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September 2003 Tag: So, 28.09.03 Strecke: Lückner, Rimlingen, Losheim Fahrer/innen: mit Benjamin, Andrea, Tino und Klaus Dauer/Länge: 3 Std Das fing schon gut an: Leichter Regen treibt uns gleich in den Wald, dort ist er nicht so zu spüren. Also bleiben wir eine Zeitlang dort und fahren kreuz und quer durch den Lückner. In Rissenthal machen wir dann einen kurzen Kultur-Stopp am Peter-Wust-Haus: Das 1841 erbaute Geburtshaus des christlichen Existenz-Philosophen Dr. Peter Wust (1884 - 1940) belegt, aus welchen einfachen Verhältnissen dieser Wissenschaftler stammte. Das als Erinnerungsstätte wiederhergestellte Haus dokumentiert zugleich anschaulich die Wohn- und Wirtschaftsverhältnisse "kleiner" Leute unserer Heimat. Sein Vater, ein Siebmacher, hatte nur wenig Geld. Der Dorfpfarrer von Rissenthal schlug schließlich vor, Sohn Peter aufs Gymnasium nach Trier zu schicken. Seine Eltern hofften, er würde katholischer Priester werden, stattdessen entschloss er sich nach dem Abitur zum Studium von Deutsch, Englisch und Philosophie. Es wurde ein bekannter Geisteswissenschaftler und Pädagoge aus ihm... Voller Ehrfurcht machen wir uns auf den Weg nach Rimlingen. Dort wohnte kein berühmter Mensch, aber wir bekommen unser Biogetreide dort her. Ist ja auch was! In Bachem zieht es Klaus ganz stark nach Hause und wir fahren alleine weiter... Tag: Sa, 27.09.03 Strecke: im Lückner Fahrer/innen: mit Jonas Dauer/Länge: 1 Std Wilderer im Lücknerwald Vorsichtig schauen sie sich nach allen Seiten um, bevor sie in den verschlungen Pfad einbiegen. Niemand scheint sie bemerkt zu haben. Sie arbeiten sich bis zu der ersten Stelle vor, wo sie ihr dunkles Handwerk erledigen wollen. Noch einmal spähen sie ringsum in den Wald. Alles ruhig. Schnell wird der Rucksack vom Buckel gezerrt und das eiserne Werkzeug ausgepackt. Einer macht sich an die gefährliche und schweißtreibende Arbeit, der andere legt mit Hand und beobachtet gleichzeitig die Umgebung. Halt, hat da nicht was geknackt? Sie halten den Atem an und lauschen... Nein, wohl nur ein Vogel. Hastig wird weiter gemacht. Endlich. Geschafft. Schnell wird das Gerät eingepackt und hurtig geht es weiter zur nächsten Stelle... Dreimal müssen die beiden zuschlagen. Niemand beobachtet sie. Als das Werk vollbracht ist, holen sie tief Luft, packen ihr Handwerkszeug wieder ein und machen sich schnell aus dem Staub ... Tag: Fr, 26.09.03 Strecke: Rimlingen, Stausee Losheim Fahrer/innen: mit Benjamin, Jonas, Tino und Oliver W. Dauer/Länge: 2,5 Std
Wir bleiben beim zügigen Tempo und machen uns auf den Weg in Richtung Stausee. Von dort geht es hoch zum Scheidener Felsenweg. Wir fahren ein Teilstück, das uns in der Sammlung noch gefehlt hat. Nach etwas Sucherei hat Jonas Adlerauge das kleine Schild entdeckt, das auf den Weg hinweist. Diesmal kommen wir von Scheiden runter zum Lannenbach. Vorbei am Schlangenfels. Sehr hübsch, sehr steil zum Bach abfallend. Zum Biken interessant: etwas trailig mit zwei Holzbrücken und zum Schluss steile Abfahrt bis zum Bach. Weil Oliver die Ecke nicht kennt, fahren wir noch hoch bis zu den anderen Felsen. Den Rückweg nehmen wir wieder über den Stausee. Unterwegs werden Erinnerungen ausgetauscht an alte Zeiten. Sind wir alle schon so alt? Kennt ihr die Merziger noch? Klar, damals als Schüler - und Jugendfahrer waren sie auch schon Konkurrenz. Habt ihr beim 10-Stundenrennen damals mitgemacht? Klar... Im nächsten Jahr gibt es vielleicht wieder eins. Am Stausee trenne wir uns, werden den Kontakt halten und noch öfter mal eine Tour zusammen machen, vielleicht demnächst in Ollis Revier Merzig. Tag: Do, 25.09.03 Strecke: im Lückner Fahrer/innen: allein Dauer/Länge: 1 Std Entspannungsrunde durch den Lückner. Den Trail am Odilienparkplatz noch ein bisschen weiter frei geräumt. Jetzt muss noch eine Säge ran... Tag: Mi, 24.09.03 Strecke: Lebacher Wald Fahrer/innen: mit der Mountainbike-AG Dauer/Länge: 2 Std Was zählt ist die Begeisterung Die guten Erfolge bei der ersten saarländischen Schulmeisterschaft Mountainbike scheinen sich herum gesprochen zu haben: Zum ersten Treffen der Mountainbike-AG im neuen Schuljahr versammeln sich 12 Schüler, vier sind entschuldigt. Ne ganz schöne Menge! Viele konnten es die Tage gar nicht erwarten, dass es losgeht. Schon lange vor der Zeit sind sie auf dem Schulhof herumgekurvt... Zwei Türkenjungen wollten auch unbedingt mitfahren, ja, sie haben Fahrräder und Helme. Einen musste ich dann doch nach Hause schicken: Er kam mit einem großen Damenfahhrad an, das auch nur im schweren Gang funktionierte (ganz rechts im Bild!). Nach den einführenden und warnenden Worten machen wir einige Geschicklichkeitsübungen: das Gleichgewicht auf dem Bike halten (Vorderrad an eine Bank stützen) und ganz langsames Im-Kreis-Fahren. Dann geht es endlich in den Wald. Gemein von mir: an einem Berg sollen sie ihre Grenzen austesten, wie hoch komme ich? Wir betrachten uns einige steile Abfahrten u.a. einen Motorradtrail, die wir bald in Angriff nehmen wollen. Und dann sausen wir einfach nur durch den Wald. Es macht allen großen Spaß und sie wollen dabei bleiben. Mal sehen ... Tag: Mo, 22.09.03 Strecke: Oppen, Lückner Fahrer/innen: mit Benjamin, Andrea und Jonas Dauer/Länge: 1 Std Es sollte nur eine kleine Runde werden, es wurde dann eine ganz kleine. Auf der Oppener Seite schauen wir uns einen Motorradtrail an. Er ist anfangs zu steil für uns: schieben. Ein Kettenklemmer bei Andrea hält uns etwas auf. Dann grollt der Donner in der Ferne, dann in der Nähe - und wir schaffen uns schnell durch den Lückner zurück nach Hause. Tag: So, 21.09.03 Strecke: Höchsten Fahrer/innen: mit Thomas und Klaus Dauer/Länge: 2,5 Std Höchsten-Tour andersrum Wir strampeln durch den winzigen Ort hoch Richtung Höchsten. Oben an der Hauptstraße folgen wir nicht dem steilen Stich hoch, sondern biegen in den schmalen Wanderweg (weißer Pfeil) ein, der parallel zur Hauptstraße bis zur Kiesgrube führt. In dieser Richtung sind wir den Weg auch noch nie gefahren, er fährt sich auch nicht besser oder schlechter als anders herum. Technisch gesehen ist er leicht anspruchsvoll. Von der Kiesgrube aus geht es hoch zum Gasthaus oder zur Kapelle... Diese Variante wird eine zweite Höchsten-Tour werden. Tag: Sa, 20.09.03 Strecke: Lückner Fahrer/innen: mit Benjamin, Jonas, Tino, Uwe, Thomas und Tobias Dauer/Länge: 1,5 Std Lückner Bikefest 2003
Im Lückner selbst wird uns das Fahren etwas vergällt durch eine große Gruppe von Motorradfahrern, die sich hier samstags vergnügen. Man riecht sie schon von weitem und zu hören sind sie im ganzen Lückner. Breite Rinnen ziehen sich die Berge hoch und werden bei Regen den lockeren Boden forttragen. Aber scheinbar stört sich niemand daran, dass diese Leute hier ihr Unwesen treiben. Dass wir mit Tobias einen wahren Könner dabei haben, zeigt sich, als wir vor Oppen den Bach überqueren, anschließend geht es sehr steil hoch. Für Tobias kein Problem. Vor dem Abendessen zeigt Benjamin einen Film über die EMC-Rennserie, den er zusammengeschnitten und vertont hat. Tag: Mi, 17.09.03 Strecke: Litermont Fahrer/innen: mit Jonas und Tino Dauer/Länge: 1,5 Std
Tag: Di, 16.09.03 Strecke: Lebach, Kansas Fahrer/innen: mit Jonas Dauer/Länge: 1,5 Std Bei herrlichem Spätsommerwetter wird erstmal der Nachhauseweg verlängert... und am späten Nachmittag steht noch eine Runde mit Jonas durch den Lückner auf dem Programm. Wir testen und perfektionieren unsere Gästetour - mit der Heckenschere in der Hand! Eigentlich ist die Saison jetzt zu Ende, die Rennsaison. Vier bis sechs Wochen Ruhe müssten jetzt folgen. Konjunktiv: müssten! Jonas will in Schmelz noch ein Straßenrennen fahren, dann werden Benjamin und er ihre Ruhephase wohl im Herbst einigermaßen einhalten und dann ihr Training wieder aufnehmen. Mir selber fällt es sehr schwer, besonders bei diesem herrlichen Wetter nicht aufs Rad zu steigen. Gottlob müssen :-) Elisabeth und ich morgens ja mit dem Rad raus... Aber auch nachmittags und sonntags werden noch einige Stündchen auf dem Rad verbracht. Aber ganz locker und gemütlich, keine harten Trainigseinheiten. Aktive Erholung nennt der Fachmann das! Immer öfter werden wir gefragt, wie wir zu den relativ guten Rennergebnissen kommen. Wir hören auch, meist hintenherum oder durch Zufall wie bei der EMC-Cup-Siegerehrung, dass sich die Leute wundern, wie wir bei unserer besonderen Ernährung und Einstellung überhaupt noch fahren können. Zwei Bemerkungen dazu: Benjamin und Jonas trainieren weitgehend konsequent nach einem selbst aufgestellten Plan. Meist hänge ich mich hinten dran. Bei mir und Elisabeth kommt der tägliche Weg zur Arbeit noch dazu - quasi auch ein Grundlagentraining. Zum zweiten sind wir überzeugt, dass wir gerade durch unsere bewusste und konsequente vegane Ernährung Leistung bringen können. Die meisten Ernährungswissenschaftler geben inzwischen zu, dass sie zur Verbesserung des gesundheitlichen Zustandes beiträgt (wenn es richtig gemacht wird). Den meisten Menschen fällt es jedoch schwer, von ihren Essgewohnheiten abzulassen - vielleicht weil sie fürchten, darben zu müssen oder ihnen mal ein Tofuwürstchen nicht geschmeckt hat oder weil ihnen Vollkornbrot zu teuer ist... Wir können euch nur raten, dieses Abenteuer zu erleben, euch zu informieren (Texte auf Vegan biken) und auszuprobieren - aber auch Zeit dabei lassen und nicht das Kind mit dem Bade ausschütten. Für alle Fans :-) und Sponsoren haben wir alle Rennen der Saison 2003 zusammengestellt - mit einigen noch nicht veröffentlichten Fotos. Tag: So, 14.09.03 Strecke: Bardenbach, Dagstuhl, Nuhweiler, Primstal, Limbach Fahrer/innen: mit Klaus, Uwe und Tino Dauer/Länge: 3 Std Nach zwei Wochen Sonntagsbikenabstinenz fahren wir wieder zusammen eine Runde. Tolles Wetter. Das Gras ist noch nass und spritzt munter nach oben. In Dagstuhl fahren wir ein Stück der Strecke, auf der die saarländischen Schüler letzte Woche alles gegeben haben. Im Wald oberhalb von Nuhweiler schauen wir uns eine Hüttte an, die am Mieten kann. Zufällig ist der Hausmeister gerade da und wir können auch mal reinschauen. Geeignet für eine Gruppe bis zu zwanzig Personen. Oberhalb von Primsweiler genießen wir das Panorama und nach dem kleinen Anstieg, der inzwischen frei geräumt ist, die Abfahrt bis nach Limbach. Tag: Sa, 13.09.03 Strecke: Rund um die Eifeler Maare Fahrer/innen: Benjamin, Jonas, Norbert (Halbmarathon) Andrea, Elisabeth (Kurzstrecke) Dauer/Länge: Halbmarathon 57 km, 1500 hm
Zwei Beispiele dafür. Beispiel Eins: Wie kommen Anfänger, Genussbiker und Racebiker auf einem Kurs, auf dem alle fahren, aneinander vorbei? Natürlich mit Rücksicht und "Bitte rechts vorbeilassen". Auf der Strecke gab es tausend Möglichkeiten zum Überholen, warum gerade auf diesen 50 Metern engem Singletrail?? So passiert es - und ich war bestimmt nicht der Langsamste - dass einer ohne Zuruf auf einem engen Stück an mir vorbei rauscht. Das Ende des Singletrails ist sichtbar, dort beginnt ein breiteres Stück. Dort fahre ich an dem Typen vorbei und mache ihn auf seine gefährlichen Überholmanöver aufmerksam. Antwort: Das gehört dazu?!! Elisabeth hat es viel schlimmer getroffen. Dieselbe Situation. Sie erschrickt, weicht aus, verliert die Kontrolle und stürzt über den Lenker. Dabei hat sie noch Glück und kommt mit ein paar Prellungen davon. Die Freude an diesem Marathon ist ihr gründlich vergangen. Beispiel Zwei: Appell des Sprechers: Steckt euren Müll unterwegs bitte ein! Was ist immer wieder auf dem Boden zu sehen: die Powerbar-Geltütchen. Sie gibt es nicht an den Verpflegungsständen. So was bringen sich die Profis mit oder solche, die glauben, welche zu sein... Oder der Platz vor dem Zelt gegen 15 Uhr: überall halbvolle Nudelteller, Besteck, Becher. Eine wahre Müllpracht! Zugegeben: Der Veranstalter hat zu wenig Behälter vor dem Zelt aufgestellt. Und: Muss es unbedingt Einweggeschirr sein?? Damit zu den Veranstaltern. Einiges an Kritik vom Vorjahr ist gut umgesetzt worden. Zum Beispiel gab es klare Regeln beim Start, sogar einen Elitestartblock. Dass es bei zeitversetztem Start nicht so einfach mit der Auswertung ist, leuchtet ein. Das Warten auf die Siegerehrung kann vielleicht etwas attraktiver gestaltet werden, die Bühne ist zum Beispiel frei. Warum werden die Leute, die Preisgelder gewonnen haben, in einen engen Raum hinter die Bühne gebeten und müssen dort auf ihren Umschlag warten? Es geht vielleicht einfach: Sie einzeln aufrufen, Applaus, Kuvertübergabe, auf der Bühne bleiben, der nächste bitte. Wie stolz wären diese Fahrerinnen und Fahrer gewesen! Die drei ersten bekommen anschließend noch genug Trara ab. Wir hätten uns auch gewünscht, vorher informiert worden zu sein (Sprecher am Start), dass hier die Holländer irgendeinen Wettbewerb austragen - und unter anderem deshalb massenweise in Daun dabei waren. Man kann die Situation dann besser einschätzen. Und zwei weitere bittere Pillen mussten wir schlucken. Es ist inzwischen üblich bei Startgeldern ab 25 € ein kleines Geschenk zu bekommen. St. Ingbert: ein T-Shirt. Neustadt: ein wertvolles Werkzeugtool. Daun? Und: die Schnupperbiker bezahlen ebenfalls und bekommen gar nichts: kein Finishergeschenk, keine Siegerehrung... Was uns in Daun diesmal besser gefallen hat als in den Vorjahren: die Strecke war attraktiver und besser ausgeschildert. Und deswegen sind wir ja eigentlich auch gekommen.
Tag: Fr, 12.09.03 Strecke: Rund ums Schloss Dagstuhl Fahrer/innen: Moutainbike-AG der ERS Lebach Schulfrei für Mountainbiken Das Saarland wurde in diesem Jahr von Mountainbike-Events überrollt. Es tut sich was. Zum Abschluss der Saison gibt es rund um Schloss Dagstuhl die 1. Saarländische Schulmeisterschaft Mountainbike. Ganz schön fett. Organisiert vom Lockweiler Radsportverein und vom Hochwaldgymnasium. Rennleitung: die saarländischen Oberkommissäre Lauterbach und Murach. Applaus liefern Hunderte von Waderner Schüler, die an diesem Tag Wandertag verordnet bekommen hatten. Für die meisten Biker und Zuschauer war wohl die ganze Chose total neu. Bis die meisten die Spielregeln mitbekommen hatten (Von der Strecke runter!), war das erste Rennen schon gelaufen - gottseidank ohne größere Unfälle. Die Stimmung war prima: das Publikum geizte nicht mit Applaus, die Sprecher nicht mit Namen und der Veranstalter nicht mit Bananen. Für viele Kids ein bleibendes Erlebnis. Auch für meine zwei Teams aus der MTB-Ag war es ein toller Tag. Die Älteren starteten im ersten Rennen. Gegen die Profis aus den Vereinen: keine Chance. Zwei belegen aber einen guten 12. und 13. Platz bei ca. 50 Startern. Insgesamt müssen es wohl über 400 Schülerinnen und Schüler gewesen sein, die mit ihren Hela-Bikes die Gegend um Dagstuhl unsicher machten. Stark vertreten waren naturgemäß die Waderner Schulen (Veranstalter). Mit Ernst und Eifer, aber auch mit letzter Verzweiflung absolvierten sie ihre Runde()n. Gepäckträger, Schloss und Fahrradständer immer dabei... Tag: Do, 11.09.03 Strecke: Bardenbach, Dagstuhl, Vogelsbüsch Fahrer/innen: mit Benjamin und Jonas Dauer/Länge: 2 Std Zu Beginn werden wird etwas angefeuchtet, doch der Regen hört bald auf. In Dagstuhl fahren wir die Strecke ab, auf der morgen die saarländischen Schüler fahren sollen. Sie ist noch nicht richtig markiert, aber wir finden sie. Sie führt in einer langen fast 5 Kilometer langen Schleife bis nach Lockweiler. Hoffentlich stehen genügend Streckenposten zur Verfügung, hier draußen ist es sehr einsam. Besondere technische Schwierigkeiten gibt es nicht. Im Wald ist die Strecke etwas steiler und feucht. Tag: Mi, 10.09.03 Strecke: Lebacher Wald Fahrer/innen: mit Mountainbike AG der ERS Lebach Dauer/Länge: 2 Std Zuerst gab es eine wichtige Lagebesprechung beim ersten Treffen der MTB-AG der ERS Lebach und anschließend ein sauhartes :-) Training. Grund: Am Freitag dieser Woche findet rund um das Schloss Dagstuhl die 1. Saarländische Schulmeisterschaft Mountainbike statt. Wow! Dass es sowas mal geben wird! Das Hochwaldgymnasiun in Wadern und der Lockweiler Radsportverein haben die Idee entwickelt und das Rennen vorbereitet. Der Herr Kultusminister selbst übernimmt die Schirmherrschaft. (Schirm wird er wohl brauchen, weil es am Freitag regnet:-) Wir treten mit zwei Mannschaften an. Gefahren wird in vier Altersgruppen auf einer hoffentlich interessanten Strecke. Die Jungs überlegten sich unterwegs ein paar fiese Tricks, wie sie die Konkurrenz abhängen wollen: Hey, du hast was verloren... Tipp von mir: Montiert eure schweren Ständer ab und futtert morgens zwei Bananen! Tag: So, 07.09.03 Strecke: St. Ingbert Fahrer/innen: Elisabeth, Andrea, Benjamin, Jonas und Norbert Bank1Saar MTB Marathon St. Ingbert Internationale Deutsche Meisterschaft für Jedermann Hamster Downhill und Höllenauffahrt 9.45 Uhr. Gerade haben wir unsere Plätze am Start eingenommen, da beginnt es zu regnen. Nur zart, aber es drückt auf unsere Laune. Benjamin und Jonas stehen ziemlich weit vorne, die weiß gewandeten Stars in der allerersten Reihe, vor mir stehen 50 Leute, unsere zwei Frauen zittern noch etwas weiter hinten. Kurz bevor es losgeht, steigen noch zwei ältere, unrasierte Männer über die Barriere neben mir und quetschen sich mit einem "Sorry, Rennstress!" noch zwischen die schon eng stehenden Fahrer. 10.00 Die Pistole knallt. Die Massen traben an. Wie immer geht es anfangs ziemlich schnell los. Nichts für mich. Viele überholen mich schon. Knirpse, Frauen, kräftige Männer... 11.02 Uhr. Erste Verpflegungsstelle: Ich fahre dran vorbei, ein Rhythmus ist gefunden. Zwischendrin versuche ich immer wieder mal ein Foto zu schießen. Die interessanten Stellen liegen leider alle im Wald. Es blitzt. Das gibt schlechte Fotos! Die Zuschauer aber freuen sich. Einer bei Herberts Qual: Oh, Wahnsinn, der fotografiert auch noch. 11.05 Am Ende der rasenden Abfahrt "Fast Fredi" (warum nicht Fast Fred, hätte vielleicht von Schwalbe noch ein paar Euros eingebracht!) ziele ich schlecht und meine Flasche rutscht aus der Halterung. Keiner hinter mir. Vollbremsung. Flasche wieder einsammeln. 11.27 Uhr. Schwieriger Singletrail abwärts: lang, steil und ausgewaschen. Unten ganz klein stehen die Rotkreuzleute und warten auf Kundschaft :-) Da erkenne ich links: Walter. Hallo Walter! Ganz überrascht sieht er mir noch nach - er hatte sich voll auf die vor mir fahrende, fesche Fahrerin konzentriert. 11.40 Uhr. Ein Rotkreuzmann steht an der Strecke und winkt heftig. Ein Sturz. Ein älterer Fahrer liegt blutverschmiert und reglos auf einer Bahre und wird gerade abtransportiert. Wie die Fahrer nach einem Autobahnunfall machen wir instinktiv für einen Moment etwas langsamer... 12.10 Uhr. Inzwischen sind wir eine Gruppe von drei Fahrern geworden: ein Gelber, ein Roter und ein Grauer. Wir wechseln uns ab. Am Berg fahre ich meist vor, in der Abfahrt der Gelbe. In einer Gruppe fährt es sich viel effektiver... Irgendwann ist plötzlich eine Frau dabei. Ah, wir kennen uns: D. aus Saarbrücken. Wir schwätzen ein bisschen: Wo fahren Benjamin und Jonas? Hoffentlich ganz vorne! Wieviel km eigentlich noch? ... Bald hängt sie uns ab. 12.14 Uhr. Jetzt kommt der schwierige Anstieg durch die steinige, ausgewaschene Rinne hoch. Das erste Mal schieben. Das tut eigentlich gut. Wer hier hochfährt, ist Experte oder macht sich unnötig kaputt. Ein einsamer Zuschauer steht hier oben und hält einen Fotoapparat in der Hand. 12.20 Uhr.Der letzte Berg liegt vor uns. An der Barriere unten kann man prima mogeln. Der Rotkreuzmann ist mit anderen beschäftigt... Wir fahren ihn hoch, ein Schwätzchen mit dem Roten. Er freut sich auch, dass wir es gleich geschafft haben. Die letze schöne Singletrailabfahrt und dann: Pizzascheibe auflegen (wie Benjamin sagen würde) und mit Speed nach Stingbert. Oh, was ist das? Noch ne große Schleife durch die Stadt. Na ja, ist auch noch zu schaffen. 12.30 Uhr. Zieleinfahrt. Arm vorstrecken, Piepston, Transponder wird mir heftig vom Arm gezerrt. Angekommen! 12.31 Uhr. Gespräch mit Benjamin und Jonas und vielen anderen: dem Gelben, den Bikefreaks, dem schnellen Fräulein D., Dominico, Wolfgang, Walter... und Warten auf unsere zwei Frauen. 13.58 Uhr. Da kommen Andrea und Elisabeth. Jetzt erst heißt es aufatmen. Wir sind alle heil im Ziel. 14.30 Uhr. Mit 7 nackten Männern unter der eiskalten Dusche... Fahren ist schöner. 15.10 Uhr. Auf den ausgehängten Ergebnislisten fehlt Elisabeth! Ein erster Versuch das zu reklamieren schlägt fehl. Beim zweiten hat Elisabeth mehr Erfolg: Ja, sie ist im Computer drin. 16.30 Uhr. Die Überraschung. Bei der Saarlandwertung gibt es eine Unterteilung in Altersgruppen: Elisabeth bekommt als Seniorin die Medallie umgehängt, ich als Senior und Benjamin als Vizesaarlandmeister Herren.
Titelchaos: Was sind wir jetzt? Internationale Seniorensaarlandmeister Halbmarathon für Jedermann? Jedermanns Halbmarathonseniorenmeister Saarland? Saarländische Jedermannshalbmarathonmeister für Senioren? Seniorenjedermannhalbmarathonmeister Saarland? Lob und Danke an die Veranstalter: * tolle Strecke, gut ausgeschildert, gute Verpflegung * Danke an Herbert Hergert für die Entklemmung der Kette bei Andrea und Beileid zum Reifenknall Verbesserungsvorschläge: * die letzten 10 Kilometer mit Kilometerangaben auf Schildern markieren * den Sprecher verpflichten, auch den letzten einlaufenden Teilnehmer mit Namen zu begrüßen! Mehr Infos und alle Ergbnisse auf der Homepage der Veranstalter. Tag: Fr, 05.09.03 Strecke: im Lückner Fahrer/innen: mit Elisabeth, Jan und Tino Dauer/Länge: 1 Std Vor zwei Tagen war Andrea dran, heute die Lissabeth. Techniktraining. Hügelchen runter, Hügel rauf, über Wurzeln. Bremsen, rollen lassen undsoweiter. Und das mit Publikum. Tag: Do, 04.09.03 Strecke: im Lückner Fahrer/innen: allein Dauer/Länge: 2 Std / 30 km / 600 hm Trainingshalber und um eine schöne und interesante Gästetour auszuprobieren, klappere ich alle intakten Singletrails im Lückner ab. Zur Zeit sind alle gut fahrbar, bis auf den unterhalb der Odilienkapelle. hier muss das Bike immer noch ein paar Minuten geschoben werden, weil zuviel Astmaterial im Weg liegt, das einem gern in die Speichen springt. Die Hälfte der 30km-Runde besteht schätzungsweise aus Singletrails. Die Höhenmeter halten sich in Grenzen. Auch der Schwierigkeitsgrad kann als mittel eingestuft werden. Bei hohem Tempo können die 30 km jedoch ganz schön anstrengend sein. Die Runde beginnt gleich trailig mit dem Ottopad, geht um den Weiher rum, durch unser Sprungloch und führt uns dann runter bis kurz vor Oppen. Rechts rein den zugeworfenen Trail entlang (schieben) bis zum Parkplatz Odilienkapelle. Auf der linken Seite arbeiten wir uns hoch bis zur Oppener Kuppe. Downhill runter Richtung Kapelle und dann rüber zur Hauptstraße nach Wahlen. 2.Teil der Runde: hoch Richtung Golfplatz und noch höcher bis rauf auf den Eisenberg, wie der Bergrücken heißt, der sich rüber nach Wahlen zieht. Im Singletrailrausch führt die Tour wieder bergab bis zu den Nunkircher Tennisplätzen. Tag: Mi, 03.09.03 Strecke: im Lückner Fahrer/innen: mit Benjamin, Jonas und Andrea Dauer/Länge: 2 Std Tag: Di, 02.09.03 Strecke: Lebach, Hoxberg Fahrer/innen: mit Benjamin, Jonas und Tino Dauer/Länge: 2 Std Hoxbergspaß |
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