Bietzer Berg

    Start: Schmelz, Michelbach
    Länge: gute 50 km
    Strecke: Lückner, Oppener Kuppe, Wahlener Platte, Kapelle am Dungweg, Rimlinger Höhe, Kalkofen Hargarten, Panorama-Höhenweg, Merchinger Berg, Parkplatz Munitionsdepot (Start und Ziel Bietzerberger)
    Rückweg über Hargarten, Oppen

 

… noch ein kleines Juwel in unserer Tourenschatzkiste „Schönes Saarland“, der Bietzerberger.
Die Anfahrt ist in der Tour zum Fischerberghaus beschrieben. Wenn man die Hälfte des Panormahöhenweges Hausstadter Tal erreicht hat (Bank), fährt man rechts hoch, einen im Sommer etwas zugewachsenen Weg und gelangt auf den breiten Weg, der uns links zur Hauptstraße bringt. Wir überqueren sie und fahren geradeaus bis zum Parkplatz.

 

Entscheidet selbst, ob ihr rechts (Wilder Wald) oder links herum (Grenzverlauf) fahrt…
Er lässt sich bis auf wenige Stellen (z.B. den steilen Anstieg zum Kratzenberg fahren nur die Könner) sehr flüssig fahren. Besonders der erste/bzw. letzte Teil nach dem Einstieg vorm Munitionsdepot ist ein Genuss…

 

Die wichtigsten und schönsten Stationen:
Brettertrail Wilder Wald
Obstplantage
Geiermühle
Mühlental mit Rundem Turm
Trails am Katzenberg
Aussicht am Fischerberghaus
Sonnenstein
Trail deutsch-französische Grenze (1778)

Der Weg ist sehr gut ausgeschildert, torzdem habe ich mich zweimal verfahren (schnarch!)… Für die An- und Abreise über Hargarten müssen zwei Stunden eingeplant werden und nochmal zwei Stunden für die Runde. Landschaftlich wird viel geboten: lichte Wälder, urige Bachtäler, Panorama, sogar eine Obstplanatage. Auch kulturell kann der Wanderer bzw. Fahrer einiges mitnehmen: alte Grenzsteine, den Runden Turm im Mühlental, die Geiermühle…
(Stand: 7/2009)


    Info Steinerne Zeugen
    … 1778 kam der kurtrierisch-französische Grenzbereiningungsvertrag zustande… Die Markierung der Landesgrenze erfolgte mit 137 großen, viereckigen Grenzsteinen aus Sandstein. Eine 1997/98 durchgeführte Bestandsaufnahme hat ergeben, dass noch ca 95 Steine in unterschiedlichem Erhaltungszustand vorhanden sind… Der Bietzerberger verläuft teilweise auf der historischen Grenze von 1778.

Trotz Sonntagvormittag waren sehr wenige Menschen auf dem Weg unterwegs. Ist er noch nicht so bekannt? Oder ist es Leuten zu heiß? Einem bestimmt nicht! Bei der Abfahrt ins Mühlental hört man schon von weitem ein Waldhorn erklingen. Keines der üblichen Jagdhalalis, sondern scheinbar frei gespielte Melodien. Am Runden Türmchen steht er und bläst. Auch ein richtig langes Alphorn hat er dabei…


    Info Der Runde Turm im Mühlental
    Die Bewohner der Dörfer Bietzen und Menningen betraten normalerweise das Mühlental nicht, da es sich in Privatbesitz (von Boch) befand. Sein Betreten war seitens der Besitzer nicht erwünscht, sei es dass die Herrschaften ungestört sein wollten bei ihren Vergnügungen wie Schwimmen, Schlittschuhlaufen, Spazierengehen oder bei der Jagd. Ein Privatförster sorgte für Ordnung. Aber was macht schon neugieriger als Verbotenes? Bis heute verbindet sich mit dem Mühlental, das erst 1973 in den Besitz der Kreistadt Merzig kam, die romantische Faszination des Besonderen. Der Runde Turm war Teil der Staumauer (eines Weihers). Sein obergeschoss diente den Besitzern als Umkleideraum. Die Staumauer ist um 1950/51 bei einem gewaltigen Regenfall zusammengestürzt… (Infotafel)

    Info Die Geiermühle
    Der Flurname „Auf der Geiermühle“ am oberen Ohligsbach erinnert daran, dass hier früher eine Mühle gestanden hat. Die Geiermühle (von gir=hungrig) war die ehemalige Bannmühle für die Orte Bietzen, Menningen und Harlingen. An ihrem ehemaligen Standort vereinigen sich die Bäche Namborn, Ziehborn und Dellborn und fließen als Ohligsbach durch das Mühlental

 

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