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Juli 2004

Tag: So, 01.08.04
Fahrer/innen: mit Thomas L.
Tour 1 vormittags
Strecke: Freiburg, Kybfelsen, Schauinsland
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3 Std / 35 km / 1200 hm
Schauinsschöneland Dieser Vormittag war für mich die Krönung. Ein superlanger schwieriger Singletrail, natürlich ein Wanderweg, führt uns stetig bergauf, fast bis auf Schauinsland. Manchmal lässt Thomas mich vorfahren, um zu sehen, ob ich diese Stelle schaffe. Meistens hat es geklappt. Je höher wir steigen, umso schöner die Aussicht. Am Kypfelsen (verstanden habe ich immer Kippfelsen!) müssen wir die Aussicht mit einigen Wanderern teilen. Für mich erstaunlich, wie wenige eigentlich auf diesen Wegen im Schwarzwalsd unterwegs sind. Auf diesem Hinweg waren es zwei, am Felsen mehrere (eine recht muffig und unfreundlich, obwohl Thomas wie immer seinen Charme hat sprühen lassen),
später noch einige Mountainbiker.
Am Aussichtspunkt "Schauinsland" war natürlich die Touristenhölle los. Sonntag, schönes Wetter, Lift oder nahe gelegener Parkplatz. Alle steigen auf den Turm hoch, um noch mehr schönes Land zusehen. Thomas knüpft neue Kontakte und ich mache Pause und Fotos...
Als Rückweg nehmen wir die Downhillstrecke ins Tal nach ... (?). Ausgeschildert als solche, eingeteilt in 8 Sektionen mit dicken weißen Schildern, Warnung an die todesmutigen Wanderer, die sich vielleicht dorthin verirren. Wir brettern runter: breite Wege, Schotter, grobe Steine, einige Kurven. Keine Trails oder knifffligen Stellen - denn: das Ganze kann auch mit einem Roller gefahren werden, der auf Schauinsland gemietet werden kann.

Tour 2 nachmittags
Strecke: Freiburg, Rosskopf, St. Peter
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3 Std / 30 km / 770 hm
Kandeler Höhenweg Elisabeth ist wieder fit. So sehr hoch soll es auch nicht gehen. Auf unserem Freiburg-Programm steht ein schöner langer Wanderweg, der Kandeler Höhenweg, der von Freiburg nach St. Peter führt. Einige Teile sind etwas steil und ruppig, dafür werden die Freiburger aber demnächst Alternativen suchen. Der Weg selber ist ein herrlicher, langer Singletrail, den man/frau fast zwei
Stunden entlangrollen kann.
Zuerst muss man/frau sich aber den Rosskopf hocharbeiten. oben drehen sich vier (?) Windräder. hier beginnt der Höhenweg, der aber immer wieder auf- und absteigt. Es geht durch dichten, dann durch lichten Wald, durch Dickicht und über Wiesen mit freiem Blick in die idylischen Täler. An zwei Brunnen können wir Wasser tanken. Am ersten war unsetwas bange, denn ein lautes Gesumme erfüllte die Luft und nichts war zu sehen. In der Höhe muss wohl ein Bienen- oder Wespenschwarm unterwegs gewesen sein und wie wir Pause gemacht haben. Unsere ist dann etwas kürzer ausgefallen.

Fotos von Thomas L.


Tag: Sa, 31.07.04
Fahrer/innen: mit Elisabeth, Thomas und Manuela L.
Strecke: Freiburg, Kirchzarten, Hinterkopfsattel, Feldberg
Dauer/Länge/Höhenmeter: 4 Std 40 Min / 64 km / 1200 hm
Der Feldberghöhenkoller Zu Besuch bei Lahmes im schönen Freiburger Schwarzwald. Wetter und Stimmung sehr gut. Thomas hat gleich - weil wir ja keine Anfänger sind - den Feldberg als Tourenziel eingeplant. Frohgemut machen wir uns ans Werk. Wir nehmen von Kirchzarten aus die Route, welche ein Teil des Kirchzartener Marathons im Juni war: hoch zum Hinterkopfsattel auf 1300 m. Gleich zu Beginn muss ein "größeres"
technisches Problem gelöst werden: Lahmi, da klappert was! Diagnose und Behandlung ruckzuck: eine Schraube am Flaschenhalter locker... Mit Thomas zu fahren ist unterhaltsam, er weiß immer was zu erzählen - oder zu fragen...
Am Hinterkopfsattel müssen wir schon Wasser lassen und fassen. Noch sieht alles gut aus. In der Ferne noch ziemlich unscheinbar: der Feldberg. Doch bald schlagen die Höhenweter zu und zwar Elisabeth kräftig auf den Kreislauf und kippen sie für eine Zeitlang vom Rad. An der Zastler Hütte: Beine hoch und anschließend runter tauchen in den Gebirgsbach. Doch der Erfolg ist nur kurzfristig. An der höchstgelegenen Almhütte des Schwarzwaldes, 1423 m hoch gelegen am Südwesthang des Feldbergs, wird für längere Zeit eine Zwangspause eingelegt. Gegen 18 Uhr können wir dann den Rückweg antreten und mit jedem Meter bergab fühlt sich Elisabeth besser. Und die Abfahrt von Oberried nach Kirchzarten können wir dann wieder genießen. Und das Ökobier abends in Freiburg.

Urlaubsstimmung!
Die Alpen sind die größten (Berge) für uns und leider nur im Urlaub erreichbar. Unter die "Touren" sind ab sofort auch die Berichte und Fotos der letzen drei Jahre Alpen eingereiht. Es sind Tagebuchaufzeichnungen, keine reinen Tourenbeschreibungen, aber dem ein oder anderen vielleicht nützlich ...


Tag: Mi, 28.07.04
Fahrer/innen: mit Jonas, Benjamin, Andrea und Elisabeth
Strecke: Dahn, Sängerfelsen, Römerfelsen, Altdahner Burg
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3 Std
Im Dahner Felsenland Der Pälzer Wald soll ja so schön sein. Auch für Mountainbiker. Wir stecken uns also die Free-Tour vom Bikeaholic "Elwetritschejagd" ausgedruckt in die Tasche und starten morgens in Dahn. Temperatur und Stimmung gut. Etwas lästig bei dieser Tour: immer wieder den Zettel auspacken und lesen, wie es weitergeht. Dafür haben die Mitbiker/innen dann Zeit in die Gegend zu gucken, die ja schön sein soll - und auch ist.
Originlaton Beschreibung: Vom Felslandschwimmbad in Dahn (220 m) auf der Straße zurück bis zum Bahnübergang. Kurz davor nach L abbiegen und der Straße ca. 1 km weit bis zum Erholungsheim folgen. Dort halb-L (an mehreren Treppenstufen entlang) auf einen Pfad, der in langen Serpentinen bergauf führt.
Wir klettern natürlich noch etwas auf dem "Sängerfelsen" herum und die Jungs machen ihre Mätzchen...
Auf dem Bergrücken nach R weiter zu einem breiten Weg 15: nach R dieser Markierung folgen bis zur Höhe 265 m und weiter den dort beginnenden Pfad bergab (einen Forstweg kreuzend) ins Moosbachtal. Ein kurzer Abstecher zur "Waidmannsruhe" lohnt sich: schöner Trail mit anschließender Ausicht in die Tiefe. Vor dem Weiher nach R und den Moosbach (217 m) überqueren; die Straße nach R und gleich den ersten Weg 6 nach L zum Wolfsdeller Hals (270 m). Weiter (den breiten, flachen Weg L) bis Dreibuchen (293 m). Der 6 nach R folgen und nach 900 m die Abzweigung nach R (immer noch 6) nicht verpassen und bis ins Tal der Wieslauter hinab (noch über einen Buckel drüber) (209 m). Den Teerweg nach R, dann nach L die Wieslauter überqueren. Auf der B 427 (Vorsicht!) nach R und sofort wieder nach L auf den Pfad mit der Nr. 8.
Wir suchen und suchen, aber diesen Pfad haben wir beileibe nicht gefunden, vielleicht ist er inzwischen zugewachsen...
Wir fahren einge hundert Meter weiter links der Berg hoch und suchen uns den Weg selbst: über den Gersberg zum Römerfelsen. Die Wege sind nicht immer gut markiert und Wanderer haben wir unterwegs überhaupt keine getroffen.



Vom Gipfel des Felsens (über eine steile Eisentreppe zu ersteigen) hat man eine schöne Aussicht über Dahn, den Wald, die Welt, das Universum und den ganzen Rest. Die steile Eisentreppe hat besonders im oberen Teil und besonders wieder beim Abstieg den zwei Frauleit einiges Herzkopfen beschert...
Auch mit der folgenden Beschreibung bis zu den Ruinen der Dahner Burgen kommen wir nicht klar. Die rot-gelbe Wandermarkierung bringt uns jedoch auf einem schönen Pfad bis nach Erfweiler. Von dort aus finden wir den Weg zu den Ruinen.
Auf der Anlage kann man herumklettern und die schöne Aussicht ins Pfälzer Land bewundern.
Da unser Zeitlimit erreicht war, mussten wir nach Dahn zurückkehren und die Heimfahrt antreten.



Tag: Di, 27.07.04
Fahrer/innen: mit Jonas und Nadine
Strecke: Dellborner Mühle, Scheiden, Felsenweg, Waldhölzbach, Weierweiler
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2,5 Std / 40 km
Für unsren relativen MTB-Neuling beginnt die Tour etwas heftig. Ein Abstieg über den Lenker mit gottseidank weicher Landung im Sand ist nicht gerade ein schöner Beginn. Nichtsdestotrotz: Auch Mädchen sind hart im Nehmen und gut im Lernen.
Wir steigen auf bis zum höchst gelegenen Dorf des Saarlandes (??) und lassen uns dort von einem auf einer Bank ruhenden Opa anstarren, der wohl hier oben noch nie Mountainbiker gesehen hat. Ein mitfühlender Briefträger bringt ihm ein Reklameblättchen, damit er auch mal was zu lesen habe. Da ist er abgelenkt und blättert brav in dem Käsblättchen...
Wir genehmigen uns ein Stück des Scheidener Felsenweges. In Waldhölzbach nehmen wir die zwei kurzen Pfade zum Teufelsfelsen. Als dicke schwarze Wolken am Himmel aufziehen, kürzen wir dieTour etwas ab und machen uns auf den Heimweg. Die Wolken haben uns aber dann doch nicht nass gemacht...

Tag: So, 25.07.04
Fahrer/innen: mit Klaus
Strecke: Stausee Losheim, Bergen, Serrig, Altfelsen, Saarhölzbach, Mettlach, Brotdorf, Rimlingen, Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 4 Std 40 Min / 80 km / 1450 hm
Zwei Alte auf dem Altfelsen
Dank verschiedener Guides konnten wir heute eine super Tour machen. Guide Eins war Klaus, der heute scheinbar viel Zeit hatte und schön weit fahren wollte. Mir wars recht, obwohl ich am Ende eine halbe Stunde Verspätung hatte...
Erstes Ziel: "Schöne Aussicht" bei Serrig. Eine lange Anreise über den Stausee Losheim und Bergen. Richtung Greimerath verliere ich die Übersicht, Klaus fährt vor. Nicht langsam.
Bald kommen wir an der Schönen Aussicht heraus. Hoch und steil über der Saar haben sich die Drachenflieger und Paragleiter den Platz unter die Flügel gerissen. Auf einer Bretterrampe kann man sich in dei Tiefe stürzen. Weil die Thermik heute ungünstig war, ließen wir es bleiben...
Ein schöner schmaler Trail führt dann runter nach Serrig, leider ist er viel zu kurz. Aber wir sollen noch einige zu sehen bekommen. Ein paar Minuten müssen wir an der Saar entlang radeln, bis wir an der nächsten Staustufe auf die andere Saarseite wechseln können. Von Saarburg aus gibt es hier einige ausgeschilderte MTB-Routen. Einer folgen wir zum zweiten Etappenziel: dem Altfelsen.
Leider sind einige Wegstücke neu und breit angelegt und noch sehr matschig. Dann beginnt der Anstieg zum Felsen: schieben, weil dicke Stufen den schmalen Weg (bergauf) unbefahrbar machen. Bergrunter könnte man es probieren. Am Felsen tauschen wir die Bikes gegen Kletterseile, die im Felsen eingelassen sind und in einigen Minuten die obere Plattform des Altfelsen erreichbar machen. Schwindelfreiheit vorausgesetzt. Nette Kletterei und schöne Aussicht.
Auf dem Weg rüber nach Taben-Rodt geraten wir in eine Volkswanderung und klingeln uns die Daumen dick. Im Ort selbst versiegt sie dann gottseidank und wir können einigermaßen unbelästigt den Kaiserweg befahren. Bis uns dann eine Gruppe Mountainbiker aus Meeerzig auffängt. Zwei davon kennen wir, ihnen sind wir an der Biereiche im Frühjahr schon mal begegnet. Sie "beschwätzen" uns, noch ein paar geile Trails mitzufahren. Klaus guckt nicht so glücklich, aber wir wollen keine Spielverderber sein und es ist unsere Richtung. In der Nähe des Teufelsschornsteins oberhalb von Saarhölzbach geht es dann in einer steilen Rinne runter zur Saar. Jeder zieht beim Runterbremsen drei Kilo Blätter mit. Über die Brücke geht es durch Saarhölzbach und hoch in Richtung Mettlach. Am Kreuz "Herrgottstein" (bekanntes Terrain) vorbei folgt der Ziegelberg-Trail und der ist wirklich super. In vielen Kehren, an Felsen vorbei, zum Teil mit Blick auf die Saar führt er steil nach Mettlach runter. Leider haben die Jungs in Ziegelberg keinen Blick für den uralten Kultstein Herrgottstein, den wohl ältesten Kultstein im südwestdeutschen Raum. Sie brausen dran vorbei. Und wir halt hinterher.
Hinter Mettlach steigen wir wieder und verlieren unterwegs zwei Biker der Gruppe, die heute dicke Beine haben... An der großen Kreuzung vor der Biereiche trennen sich unsere Wege. die Historische Pferdetränke vor Brotdorf führt wieder Wasser, wir füllen unsere Flaschen und treten den Heimweg an.

Tag: Sa, 24.07.04
Fahrer/innen: allein
Strecke: Lückner, Stausee Losheim
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std
Seit langem sitze ich wieder auf dem roten Juchem. Die Gabel ist jetzt umgebaut auf 80mm Federweg, so dass die Geometrie wieder einigermaßen stimmt. Die Magura Asgard funktionier einwandfrei, so wie ich es mir wünsche...

Tag: Fr, 23.07.04
Fahrer/innen: mit Thomas C.
Strecke: Aschbach, Sotzweiler, Thalexweiler
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2,5 Std
Ins Gespräch vertieft verpasst der Guide die Abzweigung und die beiden müssen eine größere Schleife drehen, um zum Ziel, dem alten Steinkreuz in Sotzweiler, zu gelangen. Ein Teil der Strecke ist dann auch noch ziemlich zugewachsen und die Brennesseln und anderes Gewächs streicht einem die Beine entlang. Dafür war dann das Kreuz noch da und beeindruckt immer noch. Zu Ehren eines tapferen napoleonischen Reiters hat man es hier aufgestellt - und nachts erscheint der Franzose natürlich immer noch...
Wir hätten exakt mitzählen sollen. So konnten wir nur schätzen. Das Sotzwweiler Kreuz ist wohl das älteste. Aber auf der Tour sind wir bestimmt an 10 Wegekreuzen vorbei gefahren. Ein Kreuzweg also... Beim nächsten Mal wird richtig Buch geführt und ein schönes Fotos gemacht...
Nachmittags kommt Thomas auf seiner ersten Testfahrt mit Anhänger bei uns vorbei und löscht ...



EMC-Kolumne Nr. 10: Audio-Interview mit einem Topmanager des EMC
Fahrer aus der letzten Reihe interviewt Topmanager des EMC
(Interview aus juristischen Gründen anonym, aus optischen Gründen nicht im WAVE Format!)
Fahrer: xxx, du fährst den Cup mit und bist im Orga-Team aktiv.
Welches Rennen hat dir denn als Fahrer am besten gefallen?
Manager: Prüm, da gab es wenigsten Treppchen für alle.
F : Und als Organisator?
M: Die Veranstaltung in Trier. Das Klo war nicht so weit weg wie auf den anderen Veranstaltungen.
F : Zurück zum Rennen in Trier. Was war das größte organisatorische Problem?
M: Für das Orga-Team kostenlose Parkplätze zu bekommen.

Weiterlesen bei nm oder im Original beim EMC ...

Tag: Mi, 21.07.04
Fahrer/innen: allein
Strecke: Lebach, Heusweiler, Saarbrücken, Volklingen, Dillingen, Schmelz
Dauer/Länge/Höhenmeter: 4 Std 20 Min
Besuch bei Oma und Opa in Saarbrücken. Eine RTF-Tour. Fast nur Straße und geteerte Radwege. Rückweg 30km an der Saar entlang bis Dillingen. Man muss es auch als Mountainbiker einmal gemacht haben, um richtig darüber lästern zu können. Für viele Leute aber eine gute Möglichkeit sich sportlich zu betätigen...

Tag: Di, 20.07.04
Fahrer/innen: mit Benjamin und Martin Th.
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std
Er wollte mal nochmal in seiner "alten" Heimat eine Runde drehen: Martin Th. Wir gondeln mit ihm durch den quitschnassen Lückner. Es scheint ihm nicht viel auszumachen. Er will wiederkommen.

Tag: So, 18.07.04
Eifel-Mosel-Cup * 7. Lauf
Landesgartenschau Trier Bollo hat das schlechte Wetter bestellt
Die Tipps der EMC-Macher sind nicht immer schlecht: früh kommen! Landesgartenschau! Viel Betrieb! Natürlich haben wir nicht mit einem Stau bis auf die Autobahn gerechnet, aber auch nicht mit so wenig touristischem Andrang. Weil wir "früh" an sind, finden wir in der Nähe des Orga-Teams noch einen Platz. Andere clevere EMCler haben kurzerhand auf dem freien Platz hinter dem 5€-Parkplatz das Halteverbotsschild mit Zeitungspapier
zugeklebt. (Täter auf Foto festgehalten! Es wird keine Anzeige erstattet:-)). Das erste Rennen der Minis beginnt. Das Gelände ist gut einzusehen, der Himmel über Trier, dessen Skyline herüberschaut, ist grau. Und schon ist Bollo da. Gut als Maskottchen der Gartenschau zu erkennen: Comicfigur in Lebensgröße nach amerikanischem Muster, eine Mischung aus Bär und Pfadfinder. Und dieser Mensch im Bärenkostüm hat das schlechte Wetter bestellt, das uns dann beschert wird. Wie könnte er sonst einen heißen Tag hier überleben?
Gewittersturm fegt EMC vom Platz
Es kam schnell und blieb lange: das Gewitter mit Sturmböe. U17, 19 und die Frauen stehen schon in den Startlöchern, da zieht es schnell und bedrohlich von der Stadt herüber. Alles rennet, rettet, flüchtet ... (in Schillers Glocke vor dem Feuer)- auf dem Gartenschaugelände vor dem Gewittersturm. Der Wind wütet nur kurz, viel Schaden entsteht nicht, der gelbe Erdgassack legt sich zur Mittagruhe hin, die Absperrungsschilder kippen um... Aber der Regen prasselt eine Stunde lang. Wer sich in das Galskastenrestaurant gerettet hat, hält es nicht lange inmitten der Jägerschnitzel mampfenden Gartenschaubesucher aus. Akute Atemnot und andere Reize überkommen einen...
Der Strecke hat der Regen nicht gut getan. Mussten in Mehring die Fahrer/innen mit Schlamm kämpfen, kommt in Trier noch das Wasser dazu. Die Wiesenstücke sind total durchweicht und an einigen Stellen steht meterweit und - hoch das Wasser.
Carmargue in der Landesgartenschau
Die wenigen Besucher der Gartenschau schauen erst irritiert, dann amüsiert - und bleiben stehen. Wie die wilden Pferde der Camargue preschen die Racer durch das lange nasse Wiesenstück direkt hinter dem Start und stürzen sich anschließend mutig in ein großes Wasserloch.



Den Berg runter wird geschliddert und gestürzt. Kaum ein Teilnehmer, der hier keine Probleme hatte. Sogar die ganz kurzen Anstiege werden zum Glücksspiel. Erst oben auf dem Sportplatz wird es trockener, aber auch nur für eine Minute, bis es wieder hinaus geht auf die Wiese...
Witzack! Marsch in die letzte Reihe!
Als Gag fürs Rennen der Männerhauptklasse (und später auch für das der Senioren) wird der beste Fahrer von Sprecher Kohlhaas in die letzte Reihe geschickt. Brav gehorchend stellt sich Tobias Witzack ganz hinten an. Er braucht zwei Runden, um wieder vorne zu liegen. Jonas hat nach einigen Runden einen Einbruch, zum Teil allergiebedingt. Als er wieder Tritt gefasst hat, reißt ihm in der vorletzten Runde die Kette. Jonas muss laufen. Wie auf Bestellung kommt Teamkollege Tobias von hinten angespritzt und nimmt Jonas über den Sportplatz mit, kurz bis vors Ziel - was Udo Kohlhaas, den mitfühlendsten Sprecher des EMC zu überschäumenden Lobgesängen auf den Teamgeist und ähnliche gute Eigenschaften von Sportlern veranlasst. Jonas kann somit das Rennen beenden und spart sich eine Runde Schieben.
Gute Ergebnisse für Benjamin und Jonas
Benjamin ist gut drauf - und hat mal keinen Defekt. Er fährt von Anfang an vorne mit, sichert sich den dritten Platz und erfüllt sich einen Wunsch: einmal beim EMC auf dem Treppchen zu stehen.
Bei der Gesamtwertung des Cups scheint dann tatsächlich etwas die Sonne durch die Wolken. Besonders für Jonas. Für ihn reicht es dann doch für eine Ehrung: Platz fünf. Unter den außerhalb der Rennen für den EMC Gestarteten bekommt auch der Kolumnenschreiber nm seine Flaschen und sein Fett weg. Dankeschön!


Fazit: Ein Cup voller Überraschungen
2004 war es nicht nur das Wetter, das für Aufregung und Abwechslung sorgte, sondern in diesem Jahr besonders die sehr unterschiedlich ausgewählten und konstruierten Strecken: von den "normalen" Rennstrecken über mehr crossige bis hin zu den anspruchsvollen. Welche Strecke welches Prädikat bekommt, ist bestimmt umstritten. Von trocken über feucht bis flüssig konnten die Fahrer/innen auch die unterschiedlichsten Aggregatszustände von Strecken testen, verfluchen oder genießen. Nicht nur, aber auch bedingt durch die widrigen Witterungsverhältnisse, war das Sturzpotential bei dieser EMC-Serie sehr hoch. Wie weit können die Macher witterungsbedingte Ausnahmezustände noch mehr in ihre Planungen und Ausführungen mit einbeziehen? Sicherheit geht immer noch vor Kick.
Eine andere Erscheinung am EMC-Himmel: Wird der Cup vielleicht etwas seniorenlastig? Schon die Zahl der Senioren, die hier mit dabei sind, ist beeindruckend. Viele Macher sind auch aktiv dabei. Gewisse Besonderheiten am Rande ( wie z.B. namentliches Aufrufen der Fahrer, Email mit Hinweis auf Seniorenrennen, Sektflaschenverteilung...) verstärken (zugegeben: ungewollt) für die anderen die Dominanz der alten Herren.
Und: Wo bleiben die jungen Frauen? Das weibliche Element ist zwar ebenfalls beeindruckend vertreten, aber doch stark unterrepäsentiert. Also mehr Kinder- und Frauenarbeit in den Vereinen und in der Öffentlichkeit…
Das hält jedoch hoffentlich wenige davon ab, den Cup insgesamt in den höchsten Tönen zu loben: ehrenamtliche Professionalität ließ kaum Organisationspannen zu, eine ständig aktualisierte Homepage hielt Racer und Publikum auf dem neuesten Stand, Transfair-Kaffee bei vielen Veranstaltungen (Wer hat es gemerkt? Wem ist es wichtig?) sorgte für die weltoffene und soziale Note, die (Ver)Sprecher aus den eigenen EMC-Reihen wussten, wen sie da gerade durchs Mikrofon anbrüllten, die Ideen und Mühen der Streckenbauer provozierte und begeisterte.
Bei aller Aufregung, Hektik, bei allem Pech, was alles einfach dazu gehört, kann kind/frau/mann sich beim EMC wohl fühlen. Noch werden lobenswerterweise keine auswärtigen Stars eingekauft, die mehr Publikum und Fahrer anlocken sollen. Noch bleibt der EMC unter sich und entwickelt sich trotzdem. Wir freuen uns auf das nächste EMC-Familientreffen 2005...

Als Dankeschön: noch viele bunte Fotos mit frechen Kommentaren...

Tag: So, 18.07.04
Fahrer/innen: mit Klaus und Uwe
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1 Std
Ein Stündchen zum Wachwerden fahre ich mit Klaus und Uwe durch den nasse Lückner. Dann machen wir uns auf den WEg nach Trier: zum letzen EMC-Rennen.

Tag: Sa, 17.07.04
Fahrer/innen: allein
Strecke: Dagstuhl, Nuhweiler, Kastel, Petersberg, Bostalsee, Hofgut Imsbach, Schaumberg, Höchsten
Dauer/Länge/Höhenmeter: 4 Std / 74 km / 1250 hm
Eine schöne Runde durch das nördliche Saarland mit vielen touristischen Attraktionen: Ruine und Schloss Dagstuhl, der Petersberg, der Bostalsee, Hofgut Imsbach mit Johann Adams Mühle, Schaumberg und zum Schluss Höchsten. Für einige Ortsdurchfahrten müssen noch Alternativen her: Bosen, Theley...
Am Bostalsee herrscht schon touristisches Treiben. Ein Vergnügungsdampfer will gerade ablegen, aber der "Hermann fehlt noch". Auf ihn kann ich leider nicht warten. Zum Schaumberg fahre ich ganz hoch, um das Singletrailvergnügen voll auszukosten, diesmal auf der anderen Seite herunter, am Klapperstorchstein vorbei.
Eine schöne lange Tour, bei der man/frau viel vom Saarland sieht...

Tag: Fr, 16.07.04
Fahrer/innen: mit Benjamin und Tino
Strecke: Lückner, Losheim, Scheiden, Waldhölzbach, Tiergehege Rappweiler, Weierweiler...
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3 Std
Im Losheimer Globus einen Schalter für die Küche kaufen, dann geht es mit einem im Rücken drückenden Päckchen in den Hochwald. Wir fahren ganz hoch nach Scheiden und kommen gut ins Schwitzen. Am Bärenfelsen hatte ich letzte Woche ein Stück Weg frei geräumt, das wollte ich präsentieren. Pfeifendeckel: Holzarbeiten am schönen Bärenfelsen, Abfall liegt kreuz und quer. So kann man Touristen erfreuen, die vielleicht doch hier vorbei kommen.
Oberhalb von Waldhölzbach klettern wir ein wenig im Teufelsfelsen herum. Nicht ganz einfach mit den Eisen unter den Schuhen. In Waldhölzbach geht es hoch und rüber zum Rappweiler Tiergehege.Dort suchen wir vergeblich nach einem Wasserkranen. Unsere Flaschen müssen wir dann nach einer schönen schnellen Abfahrt am Bach füllen. Und wieder geht es hoch zum Parkplatz am Tiergehege und dann in einer langen Abfahrt bis nach Weierweiler. Unterbrochen von Tino, der hier für diesen Tag seinen zweiten Plattfuß kassiert. UST!

Parken verboten!

Tag: Do, 15.07.04
Fahrer/innen: mit Elisabeth
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1 Std
Morgens: Sensation! Ein Kollege fährt mit nach Lebach. Das hat er vor drei Jahren schon einmal gemacht. Und dieses Jahr schon wieder. Ich habe mich gefreut. Um 6.15 Uhr wollten wir uns treffen, es wurde etwas später, dann fing es noch zu regnen an... Aber wir kamen pünktlich an unserem Arbeitspaltz an. Zeit sogar noch, um das nasse Hemd zu wechseln...
Des Abends dann kutscht das alte Ehepaar noch eine Stunde zur Erholung durch den Wald. Nach zehn Minuten glauben wir schon umkehren zu müssen, weil es zu regnen beginnt. Doch dann hat Petrus ein Einsehen...

Tag: Mi, 14.07.04
Fahrer/innen: allein
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1 Std
Mich nervt der Lärm, den die Vögel veranstalten. Mich nervt der Geruch, den der Waldboden und die Tannen verbreiten. Mich nerven die vielen Kurven des Weges. Mich nervt das ewige Grün im Wald.
Mich begeistert die Begegnung mit Autos im Wald. Mich begeisteren die von Kulturfahrzeugen hinterlassenen Andenken im Wald. Mich begeistert die Begrüßung durch einen zähnefletschenden Hund...
Oder habe ich was verwechselt??

Tag: So, 11.07.04
Fahrer/innen: mit Elisabeth, Uwe, Klaus, Tino, Thomas und Manuela L.
Strecke: Lückner, Hargarten, Hausstadt, Düppenweiler
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2,5 Std
Um die Milchsäure in den Waden abzubauen, raffen wir uns zu einer kleinen Tour auf. Uwe und Klaus müssen ja auch beschäftigt werden. Ziel war eigentlich Merzig und seine Drachenboote. Als es zu regnen beginnt, schwenken wir in eine andere Richtung mit weniger Regen ab. Beim Fahren bleibt Zeit und Muse für viele Gespräche, die später nach einer kleinen Siegesfeier bei einigen Tassen Kaffee weiter gesponnen werden...





Tag: Sa, 10.07.04
Fahrer/innen: mit Elisabeth, Andrea, Tino, Thomas und Manuela L.
Strecke: Erbeskopf
Dauer/Länge/Höhenmeter: 30 km / 65 km 1700 hm
Erbeskopfmarathon 2004


Der Erbsenkopf, breit und gestreckt wie der Rücken eines Grauwals, hängt düster in den Wolken. Kein erfreulicher Anblick für die 1000 Mountainbiker, die hergekommen sind, um ihn zu bezwingen. Uns schüttelt es, es ist kalt, unfreundlich. Doch die Grüße und kurzen Gespräche mit den vielen Bekannten lassen die widrigen Umstände bald vergessen. Schnell noch überlegen: Was ziehe ich an?
Und schon stehen wir auf der Skipiste und warten auf den Startschuss.
Der fällt für die Halbmarathonisti um 10 Uhr für die Kurzdistanz um 11 Uhr...
Unsere Gäste Thomas und Manu L. nehmen ebenfalls den Halbmarathon unter die Räder. Für Tino ist es der erste.
Der Sprecher verspricht (sich) uns eine von oben her trockene Fahrt. Dass es von unten nass werden würde, war klar. Gegen zwölf Uhr wird es dann auch von oben her recht feucht. Doch bis dahin hatten wir schon so viel erlitten, dass uns das auch nichts mehr ausmachte.
Der Weg ist diesmal nicht das Ziel, sondern das Ziel ist das Ziel. Erreicht habe ich es dank dreier Biker, die mich stundenweise begleitet haben. Allein zu kämpfen macht weniger Spaß. Mit-Leid-Tretende: Dieter, Maurice und Mr. Unbekannt.



Der Singletrailanteil ist hoch beim Erbeskopfmarathon, das macht den besonderen Reiz aus. Die fast unpassierbaren Stellen des letzen Jahres sind heraus genommen worden, das ein und andere schöne Stück dazu. (Gudd gemacht, Marco Pfeifer!) Trotz Nässe ließ sich die Strecke ziemlich flüssig fahren. Bei einem steilen Stück bin ich doch lieber abgestiegen - entsprechend der Warnung des Streckenpostens. Und die Bahnübergänge waren schwer fahrbar.
Der Service an den Verpflegungsstellen war perfekt: nicht nur das Angebot, sondern auch die Leute, die geholfen haben. Sogar die nachgefüllte Trinkflasche wurde in die Halterung gesteckt - mit dem Hinweis, das Trinkmundstück sei aber noch offen. Der hilfreiche Mensch wollte es wohl aus hygienischen Gründen nicht anfassen.
Irgendwo auf der Strecke ruft dann plötzlich eine motorradvermummte Gestalt: Super, Norbert! Ganz überrascht schaue ich zurück: Wer ist das bloß? Ich rufe: Hey, wer bist du denn? Antwort: der Siggi! Danke, Siggi! Er war z.B. auch den ganzen Tag hilfreich unterwegs.
Bis zur letzen VP lief es ja eigentlich ganz gut, abgesehen davon,
* dass man durch die Schlammwege hindurch eiern musste,
* dass die nassen Steine und Wurzeln einem ständig hin und her warfen,
* dass einem die matschigen Wiesen die letzte Energie aus den Beinen zogen,
* dass einen die 90 Grad-Abzweigungen ins Schleudern brachten
* dass das Bike irgendwie immer schwerer wurde
* dass das Schaltwerk als solches gar nicht mehr erkennbar war
* und dass man laufend meinte, man bekäme einen Plattfuß.
An der letzten Verpflegungsstation kommt dann die tröstende Information: nur noch sechs Kilometer. Oh Gott, aber was für welche! Die Steigung war eigentlich läppisch, aber so hingezogen haben sich für mich noch keine sechs Kilometer. Mein treuer Begleiter, der Holländer Maurice, fällt leider auf dem Stück zurück und es muss allein weiter gehen. Dann endlich: der Blick hinunter auf den Zielbereich und die erlösende Schussfahrt...
Unten ein toller Empfang: Beifall, ein kurzes Interview und zwei sorgende Mädchen...

Ach so, Verbesserungsvorschlag: die Kisten über den Gleisen mit Schräge und Teppich ausstatten... ansonsten: super Veranstaltung!!

Ergebnisse:
Kurzstrecke (30 km / 650 hm)
Elisabeth 141. gesamt (von rd. 200) 8. wSen2
Andrea 142. gesamt 9. wSen1
Halbmarathon (65 km / 1700 hm)
Norbert 31. gesamt (von rd. 300) 5. mSen2
Tino 71. gesamt 47. Sen1


Gleichzeitig fand in Schopp zusammen mit der Südwestdeutschen die Saarlandmeisterschaft statt:
Jonas Platz 1 und Benjamin Platz 2

Gratulation für Tobias zum Südwestdeutschen Meister!

Tag: Do, 08.07.04
Fahrer/innen: mit Thomas C.
Strecke: Litermont
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std
Seit langem und endlich wieder mal mit Thomas C. gefahren. Zur "Belohnung" und als Anreiz für das nächste Mal genießen wir am Litermont ein verstecktes Plätzchen mit dick bemoosten Felsen und alten Bäumen. Der Platz ist mit dem Mountainbike zu erreichen, aber vom breiten Litermont-Weg aus (Gottseidank) schlecht zu erkennen.
Wir wollen dann noch zum Kupferbergwerk fahren, aber die Wege dorthin sind seit dem letzten Besuch dermaßen zugewachsen, dass wir ein Stück schieben mussten. Eine gemeinsame Besichtigung der Kupferbergwerks ist für einen schönen Sommersonntag vorgesehen. Wann wohl der nächste kommt??

Tag: Di, 06.07.04
Fahrer/innen: allein
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1 Std
Da gibt es nicht viel zu berichten: Feierabendrunde durch den Lückner. Für eine Stunde ein wenig schwitzen, vieles, was einen zuhause bedrängt, vergessen, über anderes nachdenken. Wenn die Trails schwierig werden: ganz abschalten.

Höllentour
Ein genialer Film - auch für Mountainbiker, die nicht auf Rennrad stehen. Die Bilder, die Musik, die Einstellungen, das Flair des Films hinterlassen Eindrücke... Prädikat: sehr empfehlenswert. Großer Vorteil: Man hat Platz im Kino...
Sehr gute Kurzcharakeristik des Films auf der Website von "Höllentour":
Das härteste Fahrradrennen der Welt, die Tour de France, wurde imletzten Jahr 100 Jahre alt. Jahr für Jahr fesselt das spektakuläre Großereignis Millionen Zuschauer, die weltweit die Bilder von Massenankünften, quälenden Berganstiegen und kräftezehrenden Zeitfahren verfolgen. Oscar®-Preisträger Pepe Danquart hat diese Jubiläumstour mit drei Kamerateams begleitet und einen faszinierenden Film geschaffen, der neue Maßstäbe setzt. HÖLLENTOUR ist alles andere als ein "offizieller" Tour-de-France-Film, wenngleich die Magie des Rennens überzeugend erfasst wird. Inmitten der Schönheit der Landschaft und der Spannung des Rennens schildert Danquart auch das Leiden und die Schmerzen, die Ängste und Schwächen seiner Helden. Er liefert eine Innenansicht der Tour und bringt uns die Menschen auf dem Sattel nahe - allen voran die sympathischen langjährigen Freunde Erik Zabel und Rolf Aldag. Daneben wird von der Geschichte der Tour erzählt, von der medialen Schlacht, dem gigantischen Organisationsaufwand und den radsportverrückten Zuschauern auf den Straßen, in den Kneipen und vor den Fernsehern.

Tag: So, 04.07.04
Fahrer/innen: mit Klaus und Uwe
Strecke: Nunkirchen, Konfeld, Teufelskopf, Schimmelkopf, Waldhölzbach
Dauer/Länge/Höhenmeter: 4 Std / 60 km / 1100 hm

Zweimal 695m
Schönes Wetter, alle ausgeschlafen, also machen wir eine lange Tour. Ziel: Teufelskopf, vielleicht noch nach Kell runter. Wir treten in Erwartung eines ganz bestimmten Wetters und mit unterschiedlichen Kälteempfindlichekeiten auch unterschiedlich gekleidet zur Tour an. Uwe: lange Hose, lange Arme. Klaus: lange Hose, kurze Arme. Norbert: kurze Hose, lange Arme. Und jeder war mit seiner Kombination zufrieden. So verschieden können Mountainbiker sein.
Bis zum Teufelskopf hoch waren einige Höhenmeter abzuspulen. Wir fuhren eine größere Schleife, die dann aber weniger steil war. Auf 695m angekommen, musste sich Uwe die besten Tipps und Tricks bezüglich Kondition anhören. Von wem wohl?
Auf dem Rückweg, drei Minuten nach der Pause ist schon wieder eine fällig, weil Klaus sie einen Plattfuß eingefangen hat: Durchschlag, über die Felsen gerast...
Am Schimmelkopf - immer noch höchster Punkt im Saarland - bewundern wir die Einträge auf der Rückseite der Kartenwand: Cannondale - the best; der Wolf war da... Gut, dass wir den nicht hier oben getroffen haben...
Auf der Abfahrt Richtung Weiskirchen kommt uns ein Jägermeister im grünen Geländewagen entgegen - auf zeimlich unwegsamem Gelände - und glotzt uns vorwurfsvoll an. Wir glotzen zurück.
Am Hölzbach muss Uwe tanken. Klaus traut der Sache nicht so ganz. Eben ist er noch durch diesen Bach gefahren, aber Uwe hat Durscht. Bauchgrimmen gehabt, Uwe? Weil der Guide etwas die Orientierung verloren hat, umrunden wir noch das Tiergehege Rappweiler und können dann endlich die letzten 15 Kilometer Richtung Heimat rollen. Natürlich nicht nur bergab, denn schließlich leben wir im hügeligen Saarland.
Einge Stunden später machen sich - wohl auch ausgeschlafen - noch fünf Biker/innen auf den nachmittaglichen Weg...

Tag: Sa, 03.07.04
Fahrer/innen: allein
Strecke: Lückner, Dellborner Mühle, Scheiden, Felsenweg, Waldhölzbach, Weierweiler
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2,5 Std
Der Freiräumer
Gehe, äh fahre heute meiner Lieblingsbeschäftigung nach: Trails räumen. Schon einmal diese Woche war Trailpflege angesagt. Der Pfad, der hinter Oppen beginnt, kann jetzt ganz gefahren werden. Für den Baumstamm am Anfang gibt es jetzt eine Umfahrung. Als sich sie heute ausprobiere, spieße ich mir die Möve-Jacke auf, weil immer noch Äste im Weg waren.
Da es anfangs regnete, wollte ich im Lückner bleiben, deshalb fiel auch noch ein zweites Wegstück dem Aufräumdrang zum Opfer. Da sich das Wetter aber besserte, machte ich mich doch noch auf in den Hochwald. Bis hinauf nach Scheiden. Den Felsenweg wollte ich ein Stück fahren. Und jetzt gibt seit heute eine kleine Abfahrt mit einigen Felsabsätzen runter zum Bärenfelsen. Ein wenig suchen, ein paar Äste auf Seite räumen und schon war der Weg fertig.

Tag: Mi, 01.07.04
Fahrer/innen: allein
Strecke: Lückner, Wahlen, Dellborner Mühle
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1 Std
Wieder wollte keiner mit mir fahren. Ganz traurig zockele ich durch den Lückner. Keiner neben oder hinter mir, den ich ärgern kann. Keine Mountainbiker im Wald unterwegs, die ich anquatschen könnte. Fast hätte ich am Rammenfels (vor der Dellborner Mühle) angehalten und drei alte Frauen, die dort auf der Bank saßen um ein Foto gebeten. Die waren nämlich mit dem Rad unterwegs und ich hätte gern für das Foto eines ihrer Räder gegen mein Fully ausgetauscht. Aber ich war zu faul abzusteigen. Zwei selbstausgelöste Fotos hatte ich schon ...


Tag: Di, 29.06.04
Fahrer/innen: allein
Strecke: Lückner, Wahlen, Dellborner Mühle
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1 Std
Es war einfach nicht mehr auszuhalten. Der Schädel brummt, obwohl er leer ist. Nach vielen Stunden Schreibtischsitzer und -denkerei ist der Bedarf nach Luft, Licht und Wohlgeruch riesig groß. Was gibt es da Besseres, als eine Singletrailrunde durch den Lückner zu drehen. Das Bike findet den Weg schon fast allein. Aber nur fast. Eine Wurzel bringt mich in die Wirklichkeit zurück und Konzentration ist gefragt. Sie lenkt ab. Die Entspannung setzt ein. Als ich aus dem Wald auf der Oppener Kuppe heraus fahre, scheint und wärmt die Sonne noch...