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Mai 2006
EMC-Kolumne Nr. 18: EMC im Samariterrausch?
Tue Gutes und rede davon!
Diesen Leitspruch haben sich inzwischen viele große Unternehmen in der Wirtschaft zueigen gemacht. Sie helfen spektakulär und können es als Werbungskosten verbuchen.
Dass Helfen auch im Kleinen funktioniert und ganz uneigennützig, kann in diesem Jahr beim EMC beobachtet werden. Die Spendenwelle für den kleinen Denis ist erst angerollt und die Benefizveranstaltung der Mehringer Mountainbiker wird bestimmt ein Erfolg. Engagement, Anteilnahme und Spendenlaune sind. gemessen an unserer materialistisch orientierten Gesellschaft, als bemerkenswert zu bezeichnen. Eine andere sozial orientierte Aktivität auf EMC-Veranstaltungen ist beim Publikum und den Teilnehmern eher unbemerkt geblieben:
EMC` ler trinken Transfair-Kaffee
Angeregt von außen, organisiert von W.M. und angeboten von den Kuchenteams der jeweiligen Vereine tranken die EMC´ler in diesem Jahr (und teilweise auch schon im letzten) eine andere Art von Kaffee, nämlich Transfair Kaffee... die vollständige Kolumne lesen!
Tag: So, 28.05.06
Eifel Mosel Cup in Reil
MTB-Rennen auf einem Motocross-Gelände?
Die Meinungen in Reil gingen auseinander. Der Regen in den Tagen zuvor hatte die Strecke, die fast nur über Wiesengelände führte, recht ansprechend aufgeweicht. Die Fahrer des Lizenzrennens konnten sich freuen: Der Schlamm war zwar etwas angetrocknet, dafür klebte er aber umso phantastischer...
Technisch gesehen stellte die Strecke keinerlei Anforderungen an die FahrerInnen. Die meterbreiten "Trails" waren natürlicherweise auch von Vorteil: Platz beim Start, keine Engpässe, Platz zum Überholen, Übersichtlichkeit für Fahrer und Zuschauer. Doch war das Mountainbiken? Viele schüttelten die verdreckten Köpfe. Kraft und Kondition waren diesmal nötig. Wohl dem, der nur 60 kg anstelle von 80 kg mitschleppen musste. Die zusätzlichen zwei Kilo Matsch klebten an jedem Bike und jedem Fahrer.
Es war wohl das bisher anstrengendste Rennen in diesem EMC-Jahr. Viele mussten vor Erschöpfung oder mit zugeschlammtem Schaltwerk aufgeben.
Wie ordinär dürfen MTB-Flüche sein?
Anlass zum Fluchen gab es gewiss genug: die ekligen Wasserlöcher, die glitschigen Schiebepassagen, der schwere Rasen und natürlich die zugesauten Bikes, an denen die Schaltwerke streikten...
Da lässt einer sein Bike einfach fallen, ein anderer würde es am liebsten in die Mosel feuern (aber er erkennt noch rechtzeitig, dass er es so weit nicht packt). Begleitet werden die rein motorischen Aktionen durch die allseits bekannten Flüche, die in der Regel der Fäkaliensprache entstammen. Nicht gerade die feine Art, aber noch erträglich. Unerträglich wird es, wenn Männer ihre Bikes als "Hure" bezeichnen...
Im Ziel: Schlamm, Gefühle und Bitburger
Auch im Ziel spielten sich einige "herzerweichende" Szenen ab, Gefühle und Schlamm vermischten sich zu einer einzigartigen EMC-Mixtur. Mit dem im Ziel gereichten Fläschelchen Bier gingen die Biker auch sehr verschieden um: Die einen nahmen es vor Erschöpfung gar nicht wahr, andere blieben sofort stehen und tranken gierig, einer streckte schon von weitem die Hand aus, als könnte ihn das noch über die nächste Runde retten...
Sprecher Martin Hermes kam gut mit den Widrigkeiten zurecht. Er und seine Leute hatten sich prima auf ihre Veranstaltung vorbereitet, alles war beisammen und Martin machte eine gute Figur als Sprecher...
Ergebnisse
Jonas fuhr von Anfang an vorne mit und erreichte Platz 3 (MHK Lizenz, Platz 6 gesamt), Benjamin kämpfte sich mit einer Erkältung durch die acht Runden und erreichte Platz 5 (MHK Lizenz)...
Die anderen Bike-Aid-Fahrer: Stefan S. Platz 4 (MHK Lizenz) und Zoran R. Platz 5 (MSK 1 Lizenz)
Tag: So, 28.05.06
Fahrer/innen: mit Klaus, Jörg und Marion
Strecke: Lückner, Rimlingen, Losheim
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std
Ab und zu blickt er auf seinen Pulsmesser. Schlägt das Herz noch? Er grinst. Aber klar. Vorsicht muss sein. Mountainbiken ist kein Kinderspiel, besonders nicht nach einer überstandenen Herzattacke. Seit langem fährt Jörg mal wieder mit uns los. Er ist dabei Fitness und Herzfunktion wieder zu trainieren - und es klappt schon ganz gut. Ihn unterstützend immer an seiner Seite Freundin Marion. Sie könnte ihm locker davon fahren ... was sie ab und zu zusammen mit Klaus tut, während ich mit Jörg quatsche... Klaus ist bestimmt auch froh, mal was Junges neben sich zu haben...
Wir schauen uns zuerst mal die Lücknerwege an, J und M können ihre Geschicklichkeit testen. Dannn geht es hoch zur Oppener Kuppe. Kondition testen... Die Wanderwege sind immer noch nicht frei geräumt! Wieder eine Email fällig! Das Wetter hält prima und wir fahren rüber nach Rimlingen. Der Anstieg hinterm Waldhof hoch ist nicht ganz ohne, aber oben ist der Blick über die saarländische Waldlandschaft Belohnung genug. Über die Dellborner Mühle geht es zurück...
Tag: Sa, 27.05.06
Fahrer/innen: allein
Strecke: Litermont, Dasselter Stein, Düppenweiler
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std
Regnet`s, regnet´s nicht? Es regnete nicht auf der kleinen Tour zum Litermont. Blick rüber zum Monte Schlacko. Seltsam: Jetzt sieht man ihn mit anderen Augen...
Runter nach Düppenweiler und rüber zum Dasselter Stein, mal schauen, ob der noch da steht. Auf dem Weg dorthin fällt mir auf, dass einige Hinweisschilder fehlten. An den Felsen dann die Erklärung: von Düppenweiler her führt ein neu angelegter Weg dorthin. Interessante Streckenführung, singletrailmäßig mit Steilkurven, Bachüberquerungen, Brücken und einem Steinbruch.
Doch etwas machte meiner "Pfad-Finder-Ehre" zu schaffen: Es waren schon Mountainbiker vor mir da!!!
Wie konnte das denn passieren?? Doch eins wurde mir dabei klar und das wird jetzt als dringende Bitte formuliert:
Liebe MountainbikerInnen!
Benutzt die neuen Wanderwege im Saarland nur bei trockenem Wetter. Diese Wege verlaufen meist über lehmigen, weichen Boden. Bei feuchtem Wetter sieht man jede Reifenspur - und das sieht nicht so toll aus. Zum Teil drücken sich die Reifen tief in den schwarzen Boden, Wasser sammelt sich darin. Bremsspuren wird sind noch schlimmer. Der Anblick könnte Wanderer zu Klagen veranlassen und Behörden zu uns nicht ganz genehmen Entscheidungen zwingen. Wir müssen es nicht provozieren. Mit Rücksicht kommen wir weiter...
Tag: Di, 23.05.06
Fahrer/innen: allein
Strecke: Scheiden, Bergen, Losheim
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std
Als kleine Trainingsrunde gedacht wurde es eine Entdeckungstour mit schmerzhafter Hageldusche.
Hoch bis Scheiden jackern, das ist unter einer Stunde zu schaffen. An den Panoramabänken kurze Fotopause und überlegen, wie es weiter gehen soll. Runter bis zum Stausee. Fast unten - da grinst mich plötzlich ein
neues Schild an einem Baum an. Na, wie wärs? Ich bin der neue Saar-Hunsrück-Steig! Widerstand zwecklos. Ein sauberer Pfad ist in den Wald gefegt und es geht wieder hoch in Richtung Scheiden. In einem verwirrenden, aber spannenden Zickzackkurs läuft der Pfad durch den Wald, an Felsbrocken und kleinen Tümpeln vorbei. Zeitgefühl und Orientierung schwinden. Weggetreten, losgelöst, verzaubert... Irgendwann führt der Weg aus dem Wald heraus auf eine Verkehrsstraße - und ich stehe vor einer hübsch schwarzen Wand. Im Wald war sie nicht zu erkennen.
Beim Erkunden eines neuen Weges schlägt das Herz schnell und der Verstand langsam. Doch nun? Welche Richtung ist die richtige? In der Ferne eine Kirchturmspitze und Dächer. Bergen? Oder sonstwas?
Die ersten Hagelkörner sausen. Sie stechen, picken, beißen - bis die rettende Bushaltestelle in Bergen erreicht ist. Regenjacke an, kurz warten und weiter. Über Losheim blauer Himmel, es regnet noch, die Luft ist frisch...
Info
Einige der bekannten saarländische Wanderwege werden in diese neue Route eingebaut... So mündet der neue Steig in die Losheimer Tafeltour...
Im Naturpark Saar-Hunsrück haben die Kommunen Mettlach, Losheim am See, Weiskirchen, Wadern, Nonnweiler, Hermeskeil, Kell am See, Thalfang, Idar-Oberstein, Birkenfeld, Herrstein und Morbach beschlossen, unter Federführung des Naturparks den Premiumwanderweg - Saar-Hunsrück-Steig einzurichten. Auf einer Streckenlänge von 171,5 km beginnt dieser Wanderweg in Orscholz an der Saarschleife und führt über Hermeskeil bis nach Idar-Oberstein.
Tag: So, 21.05.06
Fahrer/innen: mit Benjamin, Elisabeth und Klaus
Strecke: Auschet, Limbach, Vogelsbüsch, Nunkirchen
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std
Ab und zu werden wir kurz nass. Äste und Blätter bedecken fast alle Wege im Wald. Es ist quitschnass.
Die Luft aber ist frisch - und wir gondeln gemütlich zwei Stunden durch die Gegend...
Tag: Sa, 20.05.06
Das erste Monte Schlacko Bergrennen
oder: Wie der Sturm sie die Halde hoch getragen hat
Die sorgfältig aufgehängten Schilder zur Höhenmarkierung (befestigt mit zwei Kabelbindern!) sind in alle Winde zerstreut, ein umgestürzter Baum erschlägt fast einen Teilnehmer, Schirme zerfetzen, sogar an fest angewachsenen Schnurrbärten wird heftig gezerrt...
... und trotzdem findet es statt: das erste Bergzeitrennen Monte Schlacko in Ensdorf. Veranstalter, Teilnehmer und Zuschauer haben sich von Sturmwarnungen nicht abschrecken lassen, haben improvisiert, gekämpft, Angst, Spaß und Erfolg gehabt.
Wer ist am schnellsten oben?
Zwischen 5 und 17 Minuten lagen die Zeiten, welche die Biker brauchten, um das Plateau der Halde Ensdorf zur erreichen. Wer zuerst fahren durfte, hatte Glück. Oben blies zwar auch ein netter Wind, aber die Nachfolgenden mussten zusehen, dass sie den ungeschützten Berg wieder schnell verlassen konnten. Der Sturm, der in der Ferne schon gut auszumachen war, schüttelte den sich vorwitzig aus der Saarebene heraus hebenden Monte Schlacko, die Fahrer und Zuschauer kräftig durch.
In der rettenden Sporthalle stapeln sich Fahrer, Gäste, Veranstalter. Man dampft und schwitzt in den nassen Klamotten. Die ersten Erdinger werden gekippt. Die Stimmung ist trotz allem gut.
Wer packt es bis ganz nach oben?
Eine halbe Stunde später läuft schon das nächste Rennen an - nach einer kurzen Abstimmung zwischen Veranstaltern und Teilnehmern. Aber auch jetzt zürnt der Wettergott wieder, nicht gerade so heftig wie zuvor. Oder meint er es nur gut mit den Jungs, die sich nun einen steilen Weg hochmühen. Er bläst nämlich von hinten - vielleicht hätten es einige ohne diese Hilfe gar nicht so weit gepackt? :-) Die Veranstalter hatten nicht damit gerechnet, dass es mehrere Fahrer bis hoch schaffen. Es war immer nur die Rede von einem... Es kamen dann aber vier oben an: Jonas, Benjamin, David Bertram und Ulrich Geber. Also musste noch schnell eine Zeitmessung dazu kommen.
Sehr gute Plätze und fette Preise
Bei noch gut gefülltem Saal konnte Eric Haus die Ernte einfahren und die gesammelten Gaben verteilen.
Benjamin und Jonas schnitten bei beiden Rennen sehr gut ab, Jonas wurde einer der Schlacko Kings.
Ergebnisse:
UPHILL-RACE
Platz Ergebnis Name (Start-Nr.) Verein / Team
1 5m 43s Bertram, David (1) Focus Cross Team/ Radwelt Hawner
2 6m 3s Martini, Jonas (53) Nero Bikes
3 6m 14s Seel, Stefan (18) BIKE-AID-RACING
4 6m 18s Radosavljevic, Zoran (2) BIKE-AID-RACING
5 6m 18s Martini, Benjamin (54) BIKE-AID-RACING
HILL-CLIMB
Platz Ergebnis Name (Start-Nr.) Verein / Team
1 394,0 m (3m 51s) Martini, Jonas (53) Nero Bikes
2 394,0 m (4m 13s) Bertram, David (1) Focus Cross Team/ Radwelt Hawner
3 394,0 m (4m 32s) Martini, Benjamin (54) BIKE-AID-RACING
4 394,0 m (5m 4s) Geber, Ulrich (13) alpencross.com
5 330,0 m Freyermuth, Richard (11) BIKE-AID-RACING
Fleischlose Schlacko Kings
Dass bei beiden Rennen zwei Veganer und ein Vegetarier auf (und neben) dem Treppchen standen, verführte Eric Haus dann doch zu einer Bemerkung über den Zusammenhang von Leistung und Ernährung... Und das im Angesicht der leckeren Schnittchen... Danke, Eric!
Wir werden im nächsten Jahr mithelfen und dafür sorgen, dass jeder probieren kann, wie gudd fleischlos schmackt und mit dazu beiträgt das Leid von Tieren zu mildern und die Umwelt zu schonen - und keine Leistungseinbußen verursacht...
Lob und Dankeschön
... an Eric und seine Truppe, die ein tolles Rennen organisiert haben und trotz stürmischer Umstände alles sorgfältig unter Dach und Fach brachten, echt fette Preise einsammelten und sie nicht für sich behielten und rundum für gute Stimmung sorgten. Wir wünschen uns allen eine Fortsetzung...
Erics Bericht und alle Ergebnisse findet ihr unter www.alpencross.com
Tag: Fr, 19.05.06
Fahrer/innen: mit Andrea
Strecke: Nunkirchen, Noswendel, Bardenbach, Vogelsbüsch, Limbach
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std
Ein entspannte und entspannende Runde durch die feuchten Wälder. Immer wieder gehen unsere Blicke hoch zu den dunklen Wolken, doch - danke - sie regnen sich in diesen zwei Stunden nicht über uns aus...
EMC-Kolumne Nr. 17: Entengeschnatter
Die Thalfanger Ente Marta schreibt einen Brief an ihre Cousine Betty
Schnatter, schnatter! Sei gegrüßt liebe Betty!
Unbedingt muss ich dir berichten, was letzten Sonntag an unserem Weiher los war. Schon im letzten Jahr hatte dieser Mountainbikeverein viele hundert Leute hierher gelockt und sie dann in der Gegend herum fahren lassen. Das war schon heikel für uns. Wir Enten sind ja einiges gewöhnt, was Menschen betrifft: Dummheit, Arroganz, Blindheit... Aber unterhaltsam war es auch.
Diesmal hatten wir kaum Ruhe. Sie sind den ganzen Tag um unseren Teich herum gerast. Erst die jungen Biker, sogar Mädchen und Frauen machen dabei mit. Die sitzen zwar manchmal etwas seltsam auf dem Rad, aber fahren können sie auch. Am wildesten ging es aber bei den beiden sogenannten letzen Rennen zu. Du bekommst hier jedes Wort mit, denn ein Mensch, der oben am Sandkasten steht, plärrt ständig in ein Mikrofon, damit wirklich jeder in Thalfang alles mitbekommt. Dieser Sprecher kündigte dann beim so genannten Lizenzrennen eine Sensation an: Da würde ein ganz junger Rennfahrer die alten Hasen heute das Fürchten lehren. Na ja, dachte ich, das schau ich mir mal an. So ein wenig weiß ich inzwischen, wie es beim Mountainbiken zugeht. Und tatsächlich: Der junge Kerl führte tatsächlich das Feld an. Doch als sie zum zweiten Mal bei uns am Teich vorbei kamen, fuhren andere an der Spitze. Was mich nicht gestört hat, der Junge hat seine Karriere noch vor sich. Zu schnell groß werden ist auch nicht gut. Das wissen sogar wir Enten.
Die vollständige Kolumne ist zu finden unter EMC-Kolumne oder im Original auf www.eifel-mosel-cup.de
Tag: So, 14.05.06
Eifel-Mosel Cup 2006 in Thalfang
Die Profis vom Erbeskopfmarathon haben gezeigt, dass sie auch kleinere Brötchen backen können. Und die waren lecker. Ein Lob für Marco und das Erbeskopfteam! Bei herrlichem Wetter traten die bekannten Racer wieder gegeneinander an, vielleicht ein paar weniger als sonst, zumindest bei den Hobbys sah es so aus. Immer wieder sind auch ein paar neue Gesichter dabei, wie diesmal ein Belgier bei den Lizenzern, der den Alteingefahrenen prompt einen guten Platz wegschnappte...
Strecke, Organisation und Stimmung waren wieder so, wie wir es vom EMC gewohnt sind... So sollte für uns eine Mountainbike-Veranstaltung laufen, da muss vieles zusammenpassen...
Der Austragungsort Weiheranlage Thalfang ist den meisten schon vom Erbeskopfmarathon bekannt, auch für CC-Rennen ist er gut geeignet. Die Zuschauer mussten zwar etwas länger warten als üblich, bis die Fahrer wieder im Zielbereich vorbei kamen, aber nach der ersten Runde hat sich das Feld ziemlich auseinander gezogen, so dass immer jemand vorbei kam. Bis zu den spektakulären Stellen im Wald mussten ein paar Meter gegangen werden, aber es lohnte sich. Viel zu anspruchsvoll, werden einige geschimpft haben. Laufen und schieben erlaubt! Was viele auch getan haben. Das trockene Wetter hat die Strecken nicht unfahrbar gemacht, bei Nässe jedoch ...
Mit Udo K. als Sprecher und Lästerer am Mikrofon kam das alte EMC-Feeling wieder auf. Videoschreck Malk hat an allen möglichen und unmöglichen Stellen die Kamera geschwenkt. Wahrscheinlich ist sie ihm inzwischen an der Hand angewachsen.
Unsere Racer Benjamin und Jonas waren gut drauf, die Strecke lag ihnen, keine Defekte - und so konnten sie vorne mitfahren: Platz 9 und 10 gesamt, Altersklasse entsprechend besser (4 und 5?). Sie werden ja auch von ihren "Frauen" optimal versorgt - wie UK scharfäugig beobachtete.
Bike-Aid-Racer Zorro und Stefan absolvierten die Strecke im Duett, Oliver K. schied mit einer Verletzung im Hobbyrennen früh aus...
Besonderen Stress hatten aber diesmal die Enten in Thalfang. Ihnen widmet sich demnächst die Kolumne Nr. 17 "Entengeschnatter": Marta schreibt an ihre Cousine Betty
Tag: So, 14.05.06
Fahrer/innen: mit Klaus
Strecke: Nunkirchen, Konfeld, Mammutbaum, Reidelbach, Wedern, Dagstuhl, Bardenbach
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3 Std / 50 km
Überall noch Wolken in den Bergen. Die Gipfel sind nicht zu sehen. Wir machen uns auf den Weg, um den höchsten hier in er Nähe zu entdecken, den Teufelskopf. Immerhin hat er 600 Meter in der Höhe zu bieten. Wir kommen nicht ganz hinauf. Am Mammutbaum, der noch eein wenig wachsen muss, am Fuß des Teufelskopfes, müssen wir aus Zeitmangel über Reidelbach abfahren...
Der EMC ruft ...
Tag: Sa, 13.05.06
Fahrer/innen: mit Andrea und Benjamin
Strecke: Losheim, Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std
Zuerst testen wir die Strecke nach Losheim, die Benjamin demnächst mit dem Bike bewältigen will. Schöne, verkehrsarme, relativ flache Angelegenheit. An der Dellborner Mühle wacht jetzt ein riesiger hölzerner Uhu oder ne Eule über die mampfenden Hochzeitsgesellschaften...
Zurück im Lückner treffen wir auf die samstags (fast) unvermeidlichen Alpencrosser. Zumindest auf die Nachhut, angeführt von Wolfgang. Da sie nicht genug Bares dabei hatten, um die Maut zu bezahlen, mussten sie als Tribut ein kurzes Schwätzchen mit uns halten. Vielleicht sollten sie sich mal in Lückner-Crosser umtaufen...
Oben auf der Wahlener Platte schauen wir mal nach, was die Arbeiten am neuen ...uchtenpfad machen. Wir probieren ein neues Stück, kehren aber um, weil es zu schmierig ist...
Tag: Fr, 12.05.06
Fahrer/innen: mit Andrea und Tino
Strecke: Litermont, Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std
Würmchenalarm
Manche Tierchen haben heute die gewaltigste Tour ihres Lebens gemacht: vom Litermont bis zum Lückner.
Fast unbemerkt und sehr listig haben uns die Würmchen am Litermont überfallen: Würmchen auf dem Trikot,
Würmchen auf der Brille, Würmchen auf dem Handschuh, Würmchen in der Halskaul... An den Litermonter Felsen halten wir mal an und lesen uns ein paar Tierchen vom Leib wie die Affen die Flöhe. Nach einer kleinen Internetrecherche müssen das Spannerraupen und/oder Gespinstraupen sein, gefräßige Tierchen. Schon im letzten Sommer kam es zu radikalen Kahlfressereien. Die Natur schlägt zurück?
Am Litermont werden schon wieder fleißig neue Wege geschaufelt, wir testen sie sofort...
Tag: Mi, 10.05.06
Fahrer/innen: allein
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1,5 Std / 24 km / 400 hm
Wieder durch den Lückner geract. Die Kleine Lücknerrunde. 80 Prozent Singletrails. 400 hm. Niemanden umgefahren, keinen getroffen. Beinahe zwei Mücken verschluckt. Rechtzeitig zum Abendbrot zurück ...
Tag: Di, 09.05.06
Fahrer/innen: allein
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1.5 Std
An den Nachhauseweg noch eine Runde durch den Lückner dran gehängt. Trotz eines etwas stammeren Tempos war das sehr erholsam. Auf der Oppener Kuppe ist immer noch nicht aufgeräumt, deshalb ist jetzt ein Brief/eine Mail an den Saarforst und die politisch Verantwortlichen in Regierung und Landtag fällig.
Sehr geehrte Damen und Herren!
Im letzten Jahr hat das Saarland touristisch gesehen eine Menge Pluspunkte gesammelt. Die besonders im Nordsaarland entstandenen Premium Wanderwege sind ein Gewinn für Spaziergänger, Wanderer und Läufer. (Mountainbiker lasse ich dann weg :-) Sie werden hervorragend angenommen. Die dafür verwendeten Steuergelder sind gut angelegt. Die Menschen haben etwas davon.
Doch die Lust am Wald vergeht einem, wenn der Saarforst in diesen Regionen den Wald "bewirtschaftet" hat.
Im Akkord werden die verwertbaren Hölzer geerntet, das Restholz bleibt liegen, die Wege sind tief zerfurcht. Ein schwer erträglicher Anblick für Erholung Suchende. Für die Nutzer der neuangelegten Wanderwege ist es ärgerlich, wenn die Zugänge zugeworfen und nur unter erheblicher Mühe zu erreichen sind.
So sind auf der Oppener Kuppe im Lückner an zwei Stellen die schönen Lückner-Wege nicht mehr begehbar.
Wir bitten darum, diese Wege möglichst bald wieder frei zu räumen.
An die Adresse der politisch Verantwortlichen in Regierung und Landtag geht der Vorschlag, bestimmte, touristisch interessante und erschlossene Waldgebiete von dieser Art der Bewirtschaftung auszunehmen.
Falls man hier nicht ganz auf eine Nutzung verzichtet, könnte dies zumindest in einer die Fauna und Flora schonenden Weise getan werden.
Tag: So, 07.05.06
Fahrer/innen: Benjamin, Jonas, Andrea, Tino
Strecke: Saarschleife
Dauer/Länge/Höhenmeter: 57 km / 1500 hm
Saarschleifen Marathon 2006
Bei bestem Wetter konnte der Martini-Clan ähnlich wir im letzten Jahr sehr gute Ergebnisse einfahren:
Andrea Platz 5 Frauen Kurzstrecke
Jonas Platz 9 Männer Halbmarathon
Benjamin Platz 4 Männer Halbmarathon
Alle Ergebnisse sind Gesamtergebnisse. Die Altersklassenergebnisse sehen noch besser aus.
Gratulation auch für Patrick Uhlig zum Marathonsieg...
Bike-Aid-Chef Eric kann sich freuen... Eine Zusammenstellung aller Bike-Aid-Fahrer/innen ist unter bike-aid.de zu lesen.
Ob die Idee mit der Pfütze nach der Rampe so gut war? Sie kam bei einigen Teilnehmern nicht so gut an und müsste vielleicht nochmal überdacht werden. Mountainbikerennen müssen doch nicht "auf Matschteufel komm raus" im Schlamm enden... Freuen wir uns einfach über tolles Wetter, dass der Zuschauer seinen Spaß hat, ist nicht alles.
Tag: Fr, 05.05.06
Fahrer/innen: mit Tino
Strecke: Lückner, Wahlen, Losheim -Donatuskapelle, Rimlingen, Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2,5 Std / 40 km / 700 hm
Nach zehn Minuten merke ich, dass die Flasche die Flasche vergessen hat. Also zurück. Und dann schlagen wir eine andere Richtung ein: Lückner und die neuen Trails. Ganz allein für Tino. Er muss ja trainieren für Orscholz am Sonntag.
Zuerst klappern wir aber die bekannten Lücknertrails ab und den, der ganz oben von Wahlen herunter kommt. Vor einigen Wochen hatte ich ihn frei geschnitten, jetzt liegen drei Bäume im Weg, die man aber ganz gut umfahren kann. Von der Dellborner Mühle aus geht es wieder rüber nach Wahlen, durch den Bernd E.-Gedächtnis-Weg. Und dann rüber zur Donatus-Kapelle.
Die Maikäfer gehen heute besser zur und von der Hand...
Ein Stück vom Oppig-Grät-Weg bringt uns rüber nach Rimlingen. Immer noch super Wetter. Oberhalb von Rimlingen beginnt die zweite Befahrung des ... (Rätsel schon gelöst?) Er lässt sich heute schon viel flüssiger fahren. Vor der Kapelle brechen wir ab und fahren zur Wahlener Platte hoch und von dort aus wieder in den neuen Weg.
Da beginnt der Donner über den Höhen des Hochwaldes zu grollen. Wir machen uns flugs auf den Heimweg. Das wollten wir sowieso...
Auf den neuen Trails .......................................
Tag: Do, 04.05.06
Fahrer/innen: allein
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1 Std
Feierabendrunde durch den Lückner. Wunderbares Wetter. Nur einen (kräftigen) Biker gesehen. Benjamin und Jonas rollen in den Lückner ein, als ich gerade heraus komme...
Tag: Mi, 03.05.06
Fahrer/innen: allein
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1 Std
Pling, pling macht es. Wer in diesen Tagen mit dem Rad unterwegs ist, kennt das Geräusch, wenn die ersten motorisierten Käfer und Fliegen gegen Helm und Brille prallen. Manchmal stehen sie im Pulk im Weg und sicherheitshalber schließt man schnell alle Öffnungen am Körper, Mund nicht vergessen. Für Biker mit und ohne Glatze ist der fliegengitterlose Helm ein Ärgernis. Nur die etwas billigeren Helme haben so eine nützliche Einrichtung. Das wahnsinnig machende Kitzeln auf dem Kopf zwingt mich heute öfter zum Absteigen, Helm runter reißen und Tierchen abstreifen. Wer kennt eine praktikable Lösung?
Tag: Mo, 01.05.06
Fahrer/innen: mit Benjamin, Andrea, Elisabeth
Strecke: Lückner und angrenzende Regionen
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 + 2 Std
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Maitour mit toten Käfern und neuen Wegen
Was als erholsame Maitour geplant war, artete in eine heftige Erkundungstour aus. Unsere beiden Mädels mussten alles geben. Aber zuerst waren die Maikäfer dran. Pünktlich zum ersten Mai erschienen sie in der Natur, schade nur, dass es in der Nacht zuvor und am Morgen noch so kalt war. Viele sind erfroren oder auf Wegen platt gefahren worden. Einen wollten wir gern fotografieren, aber er ließ sich trotz mehrmaligen Anhauchens nicht erwärmen... Kurz hinter den Maikäfern taucht plötzlich und unerwartet ein kleines gelb-grünes Schildchen auf.
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Damit die wüsten Mountainbiker nicht gleich wieder alles in Grund und Boden fahren - und es etwas spannender bleibt, gibt es den Namen und den Ort nur als Schüttelwort :-) - der "dctncflhpuhSea" in "ihlnsaRtse". Die Zeit ist zwar etwas knapp, aber wir stürzen uns ins Abenteuer. Es geht über frisch gemähte Wiesen, durch alte Obstbaumbestände, durch Lianendickicht, über schmale, schmierige Lehmpfade, über glitischige Treppenstufen, durch Schluchten, an Panormabänken und kleinen Bächen vorbei. Vieles ist absolut nicht fahrbar, aber als Wanderung ganz hervorragend. Zu empfehlen auch für Transalper, die schon mal Höhenmeter und Tragen über steile Treppen und Stufen üben wollen... Der Weg ist eigentlich nur zu empfehlen, wenn sehr trockenes Wetter ist und keine Wanderer unterwegs sind. Zur Zeit ist der Boden noch so weich, dass wir beim Bremsen zu viel Boden aufreißen. Und Mountainbiker müssen sich ja nicht unbedingt von der reißerischen Seite zeigen... Also geben wir den Wegen noch etwas Zeit.
Den zweiten Teil der Erkundung muss ich alleine übernehmen, was mir wohl einige Stürme der Entrüstung erspart hat. Auf dem Rückweg entdecke ich noch einen weiteren neuen Trail oberhalb des Wilscheider Hofs, zum Teil von Motocrossern durch den Wald gefurcht.
Saarlandmeisterschaft 2006
im Westerwald!? Der Abschluss des Chaka-Cups bot den Rahmen für die Südwestdeutsche und die saarländische Meisterschaft Mountainbike. Unter fast winterlichen Bedingungen kämpften die Teilnehmer um Ehre (?) und Titel.
Zwei Bike-Aid-Fahrer belegten insgesamt und bei der Saarländischen gute Plätze:
Stefan Seel Platz 3 und Benjamin Platz 4 (Saarland)
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