Das Mountainbike-Revier
Zwischen Zürichsee und Walensee gelangen wir rechterhand von Zürich kommend in das Glarnerland. Von Schwanden aus (leider kein schöner Ort) als Zentrum können einige gute Mountainbiketouren gestartet werden. Eine Mountainbikekarte bietet circa 20 Routen an – mit unterschiedlichem Niveau.
Elm am Ende des Sernftales ist zwar landschaftlich gesehen der beste Standort, dafür sind aber die Anfahrten in die angrenzenden Täler länger.
Karte: Bike Valley Glarnerland 1:50 000, 20 Fr
Empfehlenswerte Touren:
3 Empächli – Erbsalp
4 Fitteren Alp
6 Raminer Alp
10 Oberberisee
Die Rreihenfolge der Tage ist aus schreibtechnischen Gründen auf den Kopf gestellt…
Tag: Do, 19.08.04
Andrea, Benjamin, Jonas und Norbert
Strecke: Elm, Nideren Alm, Matinsmad Hütte
Dauer/Länge/Höhenmeter: 4,5 Std
Wanderung: Martinsmadhütte
Das Wetter scheint stabil. Wir machen uns zu unserer zweiten Wanderung auf: durch die „wildromantische“ Tschigelschlucht zur Martinsmadhütte (2002 m). Bis zur Nideren Alm geht es noch ganz gut, dann wird aus dem Wander- ein Bergweg mit Stufen, Drahtseilen, ziemlich ausgesetzt und mit tiefen Einbicken in tosende Schluchten. Oben in der Hütte, deren Standort leider mit hohen Starkstrommasten verunstaltet ist, werden wir von der Hüttenwirtin mit Kaffee und Elmer Citro versorgt. Es ist so windig, dass wir nicht draußen sitzen können.
Auch der Abstieg ist für die Damen nicht ganz einfach. Langsam arbeiten wir uns nach unten…
Tag: Mi, 18.08.04
Fahrer/innen: allein
Strecke: Schwanden, Schwändi, Oberberisee, Braunwald, Linthal
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3,5 Std / 30 km / 1180 hm
10 Am Oberberisee unterm Glärnisch
Allein mache ich mich von Schwanden aus auf den Weg, um die Tour Nr. 7 teilweise unter die Räder zu nehmen. Von Schwanden aus geht es bei immer besserem Wetter schweißtreibend in Richtung Braunwald. Der oben im Felsmassiv liegende Oberberisee ist auf dieser Tour nicht vorgesehen. Warum, merke ich bald. Dort will ich aber hin. Der Fußweg ist dann verdammt steil, nass und felsig. 20 Minuten kämpfe ich mich nach oben. An der Unteren Staffel angekommen, peile ich die Lage mittels Karte und sehe, dass es noch 200 m weiter hoch geht: ein breiter Fahrweg, den ich fast ganz schaffe. Oben wartet der blaugrüne kleine See, eingebettet in massive Felsen. Drei Wanderer sind hier oben unterwegs. Der Weg runter zur Mittleren Staffel, ein Wanderweg, ist teilweise befahrbar. Die Aussicht auf den Eggstock und die anderen Berge, die einen begleitet, ist fantastisch. Auf der Alm erwarten einen Wanderer, Ziegen und Schweine. Auf den Umweg (laut Tour 7) über den Seblengrat verzichte ich. Über einen schwierigen, aber fahrbaren Singletrail geht es weiter bis zu einer nächsten Alm, der Braunwaldalm. Die Berggipfel, besonders der Ortstock, ziehen mich magisch an und ich fahre weiter hoch auf sie zu und komme oberhalb der Godelbahn heraus, die von Braunwald die touristen herauf bringt.
Braunwald ist ein autofreier Ferienort, der nur mit einer Zahnradbahn (oder zu Fuß oder mit dem Bike) zu erreichen ist. Hübsch gekieste Wege, Lampen am Rand, ältere Herrschaften spazierend unterwegs oder Ehepaare mit Kinderwagen. Blöd werde ich von einigen angeglotzt, als ich hier durchfahre. An der Zahnradstation kürze ich die Tour 7 ab und fahre ins Tal hinunter. Der Weg ist etwas für Biker, die Spitzkehren trainieren wollen. Über 30 Kehren führen steil nach unten, der Weg ist auch gekiest, rutschig, später felsig mit vielen Wurzeln.
In Rüti geht es auf markiertem Radweg zurück nach Schwanden.
Spät nachmittags fahren Benjamin und Jonas nochmal zum Empächli hoch und probieren die Freeride Strecke aus. Es ist ihrer Meinung nach wirklich eine Abfahrt, die nur mit einer entsprechend dicken Maschine und viel Freeride-Erfahrung zu meistern ist…
Tag: Di, 17.08.04
Fahrer/innen: mit Lukas, Andrea, Elisabeth, Jonas und Benjamin
Strecke: Gumpenduner Alm, Chamm, Raminer Matt
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std 45 Min / 1100 hm
9 Regen auf der Raminer Matt
Das Wetter sieht unbeständig aus. Wir entscheiden uns für eine kürzere Tour mit schneller Möglichkeit zur Rückkehr ins Haus.
Gleich hinter unserem Ferienhaus nehmen wir den schon bekannten Weg hoch zur Gumpenduner Alm. Nach einer Stunde reiner Bergfahrt sind wir da. Ein Hund begrüßt uns. Trotz unbeständigen Wetters, ringsum nur Wolken in den Gipfeln, entscheiden wir uns fürs Weiterfahren.
Nochmal geht es hoch zu einer weiteren kleinen Alm: Chamm auf 1941 m. Auf den Hängen tummeln sich die Kühe, in der Ferne auf Grashügeln oft winzig klein. Noch einen Riegel reinschieben, denn ab hier ist fast eine Stunde Tragen und Schieben angesagt. Über nasse, löchrige Wiesenhänge geht es hoch auf 2112 m. Oben angekommen pfeift der Wind, noch verschont uns der Regen. Unten im Tal ist die Raminer Matt zu erkennen. Nochmal Schieben und Tragen, eine mühsame Angelegenheit. Doch die landschaftlichen Reize machen die Tour zu einem Erlebnis.
Kurz vor der Raminer Matt erwischt uns dann der Regen. Auf der Alm stellen wir uns zuerst unter und als es stärker regnet, ziehen wir uns in die leer stehenden Kuhställe zurück. Ein duftiger Ort für die Mittagspause. Nach einer Viertelstunde hört es fast auf zu regnen und wir fahren ab zur weiter unterhalb liegenden Alm. Von dort aus brauchen wir (fast) nur laufen zu lassen.
Tag: Mo, 16.08.04
Fahrer/innen: mit Jonas, Benjamin
Strecke: Klöntaler See, Glarus
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std
8 Die Suche nach dem Bike Park
Montag ist Ruhetag, nicht nur bei Gastwirtschaften oder vielen Geschäften (wie wir in Glarus feststellen mussten). Also ganz kleine Tour: Wir wollen uns den Bike Park Glarus ansehen. Er ist auf der MTB Karte als besondere Attraktion eingezeichnet.
Vom Klöntaler See aus fahren wir hoch zu einer Restauration mit Blick auf den See. Hier wird schon fleißig Mittag gemacht. Man kann bequem von Glarus aus mit dem Auto bis hinein fahren.
Hier beginnt unsere Suche nach dem Park. Ein Stück müssen wir noch rüber und runter in Richtung Glarus. Die auf der Karte eingetragenen Wege sind überhupt nicht markiert. Andere so schlecht (Teerstraße), so dass wir uns selbst welche suchen. Bald stoßen wir auf ein Schild „Start“. Wozu? Volkslauf? Freeridestrecke. Voller Spannung folgen wir dem Schild. Schmale Kieswege, Treppenstufen, und da – zwar kaum erkennbar, aber ein kleiner Anlieger im Wanderweg. Sind wir richtig? Wir suchen noch weiter, fragen Spaziergänger und später einen Gemeindearbeiter und der bestätigt: Ja, dort untern am den Schild geht es los. So ein Reinfall! Enttäuscht fahren wir ganz nach Glarus runter, treffen die anderen und gehen shoppen…
(Tour 5 der Bikekarte: nicht empfehlenswert!)
Tag: So, 15.08.04
Fahrer/innen: mit Lukas, Jonas, Benjamin, Andrea, Elisabeth; spezial guests: Nadine, T und M Lahme
Strecke: Erbsalp-Tour
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3 Std / 30 km / 1040 hm
7 Erbsalp-Genuss
Es ist Sonntag und schönes Wetter: Auf dem Höhenweg von Empächli zur Erbsalp, den wir für unsere Gäste als Tour ausgesucht haben, sind viele Wanderer unterwegs. Kein Problem. Wir lassen ihnen an schmalen Stellen, von denen es auf dieser Tour einige gibt, höflich den Vortritt. Hin und wieder werden wir mit witzigen Kommentaren bedacht, von denen wir dank Schwitzerdütsch nur die Hälfte verstehen.
Die sprachlichen Barrieren halten Doc Lahmi jedoch nicht davon ab, mit Wanderen und später mit dem Hüttenwirt der SAC Hütte, auf der wir Mittagsrast machen, intensiv zu interviewen.
Auf der Hütte, die etwas oberhalb der Erbsalp Ställe liegt, hat man einen herrlichen Blick auf die Berge ringsum. Es gibt Kaffee im Glas und sogar süße (vegane) Küchli.
Am frühen Abend steigen drei nochmal aufs Rad und fahren zur Raminer Alm hoch. Diesmal bei schönem Wetter. In einer Stunde sind wir oben, die Sonne geht fast unter, viele Berge liegen schon im Schatten. Die Abfahrt wird kühl und spritzig: Steine und Wasser spritzen…
Tag: Sa, 14.08.04
Fahrer/innen: mit Lukas und Thomas L.
Strecke: 6 Raminer Stäfeli
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1,5 Std / 700 hm
6 Wolkige Almen am Abend
Spät brechen wir zu einer kleinen Tour auf. Den ganzen Tag hat es geregnet und so ganz ohne auf dem Rad wollten zumindest drei nicht den Tag ins Glarner Land ziehen lassen. Der große Rest der Truppe (heute sind wir auf zehn angewachsen: Nadine, Manuela und Thomas übers Wochenende) macht eine kleine Wanderung.
Wir fahren eine gemütliche Forststraße hoch. Es regnet noch, doch bald lässt es nach und wir können sogar die Regenjacken ausziehen.
Das Tal und die Berggipfel liegen in Wolken, dazwischen ist die Sicht frei auf viele kleinere Wasserfälle. An der Gumpenduner Alp vorbei fahren wir hoch bis zur Raminer Alp. Die wolken haben sich etwas in die Höhe gehoben und wir können ins Tal blicken und auf einige schmutzige Schneefelder.
Tag: Fr, 13.08.04
Fahrer/innen: mit Lukas, Jonas, Benjamin, Andrea und Elisabeth
Strecke: Linthal/Tierfed, Hintersand
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1,5 Std
5 Enttäuschender Tödi-Blick
Als Ruhetag kann diese Tour vielleicht gerade noch durchgehen, nicht aber als gute Tour. Von Linthal aus geht es hinter der Gondel zum Geopark gleich grässlich steil hoch. Eine halbe Stunde lang, für einige schieben. Der Blick dann ins Tal ist enttäuschend: Felsen rechts und links und vor uns eher eine große Baustelle. Am Ende des Tales kein idyllischer See zum Baden oder Relaxen, sondern ein kleines, schmutziges Staubecken.
Auch der Blick auf den Tödi mit Gletscher ist mit dieser Umgebung auch nicht berauschend – wie wir es uns vorgestellt hatten.
(Tour 16 der Bikekarte: nicht empfehlenswert!) Lasst euch von den vielleicht schönen Fotos nicht täuschen. Das Auge des Fotografen manipuliert!
Tag: Do, 121.08.04
Fahrer/innen: mit Jonas, Benjamin, Andrea, Lukas und Elisabeth
Strecke: Matt, Krauchtal Alm, Vorderegg (1840 m), Fitteren Alm, Matt bzw. Engi
Dauer/Länge/Höhenmeter: 4 Std / 45 km / 1420 hm
4 Glärnisch Blicke
Von Elm aus rollen wir den Suworow-Weg an der Sernf entlang bis Matt.
Info:
General Suworows Weg über den Panixerpass
Im Frühjahr 1799 verbinden sich Österreich, England und Russland, um gegen Frankreich Krieg zu führen. Ein Teil der Kämpfe fand in den Glarner Bergen statt. Österreicher und Russen griffen im Mittelland an, der russische Feldmarschall Alexander Suworow…
Von Matt aus geht es das Krauchtal hoch: ein geschotterter Fahrweg, aber die erste halbe Stunde sehr steil. Dann wird es flacher und aus einer engen Schlucht wird ein schönes Tal. Auf der Krauchtalalm muss man sich entscheiden: weiter das Tal hoch bis man die Lust verliert oder abbiegen in Richtung Vorderegg/Fitteren Alm. Wir trennen uns, die Frauen fahren schon zur Vorderegg Alm vor, die anderen weiter das Tal hoch. Im Vergleich, was später kommt, lohnt es sich nicht unbedingt.
Der Anstieg nach Vorderegg ist steil und somit schweißtreibend. Ab Vorderegg (dort stinkt es grässlich) wird es landschaftlich schön („Prachtaussicht“ schreiben die MTB-Kartenmacher Glarnerland) und das stimmt: Ausblich auf den Glärnisch. Auch fahrtechnisch wird es jetzt anspruchsvoll und interessant: Singletrail bis Fitteren Alm.
Auch hier Entscheidung: Singletrail hinunter nach Matt oder steile Schotterstraße nach Engi. Wir teilen uns wieder.
Schwieriger Singletrail, aber fast ganz fahrbar. Später kurvige und steile Schotterwege. Und eine reizende Landschaft: Blick ins Sernftal oder auf den Glärnisch mit seinem Schnee.
Leider ziehen dicke Wolken am Ende des Tales auf und wir müssen uns beeilen. Wenig Zeit zum Fotografieren oder Filmen…
In Engi treffen wir wieder auf unsere Frauen und fahren gemeinsam den Sumorow-Weg zurück nach Elm. Eine sehr empfehlenswerte, wenn auch anstrengende Tour! (Tour 8 auf der Bikekarte)
Tag: Di, 10.08.04
mit Lukas, Jonas, Mara, Benjamin, Andrea und Elisabeth
Strecke: Elm, Empächli, Chüebodensee, Ober Empächli, Elm
Dauer/Länge/Höhenmeter: 4 Std
Wanderung: Chüebodensee
Mountainbiker/innen können auch wandern, gutes Konditions- nd Höhentraining. Wir leisten uns eine Gondelfahrt bis Empächli und sparen 500 hm Fußweg. Ein schöner, aber steiler Serpentinenweg bringt uns in zwei Stunden hoch zum Seeli. Eingebettet inmitten von Felsen, schimmert er grün blau – und verlockt bei Sonnenschein zum Baden. Zwei gönnen sich das Vergnügen und tauchen in Unterwäsche in den ziemlich kalten See ein. Wer die zwei wohl waren?
Der Rückweg führt auch den anderen Bergseite wieder zu Gondelstation. Uns begegnet auf der unfahrbaren Strecke sogar ein Mountainbiker, der sein Bike geschultert hat. Zwei Freerider machen wie wir auf der großen Terrasse des Skirestaurants Schabell ihre Mittagspause. Brennenden Fußes machen wir uns auf den Abstieg ins Tal…
Tag: Mo, 09.08.04
Fahrer/innen: mit Jonas und Benjamin
Strecke: Elm, Empächli, Ober Empächli (Schabell), oberhalb der Hengstböden, Erbsalp, Steinibach
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2,5 Std / 30 km / 1030 hm
3 Schöne Wege ohne Schilder
Dies ist: eine schöne satte Tour mit allem, was dazu gehört: saftiger Anstieg (700 hm), Singletrails, Panorama, anspruchsvoller Downhill.
In Elm geht es hinter der Gondelstation gleich deftig hoch, der Kies auf dem steilen Weg rutscht und knirscht. Wechsel auf ein Teersträßchen, das zu den über dem Tal liegenden Höfen führt. Überall wird Heu gemacht, die dicken Wagen stellen die Wege zu, aber wir Schmalen kommen noch vorbei, ohne in den Abgrund zu stürzen.
Ein paar Wanderer sind auch noch unterwegs, auf dem Rückweg von ihrer Tour. Ein witziger will Benjamins Bike gegen seine Wanderstöcke tauschen. Wir sehen auch unterhalb der Station den Einstieg in die Freeridestrecke. Die heben wir uns für später auf. An der Station ist die Mountainbike Route, die laut MTB-Karte bis Ober Empächli führen soll, nicht ausgeschildert. Wir wollen gerade einen Wanderweg hochfahren, als ein Schwitzer hinter einer Gondel hervor gesprungen kommt und uns den richtigen Weg weist. Die sollen mal lieber ein roter Schild hier an die Hütte nageln, dann weiß jeder Bescheid. Wir schwitzen uns weiter hoch bis Ober Empächli (1740 m) und schauen ins Tal zurück. Flaschen füllen und weiter geht es den Höhenweg in Richtung Erbsalp entlang. Höhenwege sind für Mountainbiker fast immer eine gute Wahl, sie sind meist schmal gehalten und bieten viel Panorama. So auch dieser. In einem angenehmen Auf und Ab geht es über einige Stege und durch Almwiesen. Die Sonne hätte scheinen können, dann wäre es perfekt gewesen.
Nicht für Jonas. Das Kartenlesen wird für ihn zur Mückenpein. Fette Stechmücken gibt es hier oben und die haben nur auf uns gewartet. An Jonas´ Beinen haben sie sich mit Vorliebe niedergelassen. Auf der Bischofalp, nur ein Häuschen, gibt es sogar ein Klo mit Herzchen.
Dann wird der Weg wieder breiter und zum Teil steiler, führt auch wieder durch Wald. Nach zwei Stunden erreichen wir die Erbsalp. Verlassen und verschissen liegt sie da. Ein einsames Schwein will sich partout nicht fotografieren lassen…
Aber die Aussicht ist sehr gut: ins Sernftal auf Elm und gegenüber auf den Hausstock.
Die Abfahrt nach Steinibach wird gewürzt durch einen kurzen, aber anspruchsvollen Singeltrail, gespickt mit Wurzeln und Felsen.
Unten im Tal wechseln wir auf die andere Seite und sausen den markierten Mountainbikeweg, den wir schon von gestern kennen, nach Elm zurück… (teilweise Tour 9 der MTB Karte Glarnerland)
Tag: So, 08.08.04
Fahrer/innen: mit Lukas, Jonas, Benjamin, Andrea und Elisabeth
Strecke: Elm, Steinibach, Ende des Sernftales
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std / 20 km / 650 hm
2 Das Ende des Sernftales
Gemütlich geht es durch Elm in Richtung Talabschluss. Nach den letzten Häusern von Steinibach wird es ziemlich hässlich. Das Ende des Tales ist von den schweizerischen Militärs vereinnahmt. Hier oben liegt ein großer Panzerübungsplatz. Weil Sonntag ist, stehen die Maschinen im Stall. Eigentlich wollten wir noch ein wenig weiter ins Tal hinein, aber so schön ist es hier nicht und dicke Wolken ziehen auf. Schnell machen wir Mittag auf der verlassenen Terrasse der Militärrestauration und nehmen den
ausgeschilderten Mountainbikeweg zurück nach Elm. Der Weg ist sehr empfehlenswert. Geschotterte Wege wechseln mit schmalen Trails durch Wiesen oder am Bach entlang ab.
Da noch Zeit und das Wetter besser ist, wollen wir noch ein wenig fahren. Jonas sucht einen super Weg aus: schmierig, schmal und voller Stufen und Steilkehren, zu 90% unfahrbar…
Tag: Sa, 07.08.04
Fahrer/innen: mit Lukas, Jonas und Benjamin
Strecke: Elm
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1 Std
1 Vom Gewitter heimgetrieben
Bis wir in die Gänge kommen, dauert es etwas länger und es wird nachmittags, bis wir unsere Erkundungstour machen können. Wir werfen uns in unsere Mövetrikots – es wird eine Männertour, denn die müssen hinaus ins fremde Leben, die Frauen räumen die Küche ein und auf. Traditionen haben schon etwas für sich – besonders für Männer. Wir sind gerade mal 20 Minuten den Berg hoch gefahren, da ziehen dicke Wolken auf und es beginnt zu tropfen. Zum Nasswerden hat niemand Lust, also sausen wir wieder zurück. Am Haus hört es auf zu tropfen und wird starten durch runter in Richtung Dorf. Wir finden einen Wanderweg am Bach entlang. Ein Wanderer ist sogar darauf zugange. Er tritt beiseite und schimpft nicht. Auch nicht, als wir ein zweites Mal an ihm vorbei knirschen (Wege aus feinem weißem Schotter), denn inzwischen hat es wieder angefangen zu regnen…
Allzu traurig sind wir nicht. Die Berge haben uns wieder.
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