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Mysterytour Neun Herrgottstein Start:Schmelz Kurzbeschreibung der Strecke bis Mettlach: Stausee Losheim - Bergen - Girtenmühle - Britter Hof - rechts ab zum Hundscheider Weiher - hinterm Weiher links runter den Hundscheider Bach entlang - nicht ganz runter dem Bach zur Saar folgen, sondern breiten Weg links oberhalb des Baches wählen - Vogelfelsen - Parkplatz Vogelfelsen Variante: nicht zum Vogelfelsen runter fahren, sondern weiter hoch zur Wendelinuseiche und dann zum Langenbergkreuz (muss noch ausprobiert werden!) Karte zur Mysterytour Neun Am Parkplatz geht es erst links hoch. Dann müssen wir dem Weg runter zum Hölzbach folgen. Eins Stück geht es noch das Tal hoch bis zur nächsten Brücke über den Bach. Der breite Schotterweg bringt uns hoch nach Wollscheid. Über die Hauptstraße, unterhalb der Bushaltestelle führt der Weg links weiter bis zu einem großen Bauernhof. Um den muss links herum gefahren werden. Ein kurzes Stück Hauptstraße und dann den Weg Nr. 14 hinter dem Hof wieder rein. Und jetzt immer geradeaus. Blick auf Saarhölzbach und schwach erkennbar auf der anderen Seite der Teufelsschornstein. Bald kommt man in ein Kiefernwäldchen und zu einem mit Felsbrocken umsäumten großen Holzkreuz. Dieser Platz nennt sich schon Herrgottstein. Aber hier liegt nicht der gesuchte Kultstein! Es geht den Weg bergrunter weiter, die Abfahrt Nr. 14 nicht verpassen und man landet auf einem Teersträßchen, das uns rechts zum Schloss Ziegelberg führt. Hinter dem Hotel dann, meist verdeckt durch parkende Autos, liegt dann der Herrgottstein. Er gilt als einer der ältesten Kultsteine im Saarland: 3000 Jahre alt. Das Besondere an ihm sind die vielen Löcher und Vertiefungen. Schalensteine nennt man diese Art rituell bearbeiteter Felsblöcke, die kleinen Rundungen sind durch Menschenhand gebohrt worden. Der Durchmesser beträgt in der Regel weniger als 10 cm, die Tiefe meist unter 5 cm. Sie sind in ganz Europa bekannt. Im deutschsprachigen Raum spricht der Volksmund auch von Opfersteinen, Feenschüsselchen und Elfenmühlen. Über ihre Bedeutung gibt es bis heute keine wissenschaftlich gesicherte Erklärung, sicher ist jedoch, dass sie in vorchristlicher Zeit kultischen Charakter hatten. Das Bohren dürfte mit Kieselsteinen und mit harten Hölzern, später auch mit Metall erfolgt sein. Die Bohrspuren von Kieseinen und harten Hölzern deuten darauf hin, dass bereits in der Frühbronzezeit (2.000 - 1.600 v Chr) diese Schalensteine für kultische Zwecke benutzt wurden. Wahrscheinlich war dieser Bohrvorgang eine heilige und damit kultische Handlung zur Gewinnung von heilkräftigem Steinstaub, der im Fruchtbarkeitsritus und wohl auch bei Heilbehandlungen eine Rolle spielte, wobei das gewonnene Pulver eingenommen oder zu Einreibungen verwendet wurde. (aus dem Buch "Mystery", www.bonjour-saarland.de) Leider liegt der Stein an keiner besonders schönen Stelle: direkt hinter dem Gebäude, zugeparkt von Autos, hinter dem Stein wird Grünschnitt abgelagert... Von der Terrasse des Hotels aus hat man einen schönen Blick auf die Saar und Mettlach. Zurück geht er runter nach Mettlach. (Variante: Nicht nach Mettlach runter, sondern wieder auf den Wanderweg Nr. 14 hoch, über den Hassaren-Berg zum Steinbruch Geisert, zur Hauptstraße runter, hinterm Sportplatz weiter bis zur Abzweigung des Radweges - muss noch ausprobiert werden!) Über die Hauptstraße führt auf der anderen Seite ein Radweg am Ortsrand vorbei. Hinter dem Sportplatz fahre ich einen breiten Weg hoch, auch als Radweg ausgeschildert und folge dann dem Wanderweg Nr. 6. Er mündet ander bekannten großen Sechs-Wege-Kreuzung mit dem lackierten Wanderwegweiser. Wie gehabt geht es runter zur geköpften Biereiche bis nach Brotdorf rein... |