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Wasserwegtrail
Wunderbare Wege vor der Haustür
Start: Steinbruch Schmelz/Michelbach
Strecke: Großer Horst, Birg, Limbacher Bahnhof, Limbacher Weiher, Sollbachtal, Weg des Wassers, Dreibannstein, Vogelsbüsch, Buttnich, Büschfeld, Limbacher Weiher, Auschet, Schatterberg, Schattertriesch
Länge/Höhenmeter: 27 km / 630 hm
Achtung: Wer die schöne Runde fahren will, nimmt sich am besten Zeit zum Verweilen, Schauen und Schnuppern... Scharfe Bremsereien zeugen nicht unbedingt von Können. Wenn es zu steil wird, steigen wir eben ab, schließlich sind wir zu einem Teil auf Wanderwegen unterwegs...
Ausgeschlafen sein, gute Kondition und ein Bike, das nicht so schnell vorne hochgeht, das braucht man für diese kleine Tour! Einer Bergziege würden die Wege auch gefallen.
Gestartet werden kann die Tour am Steinbruch Schmelz/Michelbach. Gleich geht es steil am Steinbruch links hoch in den Großen Horst, an der Barriere wieder links, durch den Wald bis zur großen Kreuzung. Erste Sration der Tour ist die Birg. Vor Ort am besten den ersten Trail rechts zur ehemaligen keltischen Wallanlage nehmen. Auf der Fliehburg eine Runde drehen und links herum wieder zum Anfang zurück. Eine schmale Wegspur oder auch keine führt den Hang runter und um denBerg herum. Nun können wir auch von unten die schwer einnehmbare Wand betrachten. Am Hauptweg fahren wir weiter runter bis zum Limbacher Bahnhof und weiter zur Kreuzung. Geradeaus folgen wir ein Stück der Verkehrsstraße bis zur Kläranlage und biegen hier zu den Limbacher Angelweihern ab.
Ab hier ist der Wanderweg Weg des Wassers ausgeschildert. Nicht alle Wege sind fahrbar, in der interessanten Gegend kein Problem.
Die Website "Wanderbares Saarland" beschreibt sein Profil: Der Weg macht seinem Namen alle Ehre und verbindet Flüsse, Bäche und Quellen sowie Felsen und Höhenzüge zu einem herrlichen Wandercocktail. Mehrere teils anstrengende Auf- und Abstiege, so dass man die Tour als mittelschwer bis schwer einstufen kann. Um die Natur am Wegesrand zu genießen, sollten 4 Stunden Wanderzeit eingeplant werden. Mehr Infos unter Wanderbares Saarland
So ganz nagelneu und neu erfunden ist der Weg aber nicht, Teile davon kennen und befahren wir schon seit Jahren. Einige Wegstücke sind natürlich neu angelegt, meist die steilen Treppen.
Die 13 km lange Runde führt durchs Sollbachtal meist am Bach entlang bis zum bekannten Dreibannstein. Auf breitem Waldweg geht es hoch bis nach Vogelsbüsch am düsteren Dösterhof vorbei auf schmalen, oft feuchten Wegen runter bis nach Buttnich. Die "Dicke Eiche" lädt ein zum Anfassen. Im Buttnicher Wald folgt dann der eine Art Felsenweg: Die Wanderfreunde schreiben:
Über Stock und Steg geht es dann weiter zum Jungen und Alten Hirschkopf. Die Felsformation liegt in einem Naturschutzgebiet und ist sozusagen der „kleine“ Verwandte des großen Bardenbacher Fels, der auf der gegenüberliegenden Primsseite aufragt. Einen Anstieg und einen steilen Abstieg über einen wildromantischen und mit Seilen gesicherten Felsrücken gilt es noch zu bewältigen, bevor zwischen Fels und Prims das letzte Stück auf dem ehemaligen Bahndamm zurückgelegt wird. Noch einmal Naturlandschaft pur, mit vielen seltenen Pflanzen und Details, die Ihnen sicherlich nicht verborgen bleiben werden. Als letztes grüßt noch der "Buchstabenfels", von dem sich – der Legende nach – im Dreißigjährigen Krieg ein Reiter wagemutig in die Tiefe stürzte, um seinen Verfolgern zu entkommen. In Büschfeld geht es wieder anstrengend hoch bis zum Kälberfels - wir nannten ihn bisher Kriegwaldfels, weil der Wald dort so heißt - mit anschließender schöner Aussicht in den Hochwald.
Eine Begegnung bei der Erkundung der Route ist erwähnenswert:
Wir kommen gerade einen steilen Anstieg hochgeschnauft, das steht ein rundlicher Wanderer vor uns, mit Rosenschere in der Hand. Erst denken wir, der macht uns zur Schnecke und schlitzt und die Reifen auf: Premiumwanderweg und Mountainbikes! Falsch gedacht! Er packt mein Rad am Lenker und Sattel (Schere hat er wegsteckt, damit säubert er den Weg von Wurzeln!)und beginnt sofort loszuerzählen: Wie er mal im Schwarzwald mit dem Rad... Zum Schluss gibt er uns noch den Tipp für den Höhenweg: Rad links schultern, rechte Hand am Seil. Tatsächlich gibt es dieses Wegstück mit Drahtseilversicherung, sieht interessant aus, ist wohl etwas übertrieben abgesichert. Ein Stück sind wir dann gefahren (gut, dass er uns nicht gesehen hat!), dann abgestiegen, weil man zu stark bremsen muss und sichtbare Bremsspuren nicht unbedingt einen guten Eindruck hinterlassen.
Den Rückweg treten wir über Auschet an. Oben angekommen geht es in Richtung Oppener Kuppe, bis ein weißes Schild links in den Wald hinein zeigt: Schatterberg. Wir folgen der Beschilderung bis zum Weißen Kreuz. Kurze Ruhepause unterm Kreuz auf der Bank. Hinterm Kreuz führt der Pfad dann z.T. über Stufen hinab zum Felsen. Ebenfalls über Stufen geht es anschließend noch ein Stück hinunter bis zur Kirche von Schattertriesch... (7/2007)
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