch fahren, aber dort liegen jede Menge Bäume im Weg. Wir suchen und finden eine neue Runde: vom Tennisplatz Nunkirchen aus hoch. Das Ganze viermal. Damit die Armmuskeln auch was zu tun haben und wir beim Downhill freie Fahrt haben, räumen wir einen morschen Baumstamm beiseite. Und weiter geht es auf dem mittleren Kettenbaltt den Berg hoch...

Tag: Mo, 03.03.03
Strecke: Wallerfangen, Sonnental, Gisingen, Sudelfels, Niedaltdorf, Siersburg
Dauer/Länge: 2,5 Std / 35 km
Fahrer/innen: mit Thomas C.
Die (un)närrische Reise zum Sudelfels
Sirona lässt grüßen
Endlich! Rosenmontag. Thomas und ich, begeisterte Narren seit eh und je, machen uns fertig für den großen Umzug. Grellbuntes Outfit in gedeckten Farben, Thomas hat sich extra für diesen Tag eine neue Kostümjacke zugelegt (Gonso!). Wir tragen enge Höschen, dicke Schuhe und obendrauf so eine Art Ritterhelm mit Schutzbrille. Uns wird keiner als Fasebooze erkennen! Unsere Flaschen
sind randvoll gefüllt mit starkem Stoff. Uns kann heute nichts passieren! Wir beginnen unsere Reise als verkannte Narren in Wallerfangen. Tolles Fastnachtswetter ist ja heute nicht: kalt, trübe, der Himmel hält sich beim Anblick der organisierten Freude bedeckt.
Wir jedenfalls ziehen los. Wenn schon keine Sonne am Himmel, dann fahren wir wenigstens durchs Sonnental. Ganz am Ende des Tales steht das Forsthaus Mookenloch, ein alter Kasten mit Pferden drumherum. Wir biegen vorher ab den Berg hoch in Richtung Gisingen. Trotz tollen Kartenmaterials, das Thomas sorgsam (als Crudcatcher für seine wertvolle Dekathlon-Trinkflasche) transportiert und ständig konsultiert, finden wir nicht gleich den richtigen Weg - dafür aber einen schönen. Ein enges Tälchen mit Felsen und einem rauschenden Bach ist nach unserem Geschmack. Der zweite Versuch bringt uns dann schwitzend auf die Höhe vor Gisingen. Nochmal ein paar Höhenmeter und wir haben von einem kleinen Modellflugplatz aus eine zwar eingetrübte, aber schöne Sicht rüber nach Frankreich. Bergab über geteerte Feldwege, den Schildern "Sudelfels" folgend erreichen wir bald unser erstes unnärrisches Etappenziel: den gallo-römischen Ausgrabungort "Sudelfels".
Etwas unspektakulär durch die blätterlosen Bäume ringsum und den trüben Himmel präsentieren sich uns das Quellheigtum der Sirona und die Ruinen eine römischen Landhauses. Etwas ungepflegt wirkt die Anlage: die allgegenwärtigen Dosen und Plasitkflaschen erschweren den Trip in die Vergangenheit, der heilige Brunnen könnte auch eine Reinigung vertragen... Schon die Kelten vor zweitausend Jahren, dann die Römer haben diesen Platz als Kultstätte eingerichtet. Wir erfahren: "Die gefundenen Inschriften und Figuren bezeugen, dass neben den keltischen Göttinnen Sirona und Rosmerta auch dei römischen Gottheiten Apollo, Merkur und Minerva verehrt wurden." Der Gebäudekomplex, der in den Grundmauern noch erhalten ist, beherbergte möglicherweise die Priesterinnen, die das Heiligtum betreuten.
Wir verlassen den Ausgrabungsort und sausen zur Nied runter, da sehen wir im letzten Augenblick noch die Felsgruppe, die scheinbar das Fundament der gallo-römischen Anlage bildet. Sie hat die Ausstrahlung, die wir oben vermisst haben. Skurile Formen, in den Fels gemeißelte Eingänge bzw. Fenster, Efeuranken überall. Wer hat hier den Fels bearbeitet? Thomas spielt die verehrte Standfigur, die vielleicht in dem Felsentor gestanden haben kann.
Wir fahren kurz nach Niedaltdorf rein und folgen der Nied ein Stück, kehren aber bald wieder um und setzen unseren geplanten Weg fort. An der Wackenmühle spielen wir ein wenig im Wasser und begutachten die Schäden, welche das letzte Hochwasser hier angerichtet hat. Für unsere Lieben zuhause suchen wir einige leere Flussmuscheln. Die werden ihren Spaß haben: man kann sie nämlich noch auf- und zuklappen! An der Nied entlang (leider nur breite Wege) gelangen wir nach Siersburg und stemmen uns einen steilen Pfad zur Burgruine hoch.
"Über den Ursprung der Burg liegen keine Nachrichten vor. Angehörige eines Geschlechts "von Siersberg" werden erst im 12.Jh. erwähnt... Die Gründe für den Bau der Burg an dieser Stelle waren der Schutz von Lothringen und der hier verlaufenden Handelsstraßen und die Kontrolle der Schifffahrt auf der Saar. Die Flandernstraße von Italien nach Flandern überquerte unmittelbar am Fuße des Burgberges die Nied. Der Raum um die Siersburg lag auch im Interessengebiet der Erzbischöfe von Trier. Um 1175 eroberte Erzbischof Arnold von Trier die Burg... Im 18.Jh. verlor die Siersburg ihre militärische Bedeutung. Ihr Zerfall schritt voran. Im spanischen Erbfolgekrieg zu Beginn des 18.Jh. und im österreichischen Erbfolgekrieg nach 1740 wurde die Gegend wieder in Mitleidenschaft gezogen. 1751 verlor die Siersburg auch ihre Funktion als Verwaltungssitz... Der Verfall der Burg ging weiter. 1781 brannte der Helm des großen Turmes nach einem Blitzeinschlag ab. Im Zuge der Französischen Revolution 1789-1794 wurde die Burg 1793 größtenteils zerstört. Sie ging in französischen Staatsbesitz über, wurde versteigert und diente fortan als Steinbruch. 1815 kam die Region mit der Burg unter preußische Verwaltung. Der weitere Abriß wurde sofort verboten..." (nach Helmut Grein in www.saarland-plus.de)
Eigentlich war nach der Siersburg noch der Oberlimberg im Programm, aber in Anbetracht der vorangeschrittenen Zeit und unserer leeren Schnapsflaschen machten wir uns an der Saar entlang auf den Rückweg nach Wallerfangen.
Mit noch etwas Nacharbeit und vielleicht einer weiteren Probefahrt wird wohl aus dieser Runde (Start vielleicht doch in Schmelz) die Mysterytour Acht. Auf jeden Fall wird dann in umgekehrter Richtung gefahren und nicht am Rosenmontag...

Tag: So, 02.03.03
Strecke: Mysterytour Sieben
Dauer/Länge: 2 Std 40 / 43 km
Fahrer/innen: mit Uwe, Benjamin und Jonas
Kreuze am Weg und Regen
Wir machen uns auf den Weg, die neue Mysterytour Sieben zu fahren.
Die Bedingungen sind denkbar günstig: es regnet, erst dünn, dann kräftiger, das rote Juchem knarzt erbärmlich, keiner hat Karnevalsstimmung. Im Lebacher Wald ziehen Uwe und ich unsere Regenhosen an, mein Rucksack wird unter die Regenjacke gepackt, Quasimodo lässt grüßen. Den Weg bis nach Thalexweiler zieren zur Freude von Jonas jede Menge zermatschter Pferdeäpfel.
Hinter der Homesmühle halten wir am schwarzen Kreuz unter der trauernden Weide. Der Peter Schmitt wird seit dem zweiten Weltkrieg an der Marne vermisst... Dann müssen wir durch Thalexweiler durch und den Berg hoch. Jetzt beginnt der schönere und neue Teil der Tour. Schön ist natürlich relativ: immer noch regnet es und die folgenden Wege sind matschig. Aber der Pfad durch den Wald des Heinzelberges runter ist nicht schlecht und der Holzbalken am Ende des Trails sehr schmal und glitschig. Dann sind wir am Ziel der Tour: dem steinernen Kreuz von Sotzweiler. Uwe untersucht die Steine genau, die übrigen Jungs stehen dem Fotografen im Bild herum...
Wir treten den Rückweg an. Berghoch Richtung Steinbach. Rechts sehen wir ein Kreuz auf einem Hügel. Uwe steuert sein Wissen bei: das Schaumbergkreuz, aufgestellt 1930 ursprünglich an der Kriegergedächtniskapelle auf dem Schaumberg.
Von Steinbach aus strampeln wir nach Höchsten hoch. Keiner will eine Kerze spendieren. Zwei wollen ein Radlerbier trinken im Cafe Waldfriede, aber es stehen gottseidank noch keine Stühle draußen. Zum Schluss führen wir Uwe noch zwei neue Singletrailsstücke vor, die er mit Begeisterung mitnimmt.

Tag: Sa, 01.03.03
Strecke: Hüttersdorf. Litermont
Dauer/Länge: 1 Std 40
Fahrer/innen: allein
Das schöne Wetter hat uns mal wieder verlassen. Die Narren können einem Leid tun oder auch nicht. Der Weg zum Litermont hoch ist feucht und schwer zu fahren. Kein Mensch unterwegs. Auf dem Rückweg biege ich vom breiten Weg ab und nehme einen schmalen Weg, der links um den Berg herumführt und beim Maldix rauskommt. Leider zu viele Holzstufen: ein elendes Gehoppel. Die Natur erobert am Litermont ihr Revier zurück: "Baum frisst Schild" kann man hier öfter sehen.































Felsen im Sonnental
Ah, Richtung stimmt!
Auffahrt nach Gisingen
Den Römern durchs Wohnzimmer biken
Achtung, Götterdämmerung
Wackenmühle unter Wasser

Siersburgkreuz