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Oktober 2006

Mountainbiken im Tannheimer Tal
Ein paar schöne Tage in Tirol. Typisch Österreich: alles sauber - vom Abfall bis zu den Bikewegen. Wer mehr wissen will, liest das Tannheim-Tagebuch

Tag: Di, 31.10.06
Fahrer/innen: allein
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1 Std
Wieder mal: aufräumen im Lückner. Oberhalb von Oppen liegt eine schöne Abfahrt immer noch mit Holz zu. Zerren, schieben, drücken - und meine Handschuhe sind waschmaschienenreif. Neu: Es gibt nun auch eine Verbindung vom Singletrail oberhalb des alten Sportplatzes zu dieser Abfahrt. Oppener Sportfreunde haben sie durch den Wald geschaufelt, um eine Verlängerung ihrer Finnbahn zu haben, einer mit Holzspänen ausgelegte Laufstrecke.

Tag: So, 29.10.06
Fahrer/innen: mit Klaus
Strecke: Rappweiler, Weiskirchen, Zwei-Täler-Weg, Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2,5 Std / 40 km
In kleiner Besetzung geht es über nicht oft benutzte Wege in den Hochwald. In Rappweiler treffen wir - auf Krücken (!) - den Schuhmachermeister und Lauffreak K. Eine Knieoperation hat ihn kurzzeitig zum Invaliden gemacht, aber sobald es geht, will er auf dem Bike wieder mit dem Training beginnen...
An Weiskirchen vorbei arbieten wir uns hoch bis zum Parkplatz des Tiergeheges und fahren dann über das neue Stück Zwei-Täler-Weg wieder runter nach Zwalbach. Beim Austausch unserer Urlaubserfahrungen vergeht die Zeit wie um Fluge...

Tag: So, 22.10.06
Fahrer/innen: mit Jonas, Nadine, Marita, Elisabeth, Sebastian und Dennis
Strecke: Dellborner Mühle, Scheiden, Stausee Losheim
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2,5 Std / 40 km
Verstopfte Wege
Gemächlich setzt sich die Truppe in Richtung Hochwald in Bewegung. Hinten quasseln zwei Frauen, vorne quasseln zwei Männer. Was tut sich in der Mitte?
Vor Losheim trennt man sich. Drei fahren weiter in Richtung Scheiden. Dicke Markierungen aus Sägemehl lassen einiges erahnen. Volkswanderung. Wir weichen auf Wege aus, die ohen Mehl sind. Bei den Panoramabänken in Scheiden: kurze Rast und Fachsimpelei. Runter rollen in Richtung Losheim.
Und wieder ausweichen. Die Wanderer haben die besten Wege besetzt. Sogar das Stück Tafeltour um den See herum, auf dem sonst niemand anzutreffen ist, müssen wir auslassen. Die Wanderer haben alle ihre gefährlichen Stöcke dabei. Das ist uns zu riskant...

Tag: Sa, 21.10.06
Fahrer/innen: mit Andrea und Benjamin
Strecke: Litermont...
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1,5 Std
Klettersteigbegehung
Über spritzige Wege geht es zum Litermont. Die Gegend ist jetzt auch zum "Nordic Walking Park" erhoben worden. Eine Horde macht gerade pause. Auf Zuruf setzt sie sich wieder in Bewegung. Am Kreuz begehen wir den neuen Klettersteig. Mit dem Bike auf dem Buckel. Andrea soll Fotos machen. B und N strengen sich höllisch an, um gut auszusehen. Aber es gibt keine Fotos: technisches - menschliches Versagen??

Tag: Fr, 20.10.06
Fahrer/innen: allein, später Christoph und Ralf
Strecke: Lückner...
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1,5 Std
Trails aufräumen
Uwes Geschenk, die Taschen-Kettensäge, soll endlich zum Einsatz kommen. Hat lange genug gedauert! Über dem Pfad unterhalb des Parkplatzes vor Oppen liegt schon lange ein Baumstamm quer, über den man/frau bei Nässe übel wegrutschen kann. Auf diesem Wegstück gibt es schon genug glitschige Stellen. Die kleine Säge funktioniert gut. Ritsch, ratsch. Problem, wenn man alleine ist: der Schnitt geht zu... Aber es ging dann doch.
Ohne Flasche unterwegs: an der Odilienkapelle tanken. Eine zweite Baustelle wird angesteuert: der Trail, der ganz oben von der Oppener Kuppe herunter führt. Dort liegt schon ein halbes viel Restholz im Weg. Aber es geschehen noch Zeichen und Wunder: der Pfad ist frei geschnitten. Vielen Dank an die unbekannten Hände! Die Holzstücke sind zum Teil sogar als Brückchen zum breiten Weg genutzt worden. Einige Hölzer lege ich noch nach, damit man auch eine bequeme Verbindung hat.
Auf dem Nachhauseweg treffe ich auf zwei Lebacher Biker, die gerade dabei sind ein Steilstück des Lücknerwegs zu erklimmen. Sie sind schon einige nmbiking-Touren gefahren. Zugegeben: Nicht immer sind die Beschreibungen optimal, besonders knapp sind zwangsweise die Beschreibungen im Tagebuch. Wie zum Beispiel die Große Litermont-Runde. Die muss noch genauer beschrieben werden. Danke für den Hinweis! Niemand sollte sich scheuen mir mitzuteilen, dass die Beschreibungen "noch nicht ausgereift" bzw. verbesserungswürdig sind.
Die beiden Lebacher wollen noch den Trail runter zur Dellborner Mühle fahren, da bin ich dabei. An der Dellborner Mühle fängt es jedoch an zu regnen und langsam legt sich die Dunkelheit übers Land...

Tag: Mi, 18.10.06
Fahrer/innen: allein
Strecke: Düppenweiler, Beckingen, Rehlingen, Siersburg, Niedtal, Niedaltdorf...
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3 Std 50 / 70 km
Nied(liche) Tour
Geplant als niedliche Hin-Tour an der Nied entlang nach Bouzonville wurde doch eine längere Geschichte daraus.
Bis zur Saar runter geht es am Litermont vorbei den Kondeler Bach entlang. Verkehr, Autos, Gestank, nervöse Menschen in Rehlingen. Die Abzweigung zur Marienkapelle hoch: die erste Steigung. An der Kapelle vorbei, am Nikolaushof vorbei: Überall werden Äpfel geerntet oder Feuerchen gemacht und Hecken verbrannt (?). Ein schönes Stück Weg: um den Berg herum zur Siersburg. Auf der Burg: Oma-Opa-Enkel laufen mir ständig im Foto herum. Schon lange nicht mehr gefahren: den trailigen Fußweg runter in den Ort. E. leider nicht zuhause.
An der Nied entlang zu fahren war für mich diesmal eher langweilig: So viel sieht man von dem Flüsschen nicht. Ab der Wackenmühle neu ausprobiert: der Schleife der Nied gefolgt an der Moulin Grafenthal vorbei. Die erhofften Ausblicke auf die Nied blieben aus. Auf der Höhe im Wald an einer Weggabelung ein Schild: Keltenhaus / Maison celtique. Nach zwei Kilometern, direkt an der französischen Grenze im Wald: ein Nachbau eines Wohnhauses, wie es in der Keltenzeit üblich war. Laut Infotafel hat man vor Jahren hier im Wald viele Keltengräber gefunden und daraus geschlossen, dass an dieser Stelle eine Siedlung gestanden haben muss. Das erste Haus der Kelten ist nun wiedererstanden, das gesamte Dorf soll folgen.
Nach einigen Problemen mit der Handytechnik (Üben!) gibt es die Information, dass die Station Bouzonville nicht angefahren werden braucht. Auch hier ist niemand zu Hause. In Niedaltdorf: Rückweg, diesmal auf der anderen Seite der Nied entlang...
Als Vorbereitung zu dieser Tour habe ich auf der Magic Map die "Sudelfels-Tour" abgefahren und überarbeitet. Der Hinweg führt wie diesmal über Beckingen, Rehlingen, Siersburg, Niedaltdorf. Der Rückweg über den Berg nach Gisingen, durch das Sonnental, über den Oberlimberg nach Wallerfangen...
Demnächst: Die PTH-Datei zum Einlesen in die Karte oder auf ein GPS-Gerät... Diese Tour ab Beckingen: 40 km unn 800 hm
... die Sudelfels-Tour zum Nachlesen oder Vergleichen.

Tag: Di, 17.10.06
Fahrer/innen: allein
Strecke: Hoxberg, Nalbach, Sodixhütte ...
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std
Herbstlicher Kaltensteinpfad
Der Hoxberg steht nach einer größeren Pause mal wieder auf dem Plan. Ob die Hoxberg-Trails noch alle so befahrbar sind, wie beschrieben? Ob es neue Wege gibt?
Gleich zu Beginn ist festzustellen, dass ein Stück Weg im Zuge der Herbstbewirtschaftung einfach weggeackert wurde. Wo früher eine Wiese war, liegt jetzt ein Acker - ohne Weg. Das muss also die Hoxbergrunde neu gestaltet werden. Rauf zu den Kaltensteinen: schön wie gehabt. Über die Siedlung Zollstock fahre ich wieder zurück und schaue mir das Treppenstück, das vom Turm herunter führt an. Neben der Treppe verläuft eine fahrbare Spur bzw. Rinne. Sehr schön: das unterhalb der Treppe beginnende Stück Kaltensteinpfad, das in etwa parallel zur Straße verläuft. Schmaler Weg, alte Bäume.
Gegenüber der Crossbahn, an der Grotte führt ein Trail den Berg runter, von Motocrossern, die irgendwie aus der Bahn geraten, eingefahren. Eine mit Steinen gefüllte Rinne, aber fahrbar. Nicht ganz runterfahren, die Spur endet auf einer Wiese. Lieber links den breiten Weg weiter hoch fahren. Er mündet an der Hütte oberhalb von Nalbach. Hier finden sich im Wald auch ein paar Sprungschanzen, die sich einige Freaks angelegt haben. Ein ganz interessanter Trail kommt ganz von der Höhe der Hoxberges hier herunter...
Jetzt heißt es: die Hoxbergtrails neu zusammenbauen...
... und das könnte wie folgt aussehen (gefällt mir aber noch nicht so gut!): demnächst die PTH-Datei zum Anschauen in Magic Maps. Diese Tour hat 12 km und 330 hm.

Tag: So, 15.10.06
Fahrer/innen: mit Benjamin, Andrea, Sebastian und Albert E.
Strecke: Bardenbacher Fels, Lockweiler, Meweskreuz, Kastel, Buttnich, Limbach
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2,6 Std / 50 km
Ein herbstlicher Sonntag
Die Linsen kleben immer noch in der Brille. Scharfes Ergebnis nach zweieinhalb Stunden: 50 km, das kam uns nicht so viel vor. Wahrscheinlich lag es an Albert, der mit seinem Crossrad oft vorne weg fuhr. Doch eher lag es an der relativ flachen Etappe, die wir an diesem herbstlichen Sonntagmorgen unter die Räder nahmen. Am Bardenbacher Fels vorbei: dem Rauschen der Prims lauschen.
Über die Höhe oberhalb von Lockweiler: die Sonne im Dunst verschwinden sehen. Nach Kastel hinunter sausen: den Windstopper zu schätzen wissen. Oberhalb der Prims zurück: den herbstlichen Trial genießen. Lang und flach an der Prims (nach Primstal) entlang: Zeit und Luft für Gespräche haben... Das Wetter: sehr angenehm, Dunst und Sonne. Die Stimmung: locker ...


Tag: Fr, 13.10.06
Fahrer/innen: allein
Strecke: Schmelz, Renges, Hoxfelsen, Birg, Kesslersche Löcher
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1,5 Std
Endlich den Tacho wieder scharf sehen
Wer das halbe Jahrhundert an Lebensjahren überschreitet, wird merken, wie sich ein Teil der Welt nicht mehr so richtig erschließen lässt. Er verschwindet in Unschärfe. Es ist die Welt der gedruckten Buchstaben und Zahlen. Kein Problem: Lesebrille, Designermodell oder für 3 Euro beim Kick. Für uns ältere Herrschaften auf dem Bike jedoch keine gute Lösung...
Nach Jahren auf dem Rad mit Lesebrille in der Satteltasche und wirklich leidiger Tachoblindheit habe ich endlich die Lösung gefunden: die Linsenfolie auf der Radbrille. Die Plastiklinsen werden einfach unten in die Brille geklebt. Da mir das freie Sichtfeld oben drüber zu klein wurde, habe ich die Linse fast um die Hälfte schmäler gemacht. Die anderen Hälften kleben jetzt in der zweiten Brille.
Die Testtour führte hoch zur Rengeskapelle. Schöner Blick auf Schmelz. Aber nur oben durch... Rauf zum Hoxfelsen und runter zur Birg. Von dort nehme ich den schmalen Pfad ganz runter bis zur Prims und zu den Kessler´schen Löchern, d.h. eigentlich ist nur ein Loch. Es gibt wenig Informationen dazu. Früher waren es Stollen, in denen Kupfer abgebaut wurde. Rechts an der Prims vorbei kommt man auf dem Fabrikgeländer der Firma Meiser heraus und kann zur Hauptstraße fahren. Ich wollte mal wieder in Richtung Schmelz fahren. An der Prims entlang führt ein zwar feuchter, aber fahrbarer Weg bis zu einem Privatgelände. Rechts hoch auf den Bahndamm und fünf Minuten über die Geleise hoppeln, bis einem schlecht wird. Am gelben Schild geht es rechts runter in die Wiese und über fast weglosen Wiesengelände wieder an der Prims entlang. Mit jedem Meter wird der Weg erkennbarer. An der Brücke zum Michelbacher Steinbruch hat uns die Zivilisation wieder...

Tag: Mi, 11.10.06
Fahrer/innen: mit Jonas und Ralf
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1,5 Std
Für Ralf die erste Lückner-Begegnung. Mit seiner langjährigen Mountainbike-Erfahrung war es kein Problem, sondern hoffentlich ein Genuss. Wir nehmen sogar den schwierigen Finkler-Trail dazu, um ein wenig mit "unseren" Wegen zu protzen. Ein paar Wanderer gingen einmal des Wegs. Ehe ich klingeln konnte, hatte Ralf schon mit einem Jodler Signal gegeben. Da haben die Wanderer natürlich prompt nach einer Klingel verlangt...

Tag: Di, 10.10.06
Fahrer/innen: mit der Mountainbike-AG
Strecke: Lebacher Wald
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1,5 Std
Große Jungs auf (zu) kleinen Rädern
Prächtiges Herbstwetter. Trotzdem haben einige abgesagt. Arbeitsüberlastung. Zwei Neue kommen dazu. Die Besetzung ist nun international und multikulturell: ein Viertnamese, ein Russe, ein Kurde und ein Deutscher. Bikes: made in China. A und H sind aus ihren Rädern lange schon heraus gewachsen, aber die Chancen sind gering, dass sie bald etwas Besseres bekommen.
A und L sind heute gut drauf und rasen den beiden Neulingen und mir ständig davon. Wie verabredet halten sie jedoch an jeder Kreuzung oder Weggabelung an. Und davon gibt es im Lebacher Wald genügend.

Tag: So, 08.10.06
Fahrer/innen: mit Andrea, Benjamin, Jonas und Elisabeth
Strecke: über die Höhenrücken der Mosel
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3,5 Std / 60 km / 1700 hm
Moselhöhenbiking 2006
Die Höhen der Mosel haben wir schnell zu spüren bekommen, von der Mosel selber vorerst keine Spur... Nebel und Kälte überall, feuchte Wege, schmierige, schwierige Anstiege, rutschige Abfahrten. Hin und wieder haben die Arbeiter im Weinberg auch ihre Drahtseile gespannt. Ob sie wussten, dass Biker kommen? Keine Tour, die man locker mal eben fährt. Erst nach zwei Stunden können wir uns endlich an der Sonne wärmen und
einen Blick auf die Mosel werfen.
Kapar Portz und seine Truppe haben wieder zum Moselhöhenbiking eingeladen. Im letzten Jahr neu und auch diesmal mit Zweier-Team-Wertung. Auch Einzelfahrer waren zugelassen, wurden aber nicht gewertet. Wieso dann ein Schild mit Startnummer? Wieso haben wir uns dann so angestrengt??
Nach einer Stunde bleibe ich am weißen Kreuz mit Nebelblick stehen und warte auf ein paar dekorative BikerInnen, um ein Foto zu schießen. Und wer kommt des Wegs daher. Benjamin, Jonas und Martin H. Sie haben sich verfahren und ein wenig Zeit verloren. Für kurze Zeit kann ich an den Jungs noch dranblieben... Dann an einer Kreuzung mit drei Abzweigungen, ich bin allein, keine Markierung, wohin jetzt? Martin L. und zwei Mitbiker kommen und scheinen den Weg zu kennen. Ihnen nach...
An der zweiten Verpflegungsstelle treffe ich wieder auf Benjamin, Jonas und Martin H. Jonas kippt ein Malzbier: Das soll die Power zurück bringen... Wir bleiben jetzt zusammen. Nochmal kommt eine Stelle, wo wir nicht wissen, wie es weiter geht...
Die Höhenmeter gehen ganz schön in die Beine, wir sind eigentlich schon alle aus dem Training heraus...
Nach dreieinhalb Stunden rollen wir auf dem Bekonder Sportplatz ein, nicht ohne vorher nochmal (schon zu Beginn der Tour) durch das Auf und Ab der Bekonder Affenschaukel zu schliddern.
Elisabeth und Andrea trudeln auch bald ein, sie sind die 35 km-Strecke gefahren, die aber auch fast 1000 Höhenmeter hat.
Es gibt dann noch eine kleine Siegerehrung für die Zweier-Teams. Bike-Aid macht sich auf den Siegertreppchen wieder breit:
Ergebnisse:
Elisabeth und Andrea - erfolgreiches Frauenteam
Zorro und Stefan auf Platz Eins
Benjamin und Jonas auf Platz Zwei
Verena Sch. mit Partner - erfolgreiches Mixteam
Vielen Dank an Kaspar Portz und seine Truppe für die Mühe, die Preise (Kartoffeln, Bier und Wein) und das Freibier...
Nachtrag - K. Portz in einer Pressemitteilung:
Insgesamt 115 Mountainbiker beteiligten sich am Sonntag, den 8. Oktober am Moselhöhenbiking, dem so genannten Herbstabtrieb für Mountainbiker. Das waren damit fast 50 % mehr als im letzten Jahr. Zwei Strecken waren ausgeschildert. Zwischen einer 34 km und eine 58 km langen Strecke konnten sich die Teilnehmer im Vorfeld entscheiden. Beide Strecken hatten es in sich. Gemeinsam begaben sich die Hobbymountainbiker, unter Ihnen viele Jugendliche, Frauen und auch Anfänger am Sonntagmorgen auf die Rundkurse mit 34 bis 58 km Streckenlänge. Die Mountainbikestrecken führten rund um und über den 418 Meter hohen Hummelsberg. Fahrtechnisch und konditionell anspruchsvolle Strecken mit moderaten aber langen Anstiegen und schnellen Abfahrten auf griffigen Schotterpisten und waldbodenbetonte Strecken waren zu bewältigen. Neben Weinbergs- und Waldwegen, wurden die Mountainbiker erneut mit schönen singletrails verwöhnt. Leider wurden die hervorragenden Ausblicke in das Moseltal der "Römischen Weinstrasse" bis in die frühen Mittagsstunden durch Nebel getrübt. Die Hälfte der Mountainbiker wählte die anspruchsvolle Strecke über 60 Kilometern mit 1800 Höhenmetern, die anderen begaben sich auf die kürzere Strecke

Tag: Sa, 07.10.06
Fahrer/innen: allein
Strecke: Münchweiler, Weierweiler, Weiskirchen, Rappweiler
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1,5 Std
... und wieder lockt die Sonne. Wenn man lange genug wartet, Geduld hat, kommt das schöne Wetter zu einem... Viel durch die Sonne fahren. Hoch nach Weiskirchen. Ein Stückchen Zwei-Täler-Weg als Singletrail-Vergnügen. Ein geklauter Apfel gegen den Hungerast...

Tag: Fr, 06.10.06
Fahrer/innen: mit Benjamin
Strecke: Lückner, Wahlener Platte, Losheim
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1,5 Std
Über den Höhen des Hochwaldes ziehen die Regenwolken dahin. Die Windräder drehen sich fleißig. Ein Mann geht in gebückter Haltung über ein abgeerntetes Maisfeld und sucht nach Resten. Kühe glotzen wie immer blöd und vertrauensvoll aus ihrer Wäsche und wissen nicht, welches Schicksal auf sie wartet. Pfützen liegen im Weg. Am Hantenkreuz bläst ein unfreundlicher Wind. Der Mülleimer an der Bank ist randvoll mit Bierdosen. Die Urwahlener Kapelle hebt sich aus dem Grün der Felder heraus. Niemand betet.

Tag: Mi, 04.10.06
Fahrer/innen: allein
Strecke: Nunkirchen, Limbach, Büschfeld
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1,5 Std
Das schöne Nachmittagswetter lockt. Kleine Erkundungstour. An zwei Ecken ein wenig rumsuchen. Unterhalb von Auschet: ein neuer Wanderweg zum alten Limbacher Bahnhof. Ausgeschildert, aber nicht gut. Zweimal ansetzen, bis es klappt. Schwache Pfadspur durch den Wald. Der Rest bekannt: an der Prims entlang.
Eine zweite Suchaktion oberhalb von Büschfeld: erfolglos. Muss anders herum gefahren werden...

Tag: So, 02.10.06
Fahrer/innen: mit Benjamin, Andrea, Sebastian, Klaus und Tino
Strecke: Auschet, Birg, Höchsten, Schaumbergkreuz, Sotzweiler, Aschbach, Homesmühle, Rümmelbach, Schmelz
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3 Std / 46 km / 900 hm
Das verpflanzte Kreuz

Das richtige Wetter für eine Panoramatour: Dunst und Nebel, soweit das Auge blicken kann. Oben auf Auschet: Nebel. An der Prims unten: weniger Nebel, dafür aber glatte Steine und graues Rauschen. Hoch zur Birg: Nebel auf der Brille, der Pfad ist sehr steil. Wenn die Kelten sehen würden, wir hier Menschen auf Rädern herumfahren. Sie würden fluchtartig ihre Fliehburg verlassen. Irgendwo soll es einen geheimen Gang gegeben haben, der unten an der Prims heraus kam...
Auf Höchsten verlassen uns Andrea und Tino. A. steckt noch der Halbmarathon in den Knochen, T. in den Augen. Wir fahren weiter in Richtung Schaumberg. Im Tunnel, der unter der Autobahn durchführt, ist es stockdunkel. Wenn hier ein Ast oder sonst irgendwie Hinderliches liegen würde... aber einer fährt ja immer vor... Auf der Höhe biegen wir ab, magisch angezogen vom rostigen Stahlsegel, das hier oben im
Boden steckt. Namenlose Kunst. Oder wer weiß etwas darüber? Der Schaumberg liegt wie ein richtiger Berg in Wolken gehüllt da. Nach dem Schießen des Titelfotos fahren wir runter zum Schaumberger Kreuz. (Infos siehe Foto)
Bei Sotzweiler unterqueren wir wieder die Autobahn, um sie dann vor Aschbach wieder zu überqueren. Hinter der Homesmühle biegen wir im Wald rechts ab und nehmen einen neuen Weg, einen etwas breiteren Singletrail, der sich gut fahren lässt. Über Rümmelbach und den Großen Horst wenden wir uns in Richtung der heimatlichen Kochtöpfe...
Aus dieser Sonntagsrunde könnte eine neue Tourenbeschreibung werden: Schaumberger Kreuz ...

Ein Hügel hat die Segel gesetzt
Das Kunstwerk hat sehr wohl einen Namen:
... ein aufmerksamer Leser schickte die interessanten Infos zum Wortsegel bei Sotzweiler. Vielen Dank, Christop Sch.! Sehr zu empfehlen die Seite über das Denkmal für Poesie, die Stahlplastik von Prof. Heinrich Popp: www.wortsegel.de

Stahlgekochter Sinn
Ein Stahl steht auf dem Berg, ein harter, schlanker, glatter.
Zwei Segel sind gespannt, ein Rätsel allen Leuten!
Zwei Segel ohne Schiff:Was soll uns das bedeuten?
Wer löst es, der Skulpteur? Ich, sein Berichterstatter?
Das Segeltuch aus Stahl gibt Antwort im Geflatter.
Ein Windstoß musiziert – man hört sein schrilles Läuten –,
ruft Deuter auf den Plan, Doktoren, Therapeuten.
Wie aber heißt das Wort im stählernen Geknatter?
Sein Sinn ist eingehüllt. Doch es erfolgt die Häutung.
Der stahlgekochte Sinn bleibt laut- und wortgetreu
und scheidet insgeheim den Weizen von der Spreu.
Der Dichter spricht sein Wort. Nun segelt die Bedeutung.
Sie schippert durch den Raum mit salve! und ahoi!
verwandelt ihren Sinn, wird immer wieder neu.
Ludwig Harig













































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