Das letzte Oktoberwochenende: Mountainbiken in Tirol
Bei unvergleichlich schönem Herbstwetter dürfen wir ein Wochenende in Reutte/Tirol verbringen und das dortige Revier per Bike und Pedes erkunden. Jonas und Nadine machen derweil Garmisch unsicher...
Wer die Tiroler Berge digital erleben möchte, schaut ins Reutte-Tagebuch
Tag: Do, 27.10.05
Fahrer/innen: mit Ulli F.
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std
Einige Gemeinsamkeiten bei unserem ersten Treffen sind augenscheinlich: Haare hinten zusammengebunden, schmutziges Bike, Bikeklamotten in gedeckten Farben - und die Begeisterung für den Lückner. Den erkundet Ulli auch schon seit einigen Jahren. Zwei Trails zwischen Dellborner Mühle und Rammenfels hat er selber angelegt. Die Wege bergrunter ist er schnell zugange, bergauf lässt er sich mehr Zeit...
So genießen wir auf uns bekannten und geliebten Trails das herrliche, spätsommerliche Wetter und erzählen ein wenig aus unserem Bike- und sonstigen Leben ...
Tag: Mi, 26.10.05
Fahrer/innen: allein
Strecke: Hoxfelsen, Limbacher Wald
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std
Die kleine Runde, die letzte Woche mit Sebastian geplant war und wegen Lenkerdefekts abgebrochen werden musste, ist diesmal dran. Gegenüber des Hoxfelsens geht es den schmalen Trail hoch, durch den Wald, über offenes Feld mit schönem Blick und dann links wieder zurück in den Wald. Vorher fotografiere ich noch einen liegengebliebenen, verrosteten Pflug und wecke dabei ein Häschen auf, das im Gras wohl ein Nickerchen gemacht hat. Ein Fußbreit von mir springt es auf und läuft wie ein geölter Blitz über das Feld davon.
Die Wegspur im Wald ist noch gerade so zu erkennen. Später verliert sie sich leider ganz. Geeignet ist diese Runde nur für Wildniserprobte. Viele Grenzsteine stehen hier krumm und schief herum und warten, bis ihre eingravierte Zahl ganz mit Moos zugewachsen ist. Es kann nicht mehr lange dauern...
Im Wald zur Limbacher Seite hin probiere ich noch ein Wegstück aus, das ich vor Jahren schon mal gefahren bin. Leider habe ich die richtige Spur nicht mehr gefunden und bin etwas abseits herausgekommen. Ziel war der Weiher an der Hauptstraße zwischen Limbach und Gresaubach, ein total vergammeltes Grundstück mit einem nagelneuen Schild "Privatgrundstück. Betreten verboten" ...
Tag: So, 23.10.05
Fahrer/innen: allein
Strecke: Dellborner Mühle, Mitlosheim, Scheiden, Losheim
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2,5 Std 40
Ein Stück "Tafeltour", ein Stück "Felsenweg", das reichte für die kleine Sonntagstour. Trotz Familienwandertag im Hochwald ist kaum was los. Zu unfreundlich ist das Wetter. Für Eric suche ich einen schönen Bach, in den es sich hineinzufallen lohnt. Bei einer mal ins Auge zu fassenden (Einladung!) Tour mit den Alpenkreuzern durch den schönen Hochwald werden wir die Stelle in natura begutachten...
Tag: Sa, 22.10.05
Fahrer/innen: mit den Alpencrossern (Eric, Boris, Wolfgang und Peter)
Strecke: Oppener Kuppe, Hausstadter Tal, Beckingen, Rehlingen, Siersburg, Fremersdorf, Menningen, Honzrath, Homrich, Reimsbach, Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3 Std 40 / 65 km / 1040 hm
Wer hält mich fest? Guten Morgen liebe Freunde der glitschigen Wurzeln - laut Wetter und
meinem Blick aus dem Fenster werden wir heut mittag von oben allenfalls
ganz wenig naß. Die-nicht-aus-Zucker-sind treffen sich 14.00 am Krokodil -
Scotty... schreibt Eric in der Einladung zu dieser Tour, einer neuen Variante ihrer Nordschleife.
Nass sind die meisten kaum geworden. Einem wars dann doch ein wenig zu trocken, er legte sich im Lückner mal schnell in den Bach...
Vier Ungezuckerte treffen sich in Siersburg zum Samstagvergnügen. Ein Lückner kommt dazu. Die Tour beginnt.
Für den Lückner mal was Neues. Besonders schön: der Wanderweg durchs Mühlental. Nicht so schön: sein vorderes Schmutzblech will nicht mehr mitspielen und fällt laufend ab. Wir setzen es hinten seinem Partner auf den Buckel und binden es fest...
Oberhalb von Menningen befahren wir wieder "Lückner-Gebiet". Wir steuern rüber Richtung Fischerberghaus und probieren dann die neue, vorgeschlagene Route zum Lückner. Es beginnt mit einer klebrigen (weil muschelkalkigen) Abfahrt bis wir den Blick frei haben rüber auf die andere Saarseite. Vor uns: nur Landschaft. Auf dem Panoramahöhenweg gleiten wir ohne Anstrengung dahin und wer kann und will, genießt ...
Zweite Besonderheit: die kurze, aber steile und kurvige Abfahrt von der Hütte oberhalb von Honzrath bis hinunter ins Dorf. Wer sie zwanzig Mal gefahren ist, fährt sie flüssig... Über den Homrich: nichts Neues. Dann wird es zäh: Pferdetrails. "Wer hält mich hinten immer fest?" - der Spruch von Wolfgang ist allen aus den Beinen gesprochen. Zum Ausgleich fahren wir eine lockere Schleife durch die Dammheck. Klebrig wird es wieder hinterm Honzrather Weiher und besonders schlimm von Erbringen aus in den Wald hoch. Der zuständige Agrarökonom hat in Erwartung unserer Tour einfach ein Stück des eh schon sandigen Wegs nochmal umgepflügt. Also, Jungs, die beiden letzen Stücke dürft ihr ruhigen Gewissens aus eurer Nordschleife wieder streichen...
Endlich ist der Lückner erreicht, die Zeit schon knapp. Es ist wie im Auto-Leben: Autobahnen sind schnell, Schleichwege langsam. Ein neues Wegstück steht zumindest noch an: über den Oppener Bach. Und hier lädt dann Eric zum Baden ein ...
Das Titelfoto zur Tour - Wie Eric sie erlebt hat ...
Tag: Do, 20.10.05
Fahrer/innen: allein
Strecke: Saarbrücken, Schwarzenbergturm, Saar entlang, Dillingen, Nalbach, Piesbach, Schmelz
Dauer/Länge/Höhenmeter: 4 Std / 72 km
Wolken über der Stadt
Einige bequeme Singletrails führen von der Sporthochschule hoch zum Schwarzenbergturm. Jogger sind unterwegs. Nebel und Wolken hängen über der Stadt. Oben steht der Turm im Herbst. Schon 1930 erbaut. Seit Kindertagen nicht mehr besucht. Er wächst über die Wolken hinaus und der Blick kann über die von bewaldeten Hügeln umgebende
Hauptstadt des Saarlandes gleiten: Sonnenberg, Kaninchenberg, Eschberg... Viele Pfade laufen kreuz und quer und um den Berg herum. Fast immer findet sich einer. Die Saarbrücker haben es gern etwas mystisch. Da gibt es einen Hexentanzplatz (leider keine Hexen da) mit einem Römerstein, eine Willingsquelle (plätschert nur ganz dünn) und einen Römerbrunnen.
Über den Eschberg falle ich in die Stadt hinunter. Zur Saar soll es gehen. Am Schlachthof vorbei, warum dorther? Ein Schröderscher Fleisch-LKW erwischt mich fast auf dem Radweg. Veganer Biker von Viehtransporter vor Schlachthof überrollt!
Die alten Bäume an der Saar lassen ihre Blätter fallen. Die Biertischgarnituren auf den Saarwiesen scheinen vergessen worden zu sein. Wenige Radfahrer, Frauen mit Kinderwagen, zwei müde Pennbrüder, Alltag vormittags...
Kaffeepause, allein schon wegen der Tauben an der Berliner Promenade. 1,70 kostet die Tasse Kaffee. Die Cola Uhr geht nach. Alle Tische draußen sind unbesetzt. Die Leute haben es heute nicht eilig. Sie schlurfen, hinken, trödeln oder gehen einfach vorbei. Gesichter, die man vergisst, und die doch zu Menschen und Schicksalen gehören...
Die Fahrt an der Saar entlang wird zur Fotosafari. So viele Eindrücke, die sonst zu schnell in Vergessenheit geraten...
Die Stadtfotos ...
So unendlich anstrengend ist es nicht, an der Saar entlang zu biken. Da bleibt noch viel Zeit und Muse den Blick schweifen zu lassen - Prädikat: Garantiert bikefrei ... die Saarfotos
Neu: Die Saarfotos und andere ab sofort auch unter Magix online
Tag: Di, 18.10.05
Fahrer/innen: allein
Strecke: Oppener Kuppe, Rissenthal, Hargarten, Panoramaweg, Wolferskopf, Honzrath, Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3 Std / 50 km
Sie sind alle so nette Jungs (warum haben sie eigentlich keine netten Frauen dabei?), die Alpendurchkreuzer.
Sie fahren immer so schnell und deshalb an den schönsten Trails vorbei. Sie kennen sich auf der anderen Saarseite nicht so gut aus wie auf ihrer. Da muss man einfach helfen :-) Falls sie nochmal in den Lückner wollen, dann liegt eine nmbiking-Version ihrer "Nordschleife" vor. Teil Zwei: vom Fischerberghaus bis zum Lückner. Teil Drei war: vom Lückner zum Litermont, den sind wir schon losgeworden und er hat die Bande in der Woche drauf wieder in den Lückner gelockt...
Hinter Hargarten will ich ganz auf die Höhe rauffahren: tatsächlich gesperrt, Zaun, Privatweg. Seit 15 Jahren fahren wir hier rauf und runter... Also nehme ich den Beckinger-Höhen-Panormaweg. Am Wolferskopf: Blick auf und Foto von der Siersburg im Dunst und dann kehre ich um. Sowohl auf diesem Weg hin als auch zurück hat man ein wirklich schönes Panorama in die nordsaarländische Wald- und Hügellandschaft. Der Downhill nach Honzrath wird über den Auerhecktrail laufen, ein besonders feines Singletrailstück, leider nur zu kurz. Der Homrich wird dann am Alten Wasserhäuschen vorbei erklommen. Auf der anderen Seite braucht man nicht ganz runter. Es folgen zwei sandige Pferdetrails durch den Meerwald. Vorm Wilscheider Hof geht es hinunter in die Dammheck. An vielen kleinen Weihern mit vielen kleinen Ferienhäuschen vorbei kommen wir zum Honzrather Weiher. Ab hier ist mit Sand im Getriebe zu rechnen - und aromatischem Pferdeäpfelgeruch...
Augen auf, denn Mountainbiken ist mehr...
Eric hat seine Alpenkreuzer-Seite mit ein paar Lückners "verschönert" ... zuviel der Ehre! Noch schöner im Original ...
Mini-Video als wmv (820kb) über eine "Wurzelbehandlung". Die Wurzel wächst im Lückner und wurde von uns pfleglich überrollt.
Tag: So, 16.10.05
Fahrer/innen: mit Elisabeth, Benjamin, Andrea, Jonas, Tino, Uwe, Elmar und Daniel
Strecke: Sodixhütte, Litermont, Dasselter Stein, Bildchen, Homerich, Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3 Std 10 / 48 km / 830 hm
Sand, Sand, Sand
Den Sand gab es erst später. Der erste Teil des Sonntagsvergnügens, dem sich diesmal auch Elmar und Daniel angeschlossen haben, ist der Weg zum Litermont. Hochwald konnte nicht auf dem Programm stehen, da wir erstmal die zwei Schmelzer in Schmelz abholen durften. Also Litermont. Als Highlight: der Pfad neben der Teerstraße hoch zur Sodixhütte. Die zwei Frauen nehmen selbigen, um in Ruhe über die singletrailenden Männer lästern zu können...
Bevor es hinauf geht zum Litermont, spaltet sich unsere große Gruppe: Ein Teil fährt zurück, ein zweiter Teil (Uwe, Elmar, Daniel, Norbert) macht sich auf den frommen Weg zum Litermont. Die Kreuze am Wegrand schauen uns nach. Am großen Kreuz ganz oben (nur in dem ist Heil) treffen wir niemanden (keine netten Bikerinnen :-) - wir müssen uns selbst genügen. Jeder geht deshalb seinen ihm genehmen Tätigkeiten nach (Jacke ausziehen, pinkeln, Weg aufräumen)...
Im Tal des Kondeler Bachs beginnt der sandige Teil der Tour. Trockenheit und Pferdehufe sorgen für die angenehme Strandqualität.
Sandiger, weicher Weg hoch zum Dasselter Stein. Sand in der Abfahrtrinne vom Dasselter Stein runter. Ganz weicher Sand (mit Wegrutschgarantie) neben dem Dasselter Stein. Sandiger Weg weg vom Dasselter Stein. Sehr lockerer Sand (und strenger Geruch) auf dem Pferdetrail hinter dem Hausstadter Weiher. Tückischer Sand und Felsstufen auf dem letzten Teil dieses Wegstücks. Fast unüberwindbarer Sand über ein Feld hoch in den Wald vor Reimsbach. Schöner weicher Sand, um sich auch mal (freiwillig?) hinzusetzen. Wer hatte nach der Tour keinen Sand in den Schuhen?
Das Titelbild des Dasselsteinerklimmers und ein kleines Video über eine "Wurzelbehandlung" im Lückner gibt es demnächst in diesem Theater...
"Nur einmal an der Odilienkapelle sind wir im Speed-Rausch und brettern durch bis zu Straße...", schreibt Eric in seinem Bericht über ihre Samstagtour. Die Kerle waren wiedermal im Lückner unterwegs - ohne Genehmigung der zuständigen MTB-Aufsicht (Die Lückners - der Name sagts doch schon). Jungs, das gibt Ärger ... :-) und noch eins: Die olle Holzbrücke an der Odilienkapelle haben wir euch aus Fürsorge vorenthalten, dort warten einige rostige Nägel auf rasende Biker...
Tag: Sa, 15.10.05
Fahrer/innen: mit Sebastian
Strecke: Großer Horst, Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std
Es waren zwei halbe Touren, das macht aber noch keine ganze... Im Großen Horst wackelt was. Federgabel? Lenker? Vorbau? Schraube locker? Aha, Vorbau! Mit dem dicken Tool kommt man überhaupt nicht ran. Wir schrauben das Miniwerkzeug von Sebastian auseinander, aber auch der Sechskant passt nicht. Schlackernd treten wir den Rückweg an. Rad zuhause tauschen und ab in den lückner. Dort soll es ja auch ganz schön sein ...
Tag: Fr, 14.10.05
Fahrer/innen: mit Tino und Dennis
Strecke: Oppener Kuppe, Urwahlener Kapelle, Rimlingen, Donatuskapelle, Niederlosheim, Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2,5 Std / 38 km / 580 hm
Ideal zum Entspannen: das herrliche spätsommerliche Wetter, Panorama, dazwischen immer wieder flüssige Singletrails... - die richtige Mischung für einen Freitagabend. Dennis, kein MTB-Neuling, aber das erste Mal bei uns dabei, dürfte es auch gefallen haben. Wer einmal in einer Gruppe mitgefahren ist, die meint, nur schnell sei gut gebikt, der wird unser moderates Wochenendtempo zu schätzen wissen.
Viele Wanderer sind auf den prämierten Wegen unterwegs. Einmal halten wir auch brav an, lassen eine große Gruppe vorbei - und machenbestimmt Punkte ...
Tag: Do, 13.10.05
Fahrer/innen: mit Mountainbike-AG / Uwe, Elmar und Daniel (?)
Strecke: Lebacher Wald / Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1,5 Std / 1 Std
Wir sind eine kleine Gruppe und können flott die besten Trails im Lebacher Wald hinunter und hinauf jackern.
Blätter fliegen, es staubt. Den Abhang machen wir noch einmal. Ob wir auch auf der anderen Seite raufkommen?
Des Abends kommen Uwe, Elmar und Daniel noch vorbei - und ich kann nicht wiederstehen, noch eine kleine Runde durch den inzwischen dunklen Lückner mitzudrehen. In der Eile bzw. schlechten Vorbereitung hatte ich nur eine kleine LED-Funzel zur Verfügung, aber die Jungs haben mit ihren kräftigen Strahlern für mich mitgeleuchtet. Seit einem Jahr war ich abends im Lückner nicht mehr unterwegs. Es hat was ...
Das Titelbild dazu ...
Er hat uns entdeckt: Harry Harper, ein Gewichte stemmender und rockender Veganer erzählt aus seinem Leben:
Mein Dasein war - seit Kindesbeinen an - geprägt von sportlichen Aktivitäten wie
Turnen, Handball, Fußball, Tischtennis, Leichtathletik, 15 Jahre Boxsport und Karate bis zu einem Unfall. Dann begann ich mit Fitnesstraining und Kraftsport. Die Sprüche und Lästereien, die mir um die Ohren flogen, als ich aufhörte, mich mit Tierleichenkost zu ernähren, klingen mir heute noch manchmal in den Ohren. Ich konnte nur noch mitleidig lächeln über die von der Agrar- und Fleischlobby geformten und gesteuerten Meinungen, über die unwissenden Opfer dieser Lügenkampagnen (...) Sprüche wie "Jetzt wirst du zusammenfallen, der Sportler braucht
doch Fleisch und tierisches Protein, sonst kann er nichts leisten.“
Anfangs versuchte ich dem notorischen „Verdränger “ noch zu vermitteln, dass Tradition kein
Garant für Moral ist, wie die Geschichte klar zeigt. Hoffnungslos - nur die wenigsten Menschen schienen zu verstehen, was ich ihnen zu vermitteln versuchte...
Harry macht Rockmusik für Tiere (muisc for animal rights) und hat eine Menge prominente Kronzeugen und Infos auf seiner Website gesammelt ...
Sein gemailter Gruß: So gut strampel, oder wie sagt man unter Bikern?
Tag: So, 09.10.05
Fahrer/innen: mit Benjamin, Andrea, Elisabeth, Uwe und Marita
Strecke: Bardenbach, Dagstuhl, Löstertal, Schlittchenwald, Wadern, Dagstuhl
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3 Std / 48 km / 530 hm
Eine Nebeltour
Wir konzentrieren uns auf das Naheliegende. Wir werden nicht abgelenkt von viel Landschaft oder Panorama. Wir brauchen keine Brillen, die uns doch nur auf der Nase drücken. Unsere Jacken halten uns schon trocken. Die Fotos gelingen und haben etwas Besonderes ... alles Vorteile, wenn es neblig ist auf einer Biketour.
Das ein oder andere haben wir trotzdem noch erkannt:
die Banane auf Maritas Rücken, die rauschende Prims, den Bardenbacher Fels, das Schloss Dagstuhl, die große Gruppe Wanderer, das Eichhörnchen, die Schlittchenfelsen, die römischen Monumentalhügelgräber, die Bruder Klaus Kapelle, die Ruine Dagstuhl, die Enten ...
Tag: Sa, 08.10.05
Fahrer/innen: mit Tino, Benjamin, Jonas und 6 Alpencrossern
Strecke: Reimsbach, Lückner, Litermont
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2,5 Std / 43 km / 720 hm Lückners meet Alpencrosser
Der wilde Boris war zuerst da. Er ist schwer zu bremsen. Am Friedhof treffen wir uns. In Reimsbach. Die sechs Alpencrosser aus Siersburg sind auf ihrer Samstagstour, die sie diesmal weit auf die andere Saarseite verschlagen hat. Nordschleife nennt Eric, der Kopf der Gruppe, diese Runde. Sie sind sich nicht zu schade, sich von uns ein paar neue Trails durch den Lückner bis rüber zum Litermont zeigen zu lassen. Irgendwann werden wir dafür dann die Oberlimbo-Trails bekommen...
Auf dem Weg zur Oppener Kuppe verlieren wir während der ersten heftigen Gespräche schon den Wolfgang. Aber der kennt die Abkürzung und ist sogar vor uns oben. Dann kommen den Alpencroissants die ersten neuen Wege unter die Räder. Eine große Gruppe Wanderer bremst uns etwas aus und kurz danach Eric, als ihm die Luft beim Downhill entweicht. An der Odilienkapelle werden dann tatsächlich Kreuzchen gestochen - wer wofür bleibt aber geheim...
Über unsere Haustrails geht es mal schnell, mal steil rüber zum Litermont. Bei bestem Spätsommerwetter genießen wir den Blick ins Land. Wieder auf bekanntem Terrain trennen wir uns vor Düppenweiler. Wenn Benjamin nicht auf die Uhr geschaut hätte, wären wir bestimmt bis Siersburg mitgefahren ... ein andermal.
Tag: Fr, 07.10.05
Fahrer/innen: mit Tino
Strecke: Reimsbach, Lückner, Litermont
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2,5 Std An Eric und die Alpenkrosser
Macht euch gefasst - d.h. freut euch - auf: 20 km mit 480 hm über schöne Singletrails, Ein- und Ausblicke ins und übers mittlere Saarland. Wir erwarten euch in Reimsbach und dann geht es gleich hoch hinaus bis auf die höchste Stelle der Oppener Kuppe. Gefällige Steigungen, für euch Alpenkreuzer überhaupt kein Problem! Nach der Arbeit: das Vergnügen. Wie im richtigen Leben. Über einige neu angelegte Lückner Wege tief hinunter bis zur Odilienkapelle. Tanken oder Kreuzchen stechen. Über Singletrails, die wir in mühevoller Kleinarbeit wiedermal (diesmal für euch) freigeräumt haben, wechseln wir vom Lückner rüber nach Kansas (Höhenrücken oberhalb von Schmelz). Abfahrt mit Weitblick. Aufstieg auf zum Teil feuchten, aber schmalen Wegen hoch zum Litermont. Von dort aus könnt ihr schon mal nach Hause schauen...
Tag: Di, 04.10.05
Fahrer/innen: mit Mountainbike-AG
Strecke: Lebacher Wald, Gresaubach, Höchsten
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1,5 Std
Das Rennen letzte Wochen hat doch einige Kids zur Strecke gebracht. Entschuldigungen werden vorgebracht und akzeptiert: Kette immer noch gerissen, Schaltung immer noch defekt, Zahnarzt...
Wir schauen uns zuerst in der Schule die Platzierungen auf den Listen von Cheforganisator Tim Leber an, anschließend Bericht und Fotos im Internet. Dann ziehen wir in den Wald und rüber nach Gresaubach. Am Weiher, der leider ganz ausgetrocknet ist: Plattfuß bei Kai... und wiedermal muss ich ohne Ersatzschlauch nach Hause fahren...
Tag: Mo, 03.10.05
Fahrer/innen: mit Sebastian
Strecke: Bardenbacher Fels, Bupricher Rundweg, Vogelsbüsch, Drei-Kreise-Stein, Limbacher Weiher, Auschet...
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std / 30 km / 510 hm
Am Dreibannstein
Durch Nunkirchen durch. Ein lange nicht gesehenes Gesicht. Auf dem Weg nach Mitlosheim. Ein Traktor steht fett im Weg, der Motor läuft. Der Hund daneben hört uns nicht. Wir kommen heil vorbei. Hinterm Weiher: Ein halber Baum liegt im Weg. Umgestürzt oder hingelegt? Weggeräumt. Für wie lange? Ein Angler nimmt keine Notiz.
In Bardenbach: Klaus - Naumann - Gang auf dem Rückweg. Das Rücklicht grüßt. Die gemeinsame Tour steht noch aus. Bremsspuren am Aufstieg zum Bardenbacher Fels. An der Prims vorbei zurück. Vom Bupricher Weg rüber nach Vogelsgebüsch. Rutschig runter ins feuchte Tal zum Dreibannstein. Die Brücke fehlt immer noch. Blick zum Schaumberg. Downhill zu den Limbacher Weihern. Einer aus einer Gruppe grüßt laut. Auschet muss noch sein...
Tag: So, 02.10.05
Fahrer/innen: allein
Strecke: Nunkirchen, Bardenbach, Niederlöstern, Wedern, Reidelbach, Teufelskopf, Weiskirchen, Rappweiler ...
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3 Std / 55 km / 820 hm
Nach dem Sauwetter von gestern kommen nur feste Wege in Frage. Also die Einfachversion hoch zum Teufelskopf.
Der hüllt sich in Schweigen und in Wolken. Laufen lassen und an gar nichts denken...
Tag: Sa, 01.10.05
Fahrer/innen: Elisabeth, Andrea
Marathon St. Wendel 2005
Soll ich, soll ich nicht? Es regnet in Strömen. Seit einer Stunde sind Elisabeth und Andrea auf der Strecke. Halbnarathon in St. Wendel. Und ein Supersauwetter. Ein wenig Solidarität muss sein. Also hinein ins Vergnügen und auf nach St. Wendel. Nach einer halben Stunde schon gluckert es lustig in den Schuhen. Einfach gar nicht ignorieren, die Frauen warten. Von Benjamin betreut. Aber beim Zieleinlauf will ich auch dabei sein.
Den der Weltelite können wir auch mitverfolgen. UCI Wordcup Marathon. Spurts noch kurz vorm Zieleinlauf. Es geht um Punkte, Geld... Tobias Witzack fährt einen tollen 21. Platz ein. Man sieht es ihm an.
Die Strecke ist nach einhelliger Meinung aller Beteiligten eine einzige Rutschbahn gewesen. Viele Defekte, Ausfälle massenweise... Es war einfach nur hart.
Nach und nach verläuft sich der Trubel. Fernsehen und Fotografen sind keine mehr zu sehen.
Die "St. Wendler Aborigines" (erst raten, dann mit der Maus drüber fahren!)
Wir stehen unter Friedel Lauterbachs großem Schirm und warten auf unsere Frauen. Noch 10 Minuten...
Würdig und erfolgreich haben sie den Martini-Clan in St. Wendel vertreten: Andrea Platz 7 (Frauen) - Elisabeth Platz 4 (Sen2)