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Juli 2006

Tag: S0, 30.07.06
Fahrer/innen: mit Dennis, Mark und Klaus
Strecke: Lückner, Schmelzer Wald, Lebacher Wald, Hoxberg, Tiergehege Saarwellingen, Litermont
Dauer/Länge/Höhenmeter: 4 Std / 65 km / 1000 hm
Wo steckt der Weg zu den Wildschweinen?
Dennis kommt mit repariertem Fully, also drehen wir zum Testen erstmal eine wurzelige Runde durch den Lückner. Und siehe da, überschüssige Luft entweicht (aus dem Dämpfer). Im Schmelzer Wald verfährt sich der Guide vor lauter Farn. Im Lebacher Wald fahren wir die Trainingstrails der Mountainbike-AG ab. Und dann geht es rüber zum Hoxberg. Viel hoch. Bis zu den Kaltensteinen und wieder runter. Schöne Trails, etwas glitschig vom Regen der Nacht.
D und M wollen uns einen neuen Weg runter zum Tiergehege zeigen, wir landen aber in weglosem Gelände. Also probieren wir es anders herum, vom Tiergehege aus. Hinter den Wildschweinen - leider waren keine da - geht es gleich sehr steil hoch.
Wir müssen alle schieben... und finden die Stelle, an der wir hätten einbiegen müssen. Über die Prims bei Bilsdorf hinweg klettern wir dann noch hoch zum Litermont. Steht dort wirklich schon ein Schild "Biken verboten"? - wie Mark erzählt bekam. Das wäre schlimm...
Wir fahren über den unteren Litermont Sagen Weg rüber zum Lückner. An der Odilienkapelle wird ein letztes Mal getankt...



Tag: Sa, 29.07.06
MTB Cup Saar 2006 - 2. Lauf in Freisen
... ein heißes Rennen
- in vielerlei Hinsicht. Schon am Vorabend, bei der Streckenbesichtigung, gab es heiße Diskussionen, z.B. über das stählerne Brückengerüst, das zum Drüber- und Drunterfahren vorgesehen war: zu gefährlich, technisch zu schwierig, Alternativen? Die Veranstalter haben sich dafür entschieden, nur die Senioren durften wegen Glättegefahr - es hate etwas geregnet - drumherum fahren.
Die Veranstalter haben sich mächtig ins Zeug gelegt und fast eine neue Strecke in die Freisener Landschaft gefräst (Die vom letzten Jahr war doch ganz ok!). Die Strecke war extrem kurz: was Vor- und Nachteile hat, die Zuschauer und Betreuer hat es bestimmt gefreut. Für die FahrerInnen eher ein "Karussell" ("Mir ist noch ganz trunke im Kopp"). Die Strecke war sehr holprig, man wurde gut durchgeschüttelt. Die Strecke hatte viele Stellen mit steilen Ab- und Auffahrtswinkel: Stress für Material und Leute.
Tobis brachialer Antritt
Zumindest die Zuschauer hatten ihr Vergnügen bei einigen spektakulären Defekten. Beim Rennen der U19 beendete ein Fahrer das Rennen mit einem lauten Knall, als er die scharfe Rampe hinauffahren wollte. Südwestmeister T. Witzack trat beim Start so kräftig in die Pedale, dass vom Kettenblatt drei Schrauben wegfolgen. Auch Beckedahl und Wilmes schieden mit Defekt aus. Jonas bekam Ärger mit seiner Scheibenbremse und musste sie erst reparieren, Benjamin wurde durch einen Plattfuß gestoppt. Zeit und Gelegenheit für andere Fahrer nach vorne zu rücken...
Nichtsdestotrotz, beide gaben nicht auf und konnten noch vorne mit dabei sein.
Benjamin Platz 5 und Jonas Platz 7
Die Show auf dem Lastwagen
Viel von der berühmten Freisener Grünen Hölle bekam man durch die neue Streclenführung nicht zu sehen, dafür war - wie schon gewohnt - die Hölle los auf dem Sprecherwagen im hinteren Teil des Kurses. Fahrer und Zuschauer hatten ihren Spaß bei der Show, welche die beiden DJ´s in ihrem unverwechselbaren Stil vom Stapel ließen: "Ah, die Matinni Brieder, uff die misse ma ähner drinke!" - und die kamen vierzehnmal am Wagen vorbei...
Fazit: Stimmung und Organisation prima, Strecke mit einigen Minuspunkten.







Tag: Sa, 29.07.06
Fahrer/innen: allein
Strecke: Lückner, Schluchtenweg, Rissenthal, Rimlingen, Bachem, Hausbach, Girtenmühle, Bergen, Stausee Losheim...
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3,5 Std
Der Bulle in der Schlucht
Da komme ich mir manchmal wie ein Reisereporter vor, der eine Route oder ein Land drei-, viermal besuchen muss, ehe er sich hinter seine Schreibmaschine setzt und etwas veröffentlicht. Bis eine Tourenbeschreibung steht, braucht es auch mehrere Streckenabfahrten, bis die Route einigermaßen stimmt und andere Leute sie nachfahren können. Jetzt fährt er schon wieder nach Britten, denkt ihr, ist doch langweilig... Ein Teilstück zu einer neuen Tour "Schönerkopf via Waldsaumweg" hat noch gefehlt, das ist jetzt dazu gekommen. mit Karte ohne Kompass war es zu finden und schließt jetzt eine Lücke. Ein Stück Waldsaumweg hat auch noch gefehlt. Bei der Gelegenheit habe ich die Stelle, an der Denis´ Schaltwerk den Geist aufgegeben hat, etwas aufgeräumt und einige tückische Hölzchen aus dem Weg gekickt...
Die Strecke gefällt mir immer besser, je öfter ich sie fahre, zudem war das Wetter wunderbar.
Ach so, die Bullen-Geschichtegibt es ja auch noch:
Kurz nach dem Eintauchen in den Schluchtenweg höre ich schon ein Gewässer plätschern, ein kleiner Wasserfall. Näher dran sehe ich ihn, aber auch einen seltsamen, braunen Felsen, der davor liegt. Plötzlich kommt Leben in den Felsbrocken: Ein riesiges Rindviech, ein Bulle, stürzt erschrocken ob meiner Gegenwart erst den Bach hinunter, dann aber versucht er den steilen Schluchtenhang hoch zu kommen, ein Teil bricht unter dem Gewicht weg, schon sehe ich ihn in die Schlucht stürzen, er schafft es aber irgendwie doch Halt zu finden und nach oben zu kommen. Dort bleibt er stehen und schaut mich finster an. Ich habe ihn beim Trinken gestört. Selbst erschrocken und mit Schuldgefühlen mache ich mich auf die Socken...

Tag: Fr, 28.07.06
Fahrer/innen: mit Tino
Strecke: Auschet, Limbach, Birg, Hoxfels, Höchsten, Schaumbergkreuz, Sotzweiler, Aschbach, Schmelz
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3 Std / 48 km / 800 hm
Am Schaumbergkreuz

Da könnt ihr staunen, Leute: Wir brechen um 6 Uhr zu unserer Tour auf! Mit Tino als Partner kein Problem. Wir hatten mit einem heißen Tag gerechnet, aber das Wetter schlug uns ein Schnippchen. Es bleibt bedeckt. Trotzdem war es angenehm so früh unterwegs zu sein, wenn auch etwas seltsam...
Nicht alle Wege führen in den Hochwald, wir wenden uns diesmal in Richtung Schaumberg. Zum Wachwerden überrollen wir einige Hügel: Auschet,
Großer Horst, Höchsten... Scheinbar haben die Schmelzer Gemeindeväter mitbekommen, dass sich das Saarland im Wanderwege-Rausch befindet - und schnell auch noch ein paar neue Schilder aufgestellt. Leider (noch) keine neuen Wege angelegt, sondern den bekannten geologischen Pfad etwas renoviert. jetzt gibt es sogar einen Hinweis auf die Ringwallanlage "Birg". Wir sind diesem Weg gefolgt, es gibt sogar eine Abfahrt zu den Kesslerschen Löchern (alte Kupferbergwerksstollen an der Prims). Auf dem Hoxfelsen schauen wir rüber nach Auschet. Für den Felsen würde sich touristisch ganz gut ein kleiner Klettersteig machen...
Auch neu: Die Stufen an der Höchsten-Kapelle kann man wieder umfahren. Unfromme Wanderer oder Biker haben neben dem Geländer eine Spur nach unten angelegt.
Bevor wir zum Ziel unserer Tour kommen, führen wir uns noch ein wenig Kunst zu Gemüte: die rostige Stahlplastik vor dem Hintergrund des Schaumberges. Einige hundert Meter unterhalb stoßen wir dann auf den Höhepunkt unserer Tour: das Schaumbergkreuz. Selbstauslöserfoto mit gemütlichen 20 Sek. Vorlaufzeit. Kurzes Innehalten...
Auf dieser Runde kommen wir an vielen Wegekreuzen vorbei, bestimmt haben wir noch nicht alle bemerkt... kurz vor Schmelz fällt uns schon ein seltsames Rauschen auf. Dann werden wir angehalten - Gasalarm, kein Weiterkommen. Eine Gasleitung wird entlüftet und die teure Energie entschwindet in die Luft...

Tag: Do, 27.07.06
Fahrer/innen: mit Jonas
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1 Std
Äste im Weg
Unsere abendliche Runde durch den Lückner wird etwas gebremst durch Äste, die im Weg liegen. An der Stelle kann dem Forst keine Schuld gegeben werden. Zwei dicke sind wahrscheinlich durch einen Sturmwind vom Baum gebrochen und genau über unserer Wurzelstelle liegen geblieben. Einen Ast konnte wir auf die Seite schieben, der zweite war zu schwer. Da muss eine Säge mit. Ein Stück weiter, kurz vorm Hochstand, war das Vergnügen diesmal dank Forst wieder zu Ende...
Die Oppener Sportler haben sich eine Laufstrecke, die Finnbahn, hergerichtet und schön mit Sägespänen garniert. Die sind wir dann auch noch ein Stück gefahren. Ansonsten ist eine Runde durch den Lückner ein großes Vergnügen...


Alle Jahre wieder: Das reizende Ozon und die Mountainbiker
...Die Informationsschwelle von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft wurde in den vergangenen Tagen bereits mehrmals überschritten. Es ist davon auszugehen, dass aufgrund der anhaltenden hochsommerlichen Temperaturen, die Ozon-Informationsschwelle deutlich überschreiten und möglicherweise in verschiedenen Teilen des Saarlandes auch die Alarmschwelle von 240 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft erreichen werden. (Pressemitteilung Ministerium für Umwelt des Saarlandes)
Wer im Alltag sein Bike benutzt, schont damit die Lungen seiner Mitmenschen, muss aber das reizende Gas, das die Autofahrer fleißig mit produzieren, in seine eigenen pumpen - und muss husten oder Schlimmeres über sich ergehen lassen.
Überall in Deutschland ist in den letzten Tagen die kritische Marke von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft überschritten worden. Ab diesem Schwellenwert (der jedoch nach Meinung vieler Kritiker viel zu hoch angesetzt ist!) empfehlen Mediziner, auf Ausdauersportarten zu verzichten.
Ozon entsteht durch das Zusammenspiel von Abgasen und starker Sonneneinstrahlung. Sobald die Sonne untergegangen ist, sinken die Ozonwerte wieder. Das gilt allerdings in erster Linie für Ballungsgebiete. Die gleichen Abgase, die zusammen mit der Sonne zur Bildung des Gases Ozon führen, bauen es wieder ab, sobald die Sonne weg ist. In ländlichen Regionen mit sauberer Luft – wohin der Wind das Ozon tagsüber getragen hat – fehlen diese Abgase aber. Daher können die Ozon-Konzentrationen dort auch am späten Abend noch hoch sein. Pech, im Sommer auf dem Land zu leben...
Es gibt nur eins: Autos stehen lassen!
Die Umweltämter appellieren an die Autofahrer, auf ihr Auto möglichst zu verzichten. Wenn das nicht möglich sei, sollte wenigstens die Höchstgeschwindigkeit von 90 Kilometern pro Stunde nicht überschritten werden.

Tag: Mi, 26.07.06
Fahrer/innen: mit Tino und Denis
Strecke: Litermont
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std 15
Denis verliert Luft
...aus seiner Gabel. Kurz war das Vergnügen mit einem neuen Cannondale-Fully durch den Lückner zu rollen. Nach einer Viertelstunde war im Head-Shock die Luft raus. Wir begleiten Denis noch bis Kansas, den Rest des Weges muss er sich alleine ärgern...
Noch geht es mit der Hitze und wir klappern den unteren Teil des Litermont-Sagen-Weges ab. Es geht rüber zum Rohrscheider Hof. Dort verlassen wir den Wanderweg und bauen einen Quad-Trail ein, der fast rüber bis Hausstadt führt. Wieder auf dem Litermont-Weg geht es in Richtung Düppenweiler. Auch hier bauen wir ein anderes Wegstück ein, einen sandigen Pferdetrail. Von Hausstadt aus geht es zur Mosbach-Hütte und von dort aus hoch in Richtung Dasselter Stein. Wunderbare Wege, schön sandig und trocken, viele kleine Holzbrücken. Wir stören keine Wanderer, es sind nämlich keine unterwegs.
Nichtsdestotrotz: Rücksicht nehmen!
Die Wege sind so wunderbar kurvig, bergrunter ist die Versuchung groß, es krachen zu lassen. Wie der blöde Zufall es will (oder die Vorsehung), marschieren hinter der nächsten Hecke - unsichtbar für den Biker - zwei Wanderer. Und es kracht dann wirklich. Da wird kein noch so ehrliches Entschuldigen helfen. Die Nachricht dringt bis zu den politisch Verantwortlichen...
Es macht auch Vergnügen, die schmalen Wege gemächlich abzufahren. Ohren auf, ob Leute zu hören sind, abbremsen. Nur so haben wir noch lange etwas von den schönen Wegen...


Tag: Di, 25.07.06
Fahrer/innen: mit Benjamin
Strecke: Losheim, Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std
Kurz, aber hitzig
Auf dem Weg nach Losheim, um Benjamin abzuholen: Begegnung mit einem Mountainbiker, Arnold aus Eppelborn, nicht mehr der Allerjüngste, aber noch flott dabei. Auch er gönnt sich ab und zu einen kleinen Marathon, scheint am Alter zu liegen... A. betreibt auch eine eigene Homepage ...
Mit Benjamin geht es dann noch eine Stunde trainingshalber durch den Lückner. Benjamin fährt schnelle Intervalle - und muss dann auf mich warten...

Gefunden: Fahrrad und Emanzipation
"Radfahren ist Männersache", so könnte man die überwiegende Meinung beschreiben, als das Veloziped vom Luxusartikel zum Gebrauchsgegenstand wird. 1896 macht ein Autor in der Zeitschrift "Jugend" seinem Unmut Luft: Haben Sie jemals etwas Abstossenderes, etwas Häßlicheres, etwas Gemeineres gesehen, als ein mit putherrotem Gesicht, vom Staube entzündeten Augen und keuchenden Lungen auf dem Zweirade dahinrasendes Frauenzimmer?! Ich nicht! ...Pfui Deibel! mit Respekt zu sagen. Ist an solch einer Radfurie auch noch eine Linie schön?.... das Radfahren macht unsere Frauen dürr und eckig, unweiblich aussen und innen. .. Herunter vom Rade, weibliches Geschlecht, oder Du hast das Recht verwirkt, das schöne zu heißen!" Zum Glück lassen sich die so Gescholtenen nicht entmutigen. Sie kämpfen nicht nur erfolgreich für die Gleichberechtigung beim Radfahren. Sie demonstrieren auch für das Frauenwahlrecht, das in Deutschland im Jahre 1918 eingeführt wird. (aus: www.planet-wissen.de)

Tag: So, 23.07.06
Fahrer/innen: mit Jonas und Benjamin
Strecke: Mountainbiketour 3 im Bikepark Pfälzer Wald
Dauer/Länge/Höhenmeter: 4 Std / 64 km / 1000 hm
Start: Schopp (über Autobahn, Abfahrt Kaiserlautern/West)
Zu wenig Trails
Das war die dritte Tour, die wir im Pfälzer Bikepark ausprobiert haben. Ganz praktisch, ohne Karte in einer unbekannten Region biken zu können, doch insgesamt eher enttäuschend...
Gestartet haben wir die Tour in Schopp. Erinnerung an "alte Zeiten": Hier sind Benjamin, Jonas und Lukas schon verschiedene Rennen gefahren, u.a. auch Deutsche Meisterschaften...
Wir finden schon den Ausgangspunkt nicht, den Bahnhof. Hat Schopp überhaupt einen? Also starten wir am Cross-Country-Gelände - und folgen den Schildern. Die ersten 20 Kilometer sind ziemlich eintönig zu fahren, Autobahnen. Abwechslung ergibt sich dadurch, dass wegen eines Sturmes in der Nacht viele Bäume über den Wegen liegen. Ein sehr steiler Singletrail ist kaum fahrbar. Dann der erste Höhepunkt und Lacher der Tour. Jonas geht pinkeln - begleitet von einem lauten Zischen und einer weißen Pulverwolke. Sein neuer Leichtschlauch hat sich gemeldet...
Am Johanniskreuz: Bikerauflauf, viele schon mit hochroten Gesichtern. Hier kreuzen sich mehrere Touren. Nach einigem Suchen - nicht immer sind die Hinweisschilder günstig platziert - finden wir den Anschluss zur Nr. 3. Ab Quaidersbach werden Wege und Landschaft abwechslungsreicher, auch um Schopp herum lässt es sich gut und interessant fahren.
Das fanden scheinbar auch Oma und Opa aus der Palz mit zwei Enkeln auf Mit-Körbchen-Rädern, die uns auf einem Singletrail begegnet sind und dort ganz munter entlang geschliddert sind. Alle vier ohne Helm - unfassbar. Alter schützt vor Torheit nicht...

Tag: Sa, 22.07.06
Fahrer/innen: mit Jonas und Nadine
Strecke: Lückner, Rissenthal, Rimlingen, Bachem, Hausbach, Britten, Losheim
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3 Std / 47 km / 700 hm
Mit Klimaanlage
Wieder machen wir uns auf in den Hochwald. Nochmal Waldsaumweg. Den Hinweg nach Hausbach wollten wir optimieren, haben uns aber dann falsch orientiert und er wurde länger als geplant. Da muss noch daran gefeilt werden, damit es eine runde Tour wird. Wir stoßen diesmal auf das Ende des Waldsaumweges, der uns zu den Hausbacher Weihern bringt. Nadine hat schon eine ganze Flasche Wasser weggeschluckt, auch die anderen brauchen Nachschub. Am Weiher wird an einer Fischerhütte gegrillt: ein ganzes Schwein auf dem Spieß. Schnell Wasser fassen und nichts wie weg.
Am Schönertskopf mit der wirklich schönen Aussicht machen wir etwas länger Pause. Wir nehmen nun den Weg über Britten zum Stausee Losheim. Einer von uns muss angesichts des kühlen Wassers und der vergnügten Menschenmassen unbedingt auch in den See springen. Nur 5 Minuten... herrlich. Aber die haben gereicht...
Ach so, die Klimaanlage? Das war dann die nasse Bikehose, die bis nach Hause wunderbar unten herum gekühlt hat. Die Anlage funktioniert aber nur bei hochsommerlichen Temperaturen...

Tag: Fr, 21.07.06
Fahrer/innen: mit Andrea, Benjamin und Tino
Strecke: Lückner, Losheim, Rimlingen, Schluchtenweg
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std
Wir holen Benjamin in Losheim ab und fahren am Waldhof vorbei, durch Rimlingen auf die Höhe. Dort probieren wir ein neues Stück Schluchtenweg. Bis auf eine lange Holztreppe ist der Pfad einigermaßen fahrbar. Andrea war die Schräglage des Weges zu heftig...
Nervig immer noch: die Stechmücken - vielleicht noch besser als von Bärenklau verbrannt zu werden, wie es den Alpencrossern passiert ist...



Tag: Mi, 19.07.06
Fahrer/innen: mit Denis
Strecke: Lückner, Rissenthal, Rimlingen, Bachem, Hausbach, Britten, Losheim
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3 Std / 45 km / 700 hm
Der Waldsaumweg
Noch ist die Zahl der neuen Wege überschaubar, aber fast jeden Monat kommt ein neuer dazu... Mountainbiker, so sie sich "anständig" benehmen, werden davon profitieren. Wir tun es schon seit langem.
Nuer Trail: der Waldsaumweg bei Hausbach. Die Anfahrt ist von uns aus etwas länger, eine knappe Stunde: über Rissenthal, Rimlingen, Bachem nach Hausbach. Am Ende des Ortes, neben dem Gasthaus Ackermann geht es los. Anfangs trägt der Weg seinem Namen Rechnung: es geht lange am Waldrand entlang, immer sanft steigend. So verläuft der Weg ansteigend bis in den Ort Britten und von dort geht es wieder runter nach Hausbach. Wiesenwege, Waldwege, mal breit, mal schmal, einige kleinere Tragepassagen über Holzstiegen, der Großteil ist genussvoll in einer abwechslungsreichen Landschaft fahrbar.
Bereits kurz nach dem Start an der Kirche in Hausbach geht es zunächst entlang eines idyllischen Bachlaufes durch offenes Wiesengelände bis nach Britten, das Dorf der Steinhauer. Ein historisches Wegekreuz passierend, geht es wenig später mitten durch eine ausgedehnte Streuobstwiese hindurch, und einem weiteren malerischen Bachlauf folgend, hinein in einen lichtdurchfluteten Hohlweg, der an einem Aussichtspunkt der Extraklasse endet: dem Aussichtspunkt Schönertskopf. Zeit die Sinne zu schärfen, eine gut positionierte Sinnenbank hilft dabei. Wenig später passieren Sie eine interessante Felsformation und erreichen schließlich ein idyllisches Wiesentälchen, das an den ersten Häusern von Hausbach endet. (aus:www.wanderbares-saarland.de)
An der beschriebenen felsigen Stelle hat es auch einem kleinen Wildschwein gut gefallen. Als wir kamen, ist es schnell zu Mama gesaust, vermuten wir. Wir wollten die Chefin nicht auch noch treffen und haben Fersengeld bezahlt. Gegen Ende der Tour hat uns zwar keine Wildsau erwischt, nur ein Stück Holz, der Schaden war aber mindestens so groß: Denis´ Schaltwerk abgerissen, Kette völlig verdreht. Wir haben sein Bike zum Singlespeed gemacht und über den Rest des Weges ging es über Losheim zurück nach Hause...

Tag: Di, 18.07.06
Fahrer/innen: allein
Strecke: Lückner, Paradies/Scheiden, Stausee Losheim
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std
Ferienstimmung
Noch fehlt sie mir, die Ferienstimmung, also gehe ich auf die Suche nach ihr. Zuerst einmal ist es heiß, obwohl es schon später Nachmittag ist, sogar im Wald steht die warme Luft still. Die Stechmücken warten an jeder Steigung auf einen schwitzenden Blutspender...
Am Paradies bei Scheiden reicht es mit berghoch. Kühlende Abfahrt bis zum Stausee. Und hier ist die endlich, die Ferienstimmung. Himmel und Leute. Sie kommen und gehen. Decken, alle möglich Gummitiere, schwere Kühltaschen, einen Fußball oder einen Sonnenbrand schleppen sie mit sich herum. Kinder planschen wie in allen Zeiten vergnügt im flachen Wasser herum, in der Ferne gleiten Segelboote durch die untergehende Sonne. Das Geschrei ist groß - doch es stört überhaupt nicht...

Der kleine Belgier
Die Welt ist kleiner geworden, dank und/oder wegen Internet. Da dreht ein kleiner weißhaariger Belgier ein Video über den Dolomiti Superbike 2006. Und wer ist darauf zu sehen? Zwei Saarländer: FJ M und der "Adler"...
Den kleinen Belgier, Fons Moors, hatte ich vor drei Jahren beim Vulkanbike kennen gelernt. Er hat mich gegen Ende des Rennens überholt und ich habe ihn nicht mehr eingeholt. Er belegte damals Platz 2, ich selber Platz 4. Wir haben uns dann kennengelernt. Er ist eigentlich Rennradprofi, es war sein erstes MTB-Rennen. Jonas hat ihn für uns durch das Dolomiti-Video wieder entdeckt. Inzwischen ist er 60 Jahre jung...
Auf meine Email antwortet er:
Ja ik weet het nog. 2003 was een zeer goed jaar. Plaats 2 en ...4. Ha ha... ***Inzwischen filmen wir auch!*** Ik had het al eerder gezien. Zeer schoon. Groeten aan gans de familie,
Fons
De ketting van mijn mtb staat glibberig.
Film mtb toerritten op www.fonsmtb.be


Tag: So, 16.07.06
Fahrer/innen: mit Jonas, Nadine, Benjamin, Andrea, Klaus und Denis
Strecke: Nunkirchen, Konfeld, Reidelbach, Wedern, Dagstuhl, Bardenbach
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3 Std / 55 km / 760 hm
Guide unter Drogen
... ein Titel, den Benjamin kreiert hat. Die Droge ist hier ein starkes Schmerzmittel, das die starken Schmerzen in einer verstauchten linken Hand für drei Stunden vertreiben soll. Droge für einen Guide, der nicht zuhause bleiben wollte. Noch zwei Handschuhe zum Abpolstern übereinander und los ging es. Holprige Streckenabschnitte galt es zu vermeiden.
Wir stiegen hoch bis unterhalb des Teufelskopfes, den wir uns aber nicht antun wollten. Eine schnelle, ziemlich ruckelfreie Abfahrt nach Reidelbach war angenehmer. Schöne Aussicht, wenn man den Ort in Richtung Wedern verlässt. Eine etwas ruppige Abfahrt bringt uns dorthin.
Der zweite Teil der Tour beginnt mit einem kleinen Anstieg hoch auf die Höhe über dem Löstertal. Am Modellflugplatz vorbei - leider keine Brummer in der Luft, denen man doch nicht nachscheuen kann - fahren wir auf der Höhe bis zur Bruder Klaus Kapelle. Dennis muss sich dann noch die beiden monumentalen Hügelgräbernachbauten ansehen, damit ist er für die nächste Zeit auch mit etwas Kultur und Geschichte versorgt. Mountainbiken ist mehr...
Der Rückweg führt über die bekannten, aber immer wieder schönen Wege an Schloss Dagstuhl, am Bardenbacher Fels vorbei bis nach Nunkirchen...

Tag: Sa, 15.07.06
Fahrer/innen: mit Mountainbike-AG
Strecke: Lebach, Litermont
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3 Std / 44 km
Erstbesteigung des "Grauen Steins" mit Bike
Es war der erste Ferientag, da kamen dann nur zwei von der Mountainbike-AG. Es sollte eine kleine Jahresabschlusstour werden, etwas länger, etwas anspruchsvoller, mehr Abenteuer...
Mit Andreas und Kai, den beiden fittesten der Schülergruppe, kamen wir denn auch gut voran. Durch den Lebacher Wald, über die Prims (da hatte jemand seinen Stuhl vergessen), durch Hüttersdorf, vorbei am Engelgrund, hatten wir bald den Litermont erreicht.
Das große Naturzelt wächst schon zu. Unterhalb des Kreuzes ist ein kleiner Klettersteig mit Seilsicherung angelegt und ein neuer Trail lockt uns... Mit einige Versuchen schaffen wir den steilen und kurvigen Weg. Wir folgen ihm aber nicht ganz, sondern arbeiten uns wieder hoch zum Gipfel, um dann auf der anderen Seite zum Grauen Stein wieder runter zu fahren.
Dort müssen wir hoch, aber mit dem Bike! Keine Idee von mir! So hievten wir Kais schweres Bike ganz hinauf. Beim Runterkrabbeln verstauche ich mir auch noch die linke Hand (Kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort!)...
Auf dem Rückweg nehmen wir den schönen und langen Singletrail von der Sodixhütte nach Hütttersdorf mit...



Tag: Do, 13.07.06
Fahrer/innen: mit Jonas
Strecke: Lückner, Schluchtenpfad
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1 Std
Jonas absolviert ein Training auf dem Rennrad und fährt dann noch mit durch den Lückner. Er kennt den Schluchtenpfad noch nicht und wir erkunden ein Stück.
Die Homepage der Gemeinde Losheim beschreibt den Weg folgendermaßen:
... Der Weg bietet zwei wunderschöne Hohlwege, acht kleinere und größere Schluchten (genannt Gräten), mehrere bemerkenswerte Felsformationen, Bachläufe, alte Streuobstwiesen, märchenhafte Lianenwälder und zahlreiche Aussichten.
Die Strecke ist 10,5 km lang und als mittelschwer einzustufen. Im Schnitt sollte man drei Stunden reine Gehzeit einplanen. Der Weg führt größtenteils über schmale Pfade und überwindet einige anstrengende Steigungen und steile Passagen.... Der Schluchtenpfad hat eine hohe Erlebnisdichte und mehr als 80% Pfadanteil und lässt sich deshalb am besten allein, zu zweit oder in kleinen Gruppen genießen...

Sogar zwei Wanderer waren hier abends unterwegs bzw. saßen Äpfel kauend auf einer Bank...

Tag: Mi, 12.07.06
Fahrer/innen: mit Benjamin und Andrea
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1,5 Std
Feierabendrunde durch den Lückner. Angenehme Temperaturen und Düfte...
Seit einigen Tagen gibt es nochmal einen Kontakt zum SaarForst wegen der zugeworfenen Wege und grundsätzlich...
Zwei Ausschnitte aus Mails sind charakteristisch:
(...) Zu der von Ihnen geschilderten Art der Bewirtschaftung kann man sicher unterschiedlicher Meinung sein – SFL ist immerhin FSC und PEFC zertifiziert und bundesweit als ökologisch arbeitender Betrieb anerkannt. Ohne konkreten Bezug sind derartige Vorwürfe zwar schnell geäußert, eine kritische Auseinandersetzung ist aber so nicht möglich. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie uns einen Kartenausschnitt mit den betroffenen Wegen zur Verfügung stellen könnten, um die Vorwürfe ohne ewige Suchzeiten überprüfen zu können (...) Karte wurde angefertigt und hingeschickt...
(...) nach Auskunft der Revierleiter handelt es bei der von Ihnen beschriebenen Situation lediglich um eine Zuwegung zu dem Lücknerweg, die allerdings nach Überprüfung vor Ort völlig frei zugänglich ist. Problematisch daran ist grundsätzlich, dass die Premiumwege regelmäßig abseits bestehender Waldwege und damit mitten in den Produktionsflächen der Betriebe (gleich ob Gemeinde oder Staat) liegen, die erhöhten Aufwendungen (Freiräumen, Verkehrsicherung, Instandhalten der Wege) der Betreiber(in dem Fall die Gemeinde Losheim) nicht oder nur widerwillig übernehmen will (...)
Letzte Aktion: Fotos (siehe rechts) der "freien" Zugänge gemacht und zur Ansicht verschickt. Schwierige Geschichte...

Tag: So, 09.07.06
Erbeskopfmarathon 2006
... eine Veranstaltung, die wir seit vielen Jahren gern besuchen. Insgesamt gelungen. Es hat uns am Erbeskopf schon mal besser gefallen... Einge Punkte sollen konstruktiv betrachtet werden...
Erich Haus sieht es in seinem Bericht etwas lockerer:
Tolles Wetter, tolle Rahmenbedingungen und eine rundum gute Organisation und Moderation. Sicher lassen sich auch bei dieser Veranstaltung einige Krümel im Käse finden - aber man muß ja nicht immer kritikastern und alles auseinanderpflücken, wozu der Deutsche gerne neigt. Verdammt schwer jedenfalls, mit an die 1.000 Bikern und den dazugehörigen Zuschauern und Fahrzeugen so etwas zu organisieren.
Wir haben mit einigen Leuten vom Erbeskopfteam schon am Sonntag gesprochen und die Mannschaft ist froh um jede Anregung und Kritik, sie sagen: Schreibt uns! Einge Schwachpunkte aus den letzten Jahren konnten so gemeinsam behoben werden, z.B. die vormals gefährlichen, mit Paletten präparierten Bahnübergänge...
Gerade wenn es um Sicherheit geht, muss darüber informiert und gesprochen werden.
Strecke
Die Strecke enthält inzwischen viele charakterlich unterschiedliche Abschnittte, das ist gut so. Reizvoll sind u.a. die Durchfahrten durch die kleinen Orte. Der Anteil an Forstautobahnen lässt sich vielleicht zugunsten der anspruchsvollen Singletrails reduzieren. Oder man kürzt die Strecke um diese lang(en)weiligen Teile. Gute 50 km bei diesen Höhenmetern reichen uns Halbmarathonern vollkommen.
Streckenführung
Viele FahrerInnen hatten nach unseren Informationen Probleme mit der Streckenführung bzw. -ausschilderung: angefangen vom Topfahrer Patrik Uhlig bis zu unseren eigenen Leuten. Benjamin, Jonas, Andrea und viele andere mit ihnen, einzeln oder in Gruppen, haben sich verfahren. Nicht immer ist klar warum, trotzdem ein Grund drüber nachzudenken. Streckenposten gaben Fehlinformationen und es kam zu einem nicht ungefährlichen Gegenverkehr. Dass Fahrer viel Zeit verloren, wie zum Beispiel Benjamin und andere, ist schon ärgerlich.
Zieleinlauf
DAss es hier nicht gekracht hat und zu Verletzungen kam ... gottseidank. Wir haben es in Kirchzarten erlebt... Viele Fahrer gaben noch richtig Gas, als sie das Banner Ziel sahen - und mussten stark bremsen, denn ein Meter hinterdran stand schon der Mann mit dem Scanner. Auch das lässt sich bestimmt einfach ändern...
Ehrungen
Eine andere Geschichte, die wir vom Erbeskopf aus den drei ersten Veranstaltungen kennen: Ehrungen für mehrere Altergruppen und Frauenwertung, d.h. Treppchen und nicht nur Umschlag abholen. Wir sind eine große Hobbybikerfangemeinde, für viele mehr oder weniger Ambitionierte ist es schon wichtig, auch mal geehrt zu werden, in einem kleinen Rampenlicht zu stehen. Warum das Treppchen nur für die drei ersten der drei Rennen? Eine Frage der Finanzen. Die zwei Plätze rechts und links dürfen ruhig ohne Prämie bleiben, eine Händedruck genügt...

Drei auf Sonntagstour
Drei Bike Aid-Fahrer kamen spät, aber lachend zusammen ins Ziel und das ging so:
So ungefähr nach einer guten Stunde sieht Senior N in der Ferne zwei Bike Aid -Trikots am Wegrand aufleuchten. Ui, da stimmt was nicht. Anhalten. Z und J zerren heftig an einem Bike. Der Schweiß rinnt. Ein Werkzeug wäre nicht schlecht. N packt seins aus. Z hat einen Plattfuß, steigt aus, J hat eine gebrochene Sattelstütze und will weiter, also Sattel Z nach J. N schaut ein paar Minuten zu, die Sattelstütze sitzt fest. Er nimmt von seinem Werkzeug nur die Reifenheber mit und verabschiedet sich. Zehn Minuten später geht es über die felsigen Trails des Erbeskopfes, die Kette bei N springt und hopst mächtig, ein Antritt und sie reißt. Wie schön, der Kettennieter steckt im Werkzeugtool bei Z und J. Warten. Bald kommt J und hat das Tool dabei. An die Arbeit, die N jedoch nicht so ganz beherrscht. Der kleine Stift rutscht durch und verschwindet im Laub. Nochmal. Zittrige Hände, Lesebrille beschlagen. Da kreuzen Bike Aid-Fahrer T und D auf. T leistet Aid, er kann es und repariert die Kette. Inzwischen sind bestimmt eine halbe Stunde und hundert Biker an N vorbei gezogen. Er wollte eigentlich zu seinem Bike Aid Chef E aufschließen, der vor der Panne sechs Fahrer vor ihm fuhr.
So beschlossen die drei den großen Rest der Tour zusammen zu bewältigen. Der eine hatte sowieso keine Orientierung wegen Tachoausfalls, der andere bekam bald Krämpfe und wir konnten ihn mit allerlei Tricks (Erzähl mal was von ...) über die Schmerzgrenze helfen.
Es war wie auf einer unserer Sonntagstouren: viel Gespräch, Witze machen, sich aufziehen, andere Leute ärgern (an den Verpflegungsstellen), Zeit blieb für einige Fotos, so von den Topfahrern Witzack und Fischer, welche die große Runde fuhren und uns noch locker überholten. Für ein Foto konnte N jedoch eine Zeitlang mithalten. Ab und zu ging es dem D wieder so gut, dass er abhauen wollte, da mussten wir ihn zurückpfeifen bzw. die Krämpfe meldeten sich wieder... Bei der Zieleinfahrt hatten wir einige Mühe, uns bei den vielen Mitfahrern hintereinander als Dreierteam einzureihen. Wir wurden freudig von unseren Lieben empfangen.

Ergebnisse
Halbmarathon
Benjamin Platz 8 (Altersklasse), 20 insgesamt
Andrea Platz 7 (Altersklasse)
Jonas ausgestiegen (Plattfuß, Riss im Mantel, verfahren)
Tino, Denis und Norbert: Sonntagstour...
Kurzdistanz:
Nadine Platz 3 (Altersklasse)




Tag: Fr, 07.07.06
Fahrer/innen: mit Benjamin, Andrea, Jonas und Tino
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1 Std 40
Zu fünft krabbeln wir durch den Lückner. Wir haben den Wald, die Wege und die gute Luft ganz für uns. Bis uns am Schluss noch ein Motocrossfahrer zeigt, wie ein betörender Duft zu riechen hat...

Mountainbiken im Kleinwalsertal
Jonas und Nadine erkunden eine Woche lang das viel gepriesene Bikerevier Kleinwalsertal. Eine tolle Landschaft, aber schlecht für Mountainbiker aufbereitet... Mehr Infos über die Touren in ihrem Tagebuch
... mit kritischem Kommentar zum Bike-Revier Kleinwalsertal

Tag: Mi, 05.07.06
Fahrer/innen: mit Benjamin - Eric und Hans-Jürgen
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std / 40 km
Ein Hilfeschrei per Email eines Einsamen. Tja, wer auf der anderen Saarseite wohnt hat seine Probleme :-) Einer emfängt den Notruf, Hans-Jürgen. Benjamin und ich wollen die beiden "irgendwo" treffen. Wir machen zwar Ort und Zeitpunkt eines Treffpunktes aus. Wir wollen aber nicht so lange in einer Warteschleife herumgondeln und so fahren wir den beiden entgegen. Strecke und Zeit abschätzen, doch es ging schief. Über den Höhen des Hausstadter Tal ist kein Mountainbiker zu sehen. Wir düsen zurück nach Reimsbach, fahren bis zum Wilscheider Hof - jetzt müssten die beiden doch auftauchen... und fast hätten wir uns endgültig verpasst. Erics gute Augen sehen uns gerade noch in einem Schotterweg verschwinden - und Benjamin hört seinen Ruf...
Zusammen geht es nun durch den Lückner - deswegen sind die beiden doch wohl hergekommen. Wasserfassen an der Odilienkapelle. Ein paar neue Trails für die beiden. Gespräche über Sättel und Brandblasen... Zum Abschluss: ein Soja-Sahnestückchen für Singletrailliebhaber, der Ottopad. Als wir den Wald verlassen und Richtung Kansas hoch fahren, zieht sich der Himmel über der Saar dunkel zu. Das in den Nachrichten angekündigte Gewitter bzw. Unwetter naht. Die beiden wollen vorübergehend Unterschlupf auf dem ersten Kansas-Bauernhof suchen und dann nach Siersburg zurück. Hoffentlich habt den Rest der Tour schadlos überstanden...
Antwort Erics per Mail: ... also sehr weit sind wir nicht mehr gekommen. Genau bis zum ersten Wohnaus vor der Kreuzung. Dort konnten wir dank einer freundlichen Dame, die extra ihren neuen BMW aus der Garage in den Regen gestellt hat - für ca. 1h in der Garage Unterschlupf finden. Da ging mächtig was runter - und ich bin froh, daß wir nicht mehr auf dem Bike waren. Leider sind wir erst gegen 21.30 weitergekommen und hatten dann ein Lichtproblem....

Tag: Di, 04.07.06
Fahrer/innen: allein
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1 Std
Kontrollfahrt durch den Lückner: die Zugänge zum Lückner-Wanderweg auf der Oppener Kuppe sind immer noch nicht geräumt. Etwas unterhalb der Kuppe gibt es eine schöne Stelle, an der eine dicke Baumwurzel überfahren werden muss. Hier sind Äste vom Sturm abgebrochen und müssen weggeräumt werden. Händsäge einstecken. Und eine dritte Stelle kurz vorm Ort Oppen muss wieder zugänglich gemacht werden.
... aber fantastisch gut hat es im Wald gerochen.

Tag: So, 02.07.06
Fahrer/innen: mit Benjamin, Andrea, Jonas, Tino und Klaus
Strecke: Lebacher Wald, Hoxberg, Litermont
Dauer/Länge/Höhenmeter: 4 Std / 62 km / 980 hm
Grastransporte
Diesmal gab es viel mitzuschleppen: erst Grünzeug, später anderes Anhängliches ...
Schon oberhalb vom Geisweiler Hof freute sich das nicht gemähte Gras auf dem Weg, dass sich endlich jemand kümmerte. Als wir den Wiesenweg hinter uns hatten, musste fast jeder an seinem Bike herumzoppeln, um die Gräser aus den diversen Teilen zu entfernen. Eine gemähte Wiese, auf der das Gemähte noch lag, ließen wir dann doch links liegen und fuhren einen kleinen Umweg. Im Schmelzer Wald wartete dann das Farnkraut auf uns...
Durch den Lebacher Wald ging es rüber zum Hoxberg, nicht ganz hoch, Umrundung auf halber Höhe. In Lebach brütet schon die Hitze. Als wir vor Schmelz A und T verabschieden, gesellt sich ein fremder Mountainbiker zu uns und möchte gern mitfahren. "Ihr fahrt doch zum Litermont oder?" Joh, genau das hatten wir vor. Also los, durch Hüttersdorf, den Singletrail zur Sodixhütte hoch und weiter in Richtung Litermont. Jonas führt uns zu einem neuen Stück Litermont-Sagen-Weg mit schöner, kurviger Abfahrt zum Kupferbergwerk. Von hier aus geht es richtig hoch bis zum Grauen Fels. Hier oben verabschiedet sich unser Gast, es reicht ihm - immerhin sei er schon 60...
Vor Düppenweiler beginnt der schönste Teil der heutigen Tour: noch ein relativ neues Stück Sagen-Weg. Über schmale Wege mit Spitzkehren, über Holzbrücken, durch einen alten Steinbruch bis zum Dasselter Stein führen uns die Markierungen. Nochmal Holzstege, dann verlassen wir den Weg und fahren übers Bildchen in Richtung Hausstadt. Dort trennt sich Klaus von uns ab. Am Wilscheider Hof haben es sich die Quadfahrer gemütlich gemacht und stauben die Gegend zu... Wir geben dann auch etwas Gas und stauben ebenfalls - durch den Lückner nach Hause.

Tag: Sa, 01.07.06
Fahrer/innen: mit Denis und Mark
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std
Farntrails
Auch heute Morgen präsentiert sich der Lückner in seiner schönsten und besten Form: kühl, trocken, still. Mit Denis und Mark fahren wir die kleine Lücknerrunde. Wie gestern. Sie jeden Tag zu fahren wäre noch schöner. Die Lücknertrails sind (zumindest für mich) zur Droge geworden. Eine Volkswandererkontrollstelle wollte uns schon testen, das lassen wir aber erst nach der "Tour" machen...
Die WM-Euphorie kann sogar Fußballer zu Bikern machen. Auf dem Rückweg treffen wir eine große Gruppe von Schmelzer Fußballern, die sich mit Rädern auf den Weg nach Saarburg gemacht haben. Im Lückner haben sie erstmal zünftig Pause gemacht: Biergarnitur und Bier aus dem Begleitfahrzeug ausgepackt ...

Tag: Fr, 30.06.06
Fahrer/innen: mit Benjamin und Tino
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1,5 Std / 25 km / 450 hm
Mit dem Anstosspfiff zum WM-Spiel fahren wir los. Kleine Lücknerrunde, ideale Bodenverhältnisse. Keine Fußballfans im Wald, immerhin zwei Wanderinnen. Rechtzeitig zur Verlängerung zurück...

Tag: Mi, 28.06.06
Fahrer/innen: allein
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1,5 Std
Streifzüge
Auf deinen Fahrten durch den Wald streifen sie dich:
die Brennesseln - Spucke drauf, die Buchenäste - mit der Hand wegdrücken, die Brombeerranken - so schön wie Katzenkrallenspuren, zartes Gras - ganz dicht vorbeifahren, das Farnkraut - kratzig...

Tag: So, 25.06.06
Saar Cup 2006 - 1. Lauf in Niederlinxweiler
Saar Cup in gewohnter und geschätzter Qualität: Zugang zum Ziel als Rennstrecke missbraucht, Sprecher UH labert unentwegt in sein Headset, die Gelbhemden in der Überzahl, den Schwenker riecht man bis zur Affenschaukel hoch, ständig fahren Kinder mit zu kleinen oder zu großen Bikes im Weg herum, die Siegertreppchen stehen schief unter wehenden Fahnen, GU verteilt leere Flaschen als Preise...
Nichts für ungut, es hat uns wiedermal "saugudd" gefallen. Ein Dankeschön an den RSV Niederlinxweiler. Leider waren die Starterfelder nicht so gut besetzt wie im letzten Jahr, MHK zum Beispiel mit nur 14 Fahrern. Die aber gehörten zu den besten im Saarland.
Die Strecke war die bekannte: mit unangenehmen Steilstücken und anspruchsvollen Abfahrten. Die wenigen Zuschauer versammelten sich meist an der "Affenschaukel".
Benjamin fährt ein starkes Rennen. Viele Runden liegt er auf Platz 3. Bertram immer dicht hintenauf, bis er in der letzten Runde an Benjamin vorbeizieht...
Im Rennen der MHK gab es für die Zuschauer eine kleine Sondereinlage: ein Sprint der beiden ersten. Haacke führt und fährt auf die Zielgerade ein. Ihm dicht auf den Fersen: Wilmes. Der sprintet plötzlich, Haacke ebenfalls, wird aber um eine Vorderradlänge auf Platz 2 verwiesen. Im letzten Rennen der Senioren gewinnt überraschend FP Mailänder bei den älteren Senioren. Überlegen bei den jüngeren Senioren: Jürgen Scholtes.

B i k e A i d war mit vier Racern vertreten.
Die Ergebnisse aus dem Kopf und ohne Gewehr:
Benjamin MHK Platz 4
Stefan Seel MHK Platz 5
Zorro Sen1 Platz 2
Achim Weis Sen2 Platz 2




















































































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