Tourentypen

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Achtung und gleich vorneweg: Die vorliegenden Tourenbeschreibungen erheben keinen Anspruch auf absolute Richtigkeit – sie sollen vielmehr eine Hilfe sein, etwas Eigenes zu entwickeln, den eigenen Weg zu finden. Sie können auch helfen, den ein oder anderen versteckten Trail zu finden. Die Beschreibung soll zeigen, dass Mountainbikefahren mehr ist … nämlich Erkunden, Entdecken, Schauen, Kontakt suchen, Umweltbewusstsein entwickeln … Trotzdem steckt in der Bearbeitung ein ernsthaftes und ehrliches Bemühen…
Inzwischen gibt es auch eine Gliederung in verschiedene Arten von Touren:
die Normalos, die Singletrails, die Mysterytouren und die Touren „auswärts“.

 

 

Der Start der Touren
Der Einheitlichkeit und der Einfachheit halber starten alle Touren in Schmelz oder Lebach. Wer zum Beispiel von Lebach aus losfahren will, kann durch den Lebacher Wald sausen, Einfahrt unterhalb des Krankenhauses, den Berg hoch und runter, unten an der Bahnlinie entlang in Richtung Schmelz. Das sind dann ungefähr 8 Kilometer mehr. Natürlich können die Touren an beliebigen Stellen gestartet, verändert oder ergänzt werden.

 

 

Die Normalos
Diese Strecken sind nicht ausschließlich für gemütliche Tourenbiker oder nur für Racebiker oder nur für Trialfahrer oder nur für Bolzer oder nur für Bunnyhopser oder nur für Marathonfahrer ausgesucht – aber das alles ist auf diesen Strecken möglich.
Es gibt kaum eine Strecke über 30 km im Saarland, die nicht die verschiedenen Wegtypen mit einschließt. Wir müssen wohl Hauptverkehrsstraßen mit in Kauf nehmen, ebenso die geteerten Feldwirtschaftswege. Den größten Teil der Normalo-Kilometer legen wir jedoch auf geschotterten Feld- und Waldwegen zurück, hin- und wieder lockt auch ein schmaler Pfad.
Alle Strecken sind machbar. Ob sie alle restlos befahrbar sind, ist eine Frage der Kondition und des technischen Könnens. Wem es zu steil oder zu gefährlich wird, der ist so frei und mutig – und steigt ab.
Die vorgeschlagenen Strecken sind verschieden lang. Sie können natürlich nach Belieben abgekürzt, entschärft oder auch verlängert werden. Es sind eh nur Vorschläge! Auf Zeitangaben ist verzichtet worden.

 

 

Die Singletrails
Die geliebten Single Trails sind leider im Saarland selten und meist schwer zu finden. Einige sind hier gesammelt und mehr oder weniger geschickt aneinander gehängt. Die im Folgenden beschriebenen sind wenig begangene Wander- oder meist Reiterwege, machmal Motorradspuren. Da wir im Saarland keine Zwei-Meter-Regelung haben wie z.B. im Musterländle und wir nirgendwo ein Verbotsschild überfahren, biken wir ganz legal. Trotzdem ist es z.B. bei anhaltend nassem Wetter sinnvoll, auf den ein oder anderen Weg zuverzichten , weil wir mit unseren Stollen die Wege zustark beanspruchen. Auf diesen engen Wegstücken nehmen wir selbstverständlich besondersRücksicht auf Wanderer!

 

 

Die Mysterys
Hinkelsteine, heilige Quellen, rituelle Opferplätze, Wallfahrtsstätten … unser Land ist voller geheimnisvoller Orte und Geschichten. „Warum beschleicht uns an manchen Orten so ein eigenartiges Gefühl? Vielleicht: weil es magische Orte sind, Kultstätten unserer vorchristlichen Vorfahren, heilige Haine und Tempelbezirke, Schauplätze historischer Tragödien oder Quellen unerfindlicher Kräfte.“ So lockt das Heft „Mystery“ aus der Edition Bonjour Saarland den Interessierten, Geschichte und Geschichten des Saarlandes zu erkunden.
Viele der beschriebenen Plätze und einige, die aus anderen Quellen noch dazu kommen, sind nicht so gut mit dem Auto, ideal mit dem Bike zu erreichen. Einige Touren zu den schönsten Plätzen im Saarland werden hier beschrieben.
Leider sind die meisten der beschriebenen Plätze nicht unentdeckt geblieben und deshalb „touristisch“ erschlossen. Das heißt: jeder kann mit dem PKW fast bis ran fahren. Folge: Sogar an diesen besonderen Orten beglücken uns die kulturellen Errungenschaften unserer (!) Kultur: Bier- und Coladosen, Zigarettenkippen und anderer Müll. Vielleicht haben wir das Glück und finden noch einige Orte, die von unserer modernen Kultur verschont geblieben sind.

 

 

Die Touren „auswärts“
Im Saarland kann man/frau zweifelsohne wunderbar biken, aber hin und wieder braucht der Biker auch mal was Neues, sonst fällt einem der saarländische Himmel auf den Kopf. So gibt es auch einige Beschreibungen von Touren, die in den angrenzenden Regionen gemacht wurden.

 

 

Die Satellitengestützten – GPS
An den Klotz am Lenker (Format Steinzeithandy) muss man sich noch gewöhnen. Aufzeichnen ist ok. Nur einmal die Lesebrille am Anfang und am Ende der Tour anziehen. GPS fahrend lesen dürfte schwieriger werden…
Erste Touren sind erfasst. Die Tracks sind gespeichert. Der kleine Rechner am Lenker zeichnet natürlich nicht nur die Richtung jeden Meters auf, sondern auch die Steigungen, Höhenmeter und liefert ein Profil der Tour. Über eine Karte gelegt, geben die Tracks einen ganz genauen Tourenverlauf wieder. Wer dieMagic Maps besitzt, kann sich die GPS-Daten (.ovl) herunterladen und über seine Karte legen. Wie das aussieht, kann man für die Losheim2-Tour als Beispiel ansehen.
Wer selber ein Gerät und die passenden Karten besitzt, lädt sich die Daten herunter und lässt sich von den Pfeilen oder dem Kartenausschnitt leiten. mehr auf GPS-Touren

 

 

Die Alpen
Unser Saarland ist uns lieb und teuer. Wer dort mit dem Bike unterwegs ist, wird so nach und nach die schönsten Ecken kennenlernen. Im Saarland spulen wir die meisten Kilometer ab – und das immer wieder mit Freude und Genuss. Aber die Alpen sind einfach das Größte…
Seit vielen Jahren fahren wir im Urlaub dorthin, zum Wandern, Klettern und Mountainbiken. Am liebsten (aus verschiedenen Gründen) in die Schweiz. Aber auch Österreich und die deutschen Alpen haben wir schon unter die Stollen genommen. Wir suchen uns jedes Jahr ein neues Revier aus und grasen es dann gründlich ab.
In den Mountainbiketagebüchern findet man die üblichen Tagebuchschreibereien, aber vielleicht auch den ein oder anderen brauchbaren Tipp für eigene Touren in den Alpen.
Zuerst fahren wir die „signalisierten“ Touren des örtlichen Fremdenverkehrsvereins ab. Gleich am ersten Tag wird nach einer Karte gefragt! Oft gibt es eine gratis im Fremdenverkehrsbüro. Dann basteln wir unsere eigenen Touren mit Hilfe von Karten und Tipps von Einheimischen zusammen… Nicht immer funktioniert das bestens, Sackgassen, Privatstraßen und Schiebepassagen gehören für uns einfach dazu – das kleine Abenteuer im Urlaub.
Inzwischen gibt es für die Alpen massenweise GPS-Touren. Aber die althergebrachte Art eine Region zu erkunden liegt uns mehr…
Vor allem die Fotos können einen guten Eindruck von der jeweiligen Region vermitteln.

 

 

Die Praxis
Wenn die vorgestellten nicht nur Anregung sein sollen, sondern genau nachgefahren werden wollen, empfiehlt es sich, für die ziemlich verwinkelten Touren, die Wegbeschreibung und eine passende Karte (z.B. Topographische Karte 1: 25 000 – Reimsbach) mitzunehmen oder (falls vorhanden) den Kartenausdruck. Eine Garantie für die Richtigkeit der Beschreibung kann es keine geben, aber aufrichtiges Bemühen steckt schon in den Beschreibungen…
Rückmeldungen, sei es Kritik oder Lob, sind willkommen.

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