Mountainbiken und Fotografieren können eine sinnvolle und bereichernde Symbiose eingehen. Hunderte von Webseiten kann man zum Thema Fotografieren lesen, sogar viele übers Fotobiken. Im Folgenden findet ihr eine ganz persönliche Darstellung bzw. Anleitung…
Ein großer Aktionsradius
Was der Reisende, der Wanderer macht, kann der Mountainbiker auch. Gegenüber diesen sich langsamer Bewegenden hat das einige Nachteile, aber auch viele Vorteile. Die Motive fliegen oft viel zu schnell an einem vorbei, als dass man sie bewusst wahrnimmt. Es verlangt etwas mehr Konzentration und Übung, trotzdem das Interessante zu sehen. Was beim Biken sowieso wichtig ist, nämlich vorausschauen, gilt ebenso fürs Fotografieren. Auf dem Bike kommt man schnell von einem Schauplatz, von einer Location, zur nächsten. Der untergehenden Sonne nachjagen, geht per Rad besser als zu Fuß. Der Aktionsradius ist einfach größer.
Wer Mountainbiken nicht nur unter dem sportlichen Aspekt sieht, findet dann auch die Zeit und Muse, anzuhalten und zu schauen, zu fotografieren. Ein effektives Training kann das natürlich nicht sein. Aber es ist sehr sinnvoll, trotzdem fit zu sein, denn mit einer Gruppe zu fahren und zu fotografieren bedeutet: entweder anhalten, fotografieren, nachfahren oder schnell vorfahren. Damit ist für diesen fotografierenden Biker der Stressfaktor ziemlich hoch.
Insgesamt muss man sagen, ist das Fotografieren beim Biken eine vielschichtige und nicht immer einfache Sache, besonders wenn der Fotograf mit einer Gruppe unterwegs ist…
Hightech im Einsatz
Eine gute technische Ausrüstung allein macht natürlich noch kleine guten Fotos, aber trotzdem spielt sie eine wichtige Rolle.
Zum Thema „Spiegelreflex“ wird es ein besonderes Kapitel geben, sobald einschlägige Erfahrungen vorliegen. Mit einer digitalen Kamera ist man eigentlich gut bedient, es sei denn, man will Fotos für ein Hochglanzmagazin machen. Diese Digitalen sind preisgünstig, klein und leicht. Gewicht und Größe spielen beim Mountainbiken schon eine Rolle, denn oft muss der Fotoschuss schnell erfolgen, also muss das Gerät schnell zur Hand, in der Hand sein.
Was man sich zulegt, ist eine Frage des Geschmacks, des Geldbeutels und des Zieles. Um Erinnerungen (Orte und Leute) an eine Tour festzuhalten und zuhause noch einmal auf dem PC anzuschauen anzuschauen oder das Foto schnell der Freundin zu schicken, muss es keine Kamera für 600 € sein. Unsere Canon IXUS-Kameras haben uns gute Dienste geleistet. Jetzt sind eine Canon S100 und eine Nikon Coolpix P310 im Einsatz. Wichtig ist eine gute Lichtstärke (ab 2.0) und eine hohe Geschwindigkeit.
Leider machen die Kleinen oft große Probleme. Es sind Sensibelchen und eigentlich nicht für diesen Einsatz vorgesehen. Sand und Feuchtigkeit setzen ihnen arg zu und es kann sehr schnell vorbei sein mit dem digitalen Vergnügen. Eine robuste Outdoorkamera, die auch eine gute Bildqualität liefert, ist entsprechend teuer. Es bieten sich aber einige Lösungen an. Zum einen kann man eine Geräteversicherung abschließen. Meist wird die Kamera dann repariert, sie ist aber lange unterwegs…
Der Aufbewahrungsort spielt eine Rolle. Die Trikottasche ist nämlich nicht immer die beste Wahl.
Link: Tipps im Mountainbike-Magazin
Schnell zum nächsten Objekt: das Grundsätzliche
Mountainbiken und Fotografieren können eine sinnvolle und bereichernde Symbiose eingehen. Was der Reisende, der Wanderer macht, kann der Mountainbiker auch. Gegenüber diesen sich langsamer Bewegenden hat das einige Nachteile, aber auch viele Vorteile.
Die Motive zischen oft viel zu schnell an einem vorbei, als dass man sie bewusst wahrnimmt. Es verlangt etwas mehr Konzentration und Übung, trotzdem das Interessante zu sehen. Was beim Biken sowieso wichtig ist, nämlich vorausschauen, gilt ebenso fürs Fotografieren. Auf dem Bike kommt man schnell von einem Schauplatz, von einer Location, zur nächsten. Der untergehenden Sonne nachjagen, geht per Rad besser als zu Fuß. Der Aktionsradius ist einfach größer.
Wer Mountainbiken nicht nur unter dem sportlichen Aspekt sieht, findet dann auch die Zeit und Muse, anzuhalten und zu schauen, zu fotografieren. Ein effektives Training kann das natürlich nicht sein. Aber es ist sehr sinnvoll, trotzdem fit zu sein, denn mit einer Gruppe zu fahren und zu fotografieren bedeutet: entweder anhalten, fotografieren, nachfahren oder schnell vorfahren. Damit ist für diesen fotografierenden Biker der Stressfaktor ziemlich hoch.
Insgesamt muss man sagen, ist Fotografieren beim Biken eine vielschichtige und nicht immer einfache Sache, besonders wenn der Fotograf mit einer Gruppe unterwegs ist…
Tipps im Mountainbike-Magazin: Geräte und Technik
Die kleinen Sensibelchen: die Technik
Eine gute technische Ausrüstung allein macht natürlich noch kleine guten Fotos, aber trotzdem spielt sie eine wichtige Rolle.
Zum Thema „Spiegelreflex“ wird es ein besonderes Kapitel geben, sobald einschlägige Erfahrungen vorliegen. Mit einer digitalen Kamera ist man eigentlich gut bedient, es sei denn, man will Fotos für ein Hochglanzmagazin machen. Diese Digitalen sind preisgünstig, klein und leicht. Gewicht und Größe spielen beim Mountainbiken schon eine Rolle, denn oft muss der Fotoschuss schnell erfolgen, also muss das Gerät schnell zur Hand, in der Hand sein.
Was man sich zulegt, ist eine Frage des Geschmacks, des Geldbeutels und des Zieles. Um Erinnerungen (Orte und Leute) an eine Tour festzuhalten und zuhause noch einmal anzuschauen, muss es keine Kamera für 600 € sein. Unsere Canon IXUS haben uns gute Dienste geleistet. Jetzt sind eine Canon S100 und eine Nikon Coolpix P310 im Einsatz. Wichtig ist eine gute Lichtstärke (ab 2.0) und eine hohe Geschwindigkeit.
Leider machen die Kleinen oft große Probleme. Es sind Sensibelchen und eigentlich nicht für diesen Einsatz vorgesehen. Sand und Feuchtigkeit setzen ihnen arg zu und es kann sehr schnell vorbei sein mit dem digitalen Vergnügen. Eine robuste Outdoorkamera, die auch eine gute Bildqualität liefert, ist entsprechend teuer. Es bieten sich aber einige Lösungen an. Zum einen kann man eine Geräteversicherung abschließen. Meist wird die Kamera dann repariert, sie ist aber dann lange unterwegs…
Die Kamera griffbereit: die Praxis
Ob man in einer Gruppe fährt oder allein, ist für die Praxis des Fotografierens entscheidend. Beides verlangt vom Fotografen unterschiedliche Technik und Techniken.
A Allein unterwegs
Das ist die einfachere Variante. Man bestimmt die Orte des Geschehens selbst, das Tempo, die Verweilzeit, was in der Gruppe anders läuft.
Dann ist es auch kein Problem, die Kamera im Rucksack zu verstauen und vor Ort erst auszupacken. Wer sich selbst mit ins Bild bringen oder sogar in Szene setzen will, der kommt ohne ein kleines flexibles Stativ nicht aus. Aber auch ohne sich selbst als Beigabe auf einem Foto lohnt es sich, mit einem kleinen Stativ zu arbeiten. Oft sind die Lichtverhältnisse nicht günstig und es werden lange Verschlusszeiten benötigt. Wer die Möglichkeit von HDR-Aufnahmen an der Kamera hat, braucht das Teil dann auch.
B Mit einer Gruppe unterwegs
Hier sind beide gefordert: die Gruppe und der Fotograf. Ohne klare Absprachen im Vorfeld läuft es schief:
„Wir machen heute Fotos, Leute. Wir müssen auf mein Zeichen öfter anhalten oder warten. Wir müssen eine kurze Strecke vielleicht zwei oder dreimal fahren…“ Murren in der Gruppe, aber meist siegt die Eitelkeit…
Fährt man meist mit den selben Leuten, wissen die schon Bescheid: Entweder tritt der fotografierende Guide plötzlich in die Pedale und saust voraus oder er hebt die Hand mit der Kamera hoch und die Gruppe fährt automatisch langsamer. Man kann sich natürlich auch verbal verständigen.
Jetzt ist es wichtig, die Kamera griffbereit zu haben. Der Aufbewahrungsort spielt eine Rolle. Die Trikottasche ist nicht immer die beste Wahl. Eine separate Tasche, die zum Beispiel am Rucksacktragegurt befestigt wird, hat sich bewährt. Bei eher halsbrecherischen Fahrten und Abfahrten kann man die Kamera zusätzlich noch mit einem Band sichern. Auch das hat sich bewährt, denn manchmal fotografiert man während des Fahrens. Aus Sicherheitsgründen ist es dann sehr praktisch, die Kamera einfach loslassen und stattdessen den Lenker ergreifen zu können. Die Kamera baumelt am Gurt und der Fotograf steuert sicher durch den Trail.
Neben den klaren Sicherheitsrisiken beim Fotografieren während des Fahrens ist die Technik eine schwierige und nicht immer erfolgreiche. Die Kamera mit einer Hand zu halten und verwackelungsfrei auszulösen, verlangt viel Geschick und Übung. Entweder hält man die Kamera über den Kopf nach hinten oder die Schulter, um die Gruppe hinter dem Fahrer zu erfassen. Oft gerät die Schulter oder der Rucksack mit ins Bild und die Kamera stellt darauf scharf. Die Hand mit der Kamera rechts herunter hängen zu lassen und nach hinten zu fotografieren, ist auch eine Möglichkeit. Dies sind Techniken, die wenig erfolgreich und sehr riskant sind… Vorausfahren und anhalten, ist zwar stressiger, aber ertragreicher.
Die Motive: Eine subjektive Entscheidung
Sie sind das Wichtigste. Es kann sinnvoll sein, auf einer Tour nur die Leute abzulichten, die dabei waren, und die Orte, wo man angehalten hat. Wer mehr möchte, muss auch mehr investieren.
Dicke Bücher sind geschrieben worden über die Motive beim Fotografieren. Das Web ist voll mit Tipps und Tricks zu diesem Thema. Eine Standardinfo nach wikipedia:
Beim Fotografieren gehören Inhalt und Form untrennbar zusammen. Was man jetzt als Inhalt, als Motiv ansieht oder auswählt, ist sehr subjektiv. Der eine sieht im mit Schlamm verspritzten Rahmen des Bikes ein tolles Motiv, ein anderer denkt: Wie langweilig! Ein Motiv ist das, was mir wichtig ist, was mir deshalb gefällt. Hat man sich für eines entschieden, stellt sich die Frage, die man ebenfalls schnell unterwegs beantworten muss: Wie stelle ich diesen Inhalt dar?
Für den Inhalt eines Bildes (oder auch Bildidee) gibt es eigentlich keine Grenzen, für die Form aber schon einige Regeln, die man jedoch, wenn man will, kreativ neu gestalten kann. Und letztlich geht es dann noch um die technische Seite…
M. Wäger, Kreativ fotografieren mit Nikon, gewichtet: [plain]Foto = 45% Bildidee + 45% Bildgestaltung + 10% technische Umsetzung [/plain]
Bildidee
Ist man allein (oder auch zu zweit) unterwegs, hat man in der Regel mehr Zeit und Muse, Motive zu sehen oder auch bewusst zu suchen. Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass bei den meisten Fotos auch Mountainbiker bzw. Bikes zu sehen sein sollen.
Während man unterwegs ist, scannen die Augen die Landschaft, die Situationen und die Personen ab. Wo ergibt sich ein lohnendes Motiv? Der Schwerpunkt kann auf diesen drei Bezugspunkten liegen oder auf mehreren gemeinsam. Oh, ein schönes Panorama! Jetzt warten wir, bis die Gruppe in die passende Position gefahren ist… Oh, eine interessante schwierige Passage! Oh, den Gesichtsausdruck muss man unbedingt festhalten!
Außer den drei Motivgruppen (Landschaft, Trail, BikerInnen) kann es noch viele andere geben, besonders Details können interessant sein. Nach dem Grundsatz: Weniger ist mehr! Oder: Vom Großen zum winzig Kleinen….
Über Motive (Bildideen) könnte man noch viel Schlaues oder Überflüssiges lesen oder schreiben, entscheidend ist für mich persönlich die innere Einstellung (ähnlich wie beim Mountainbiken) eben auch zum Fotografieren. Es muss einem wichtig sein, man muss sich Zeit dafür nehmen, man muss mit offenen Augen (nicht mit beschlagenen Brillen) durch die Welt fahren und das Wesentliche in den kleinen Dingen des Alltags sehen. Sicher ist das Matterhorn ein beeindruckendes Motiv, aber der alte, verrostete Eimer im Wald kann es auch sein…
Die Bildgestaltung
Einige Profis sagen: Es gibt feste Regeln, andere sagen, es gäbe sie nicht und wenn, müsse man sie brechen. Nach meiner Erfahrung ist es wichtig, erst einmal alle Regeln und Gestaltungsmöglichkeiten zu kennen, zu nutzen und zu üben. Wer das ausgeschöpft hat, kann „kreativ“ werden.
Die wichtigsten Grundsätze:
-
Hoch-und Querformat
Goldener Schnitt
Drittel-Regel
Lage des Horizonts
Perspektive
Vordergrund
Der Schweizer Fotograf M. Groer hat die wichtigen Regeln gut zusammengefasst und anschaulich mit Bildbeispielen versehen: Kleine Fotoschule – das spart viel Arbeit!
Ein weiteres Gestaltungskriterium darf nicht vergessen werden: der Bildausschnitt. Damit lege ich fest, was mir wichtig ist. Deshalb wird dies bei jedem, der eine Kamera in die Hand nimmt, anders aussehen. Was natürlich gut so ist. Wenn man es nicht schafft, den Bildausschnitt schon beim Fotografieren richtig zu wählen, kann dies bei der Nachbearbeitung am PC erfolgen…
Für die Bildgestaltung, die Komposition eines Bildes gelten also eher objektive Regeln, die man schon einhalten sollte. Die Auswahl der Motive, der Bildinhalte, dagegen ist eine subjektive Sache. Hier ist es schwierig, anderen etwas zu vermitteln, denn was ich für wichtig, für sehenswert halte, hängt von vielen persönlichen Werteinstellungen ab.