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Strecke: Bardenbach, Dagstuhl, Kastel, Nonnweiler, Züsch, Erbeskopf, Thranenweier, Börfink, Brücken, Meckenbach, Sötern, Eckelhausen, Bosen, Bostalsee, Imsbach, Theley, Limbach
Dauer/Länge/Höhenmeter: 7 Std / 118 km / 2100 hm
Tagebuch vom 20.10.09
Es war ein kleines Abentheuer – so hieß auch der Ort, wo wir nicht klarkamen – zum Abschluss der Saison noch eine große Tour zu machen, eine Tour zu machen, die am PC geplant wurde.
Dennis und Volker ließen sich begeistern (breitschlagen?), bei diesem Abenteuer mitzumachen. Danke nochmal, denn es war nicht so ganz ohne!
Am PC planen, auf einer Karte eine Strecke zusammenstellen ist das Eine, die Wirklichkeit das Andere. Die Tour, wie wir sie diesmal gefahren sind, ist auf jeden Fall verbessungsbedürftig: zu viel Teer, z.T. langweilige Abschnitte. Auf der Karte (am Ende) ist die Tour zu finden, wie wir sie gefahren sind…
Bis zum Stausee Nonnweiler ist die Route bekannt. Bei tollem Herbstwetter kommen wir auch gut voran. Nach zwei Stunden beißen wir dann alle mal in unser Brot, das für diesen Tag im Rucksack mitgeschleppt wurde.
Am Staussee vorbei zu fahren, ist nicht der Hammer. Zudem sind wir dann als erste neue Station hingefahren: der Züscher Hammer, eine mittelalterliche Mühle, die tatsächlich noch klappert. Zu empfehlen: den Stausse auf der linken Seite entlang fahren. An der stark ramponierten Züscher Mühle vorbei kommen wir nach Züsch. Und hier beginnt für uns schon eine neue Welt: Die Gegend ist weitläufiger, weniger dicht besiedelt, die Hügel sanfter, die Luft kälter.
Durch den Ort Neuhütten geht es über die Landstraße bis kurz vor Muhl. Dann steigen wir in ziemlich gerader Linie (So sind leider die meisten Wege hier oben angelegt – mit dem Lineal)
Bald glaube ich trotz ausgedruckter Kartenteile die Orientierung verloren zu haben (was im Nachhinein nicht simmte) und wir wecken zwei Zivilbedienstete, die an einem Munitionsdepot in ihrem Auto ein Nickerchen machen. Der eine dsieht wie erschossen aus: Kopf auf dem Lenkrad, der andere mit offenem Mund nach hinten im Sitz. Sie schießen nicht auf uns, sondern sind freundlich, als wir sie nach dem Weg fragen. Wir stoßen dann auf den Hunsrücksteig, dem wir am Siegfriedbrunnen vorbei folgen. Und dann: bekannte Wege, Erbeskopfmarathon. So kommen wir sicher zum Erbeskopfturm und zur Skipiste. Viel Betrieb an der Sommerrodelbahn, aber alle Gaststätten geschlossen. Es liegt noch kein Schnee! Eine Tasse Kaffee bekommen wir und dazu verdrücken wir unsere Stullen. Gute drei Stunden sind wir jetzt unterwegs und haben die Hälfte geschafft…
Der Rückweg führt z.T. nochmal über Teersträßchen durch Orte wie Thranenweier. Ein schöner Platz zum Rasten und Kaffeetrinken ist die Alte Mühle in Börfink (über die Brücke ein paar Meter in den Ort reinfahren). In Abentheuer suchen wir den Weg zu einer Felsgruppe (Krummkehrfelsen), finden aber keinen passablen. Wir hätten einen größeren Schlenker machen müssen (Wanderweg A5). Über wenig befahrene Straßen geht es dann bis zum Bostalsee.
Von dort aus über die bekannten Wege nach Hause.