Vorworte + Touren + Vegan biken + Fotos + CTF + Rennen + Kontakt + Links + Tipps + Tagebuch + + + + Home |
Dezember 2002
Tag: Di, 31.12.02 Strecke: Limbach, Lebach Dauer/Länge: 2 Std Fahrer/innen: allein Unterwegs, um Besorgungen in Limbach und Lebach zu machen. Der letzte Tag des Jahres versinkt im regnerischen Grau. Für das neue Jahr wünschen wir uns ...! Tag: Mo, 30.12.02 Strecke: Dellborner Mühle, Scheiden, Stausee Losheim Dauer/Länge: 2 Std Fahrer/innen: mit Thomas L. Ein Flachländer im Hochwald Wieder ein trüber, grauer Tag. Es regnet wie gehabt. Das schreckt uns aber keineswegs ab, eine kleine Tour in den Hochwald zu machen. Thomas, aus Saarbrücken angereist, im Saarland seit einigen Jahren ansässig, geborener Flachländer aus dem Münsterland (meärkt man, wenn er spricht:-) lernt den saarländischen Hochwald von seiner schönsten Wetterseite kennen: Regen, total matschige Wege, überschwemmte Straßen, strudelnde Bäche, rutschige Anstiege... In seiner neuen Jacke, mit dem Cube-Fully, guter Kondition und der richtigen Einstellung zum Mountainbiken ist das für ihn kein Problem, sondern eher - wie ich hoffe - ein Genuss. Tag: So, 29.12.02 Strecke: Dellborner Mühle, Rappweiler, Weiskirchen, Noswendel Dauer/Länge: 2 Std Fahrer/innen: mit Uwe, Klaus, Benjamin und Jonas Nichts sehen, nichts sagen, nichts hören wollen... ...deshalb kommen sie - hinter Gitter! Die lieben Mitbiker regeln sich mal wieder nicht: Sie fahren zu schnell, dann zu langsam, sie fahren vor, sie kommen nicht nach, sie schneiden Fratzen beim Fotografieren, sie wollen Zäune einreißen - und dann wollen sie nach zwei Stunden schon nach Hause... Tag: Do, 26.12.02 Strecke: Litermont, Düppenweiler, Kansas Dauer/Länge: 2 Std Fahrer/innen: mit Uwe und Klaus Nasse Weihnachten am Litermont Irgendwie haben wir sie uns weniger nass vorgestellt: unsere Tour am zweiten Weihnachtsfeiertag. Aber wir feiern die Feste so wie sie von oben fallen. Anfangs hat es ja nur leicht geregnet und Klaus war noch sicher, dass er ohne Regenhose gut auskäme. Nach fünf Minuten hat Uwe die seine am Alten Bassin in Michelbach schon ausgepackt. Und so schoben wir uns meist schweigend durch den Regen Richtung Litermont. Der Boden saugt uns die Reifen von den Felgen und riesige Pfützen lauern hinter jeder zweiten Kurve. Nach einer Stunde freut sich: Uwe auf sein geheiztes Wohnzimmer, Klaus auf eine trockene Hose und Norbert auf die frischen Fotos... Tag: Mo, 23.12.02 Strecke: Rappweiler Dauer/Länge: 2 Std Fahrer/innen: allein Unterwegs zum Christkind, um mit ihm noch wegen einiger Geschenke zu verhandeln... Tag: So, 22.12.02 Strecke: Odilienkapelle Dauer/Länge: 1,5 Std Laufen Fahrer/innen: mit Benjamin Am vierten Advent hat´s gar nicht gebrennt, ist viel zu nass, macht gar keinen Spass. Wir springen durch Pfützen, es tropft von den Mützen. Es qitscht und es quatscht, zur Kapelle gepatscht. Wir laufen beim Regnen und lassen uns segnen - die Bikes stehn zuhaus, sehen traurig nur aus. Tag: Sa, 21.12.02 Strecke: Engelgrund, Kansas Dauer/Länge: 1,5 Std Fahrer/innen: allein Nach einer nicht ganz rückenschmerzfreien Stunde Tai Chi geht es mir auf dem Rad besser. Eine gute Stunde gondele ich durch den Nebel und genieße am Engelgrund die gespenstisch aussehenden Erlen und Weiden. Unter Rutschgefahr mache ich ein paar selbstgelöste Fotos auf der glitschigen Brücke. Bald kommt das Christkind... einen guten Weihnachtsspruch habe ich vielleicht gefunden. Eine Weisheit aus dem Buddhismus, die eigentlich gut den christlichen Ursprung beschreibt. Wie nahe die beiden Religionen doch einander sind... Was immer an Freude in der Welt, entspringt dem Wunsch für das Glück aller anderen; und was immer an Leiden ist in der Welt, entspringt dem Wusch nach nur eigenem Glück. (Shantideva) Tag: Di, 17.12.02 Strecke: Lückner, Odilienkapelle Dauer/Länge: 1 Std Fahrer/innen: allein Feucht und rutschig ist es wieder überall, dafür guckt die Sonne ein bisschen zwischen den Wolken durch, die Temperatur ist angenehm. Im Lückner fahre ich die altbekannten und geliebten Trails rauf und runter. An der Odilienkapelle schlucke ich eine Handvoll heilendes Wasser, damit das Foto echt wirkt... Tag: So, 15.12.02 Strecke: Odilienkapelle Dauer/Länge: 1,5 Std Laufen Fahrer/innen: mit Benjamin und Jonas Bei schönem Regen lassen wir die Bikes stehen und legen die geplante Trainingszeit im Laufschritt zurück. Tag: Sa, 14.12.02 Strecke: Litermont Dauer/Länge: 2 Std Fahrer/innen: allein Nebelschau am Litermont
Zur Zeit diskutierte Frage: Sollen alte Bunkeranlagen wegen möglicher Gefahren beseitigt werden oder als Zeugen der jüngeren deutschen Geschichte erhalten bleiben? So, schreibt mal darüber einen schönen dialektischen Aufsatz:-) Tag: Do, 12.12.02 Strecke: Lebach / Weg zur Arbeit Dauer/Länge: 40 Min Fahrer/innen: allein Gefrorenen Bodens geht es jetzt wieder durch den Wald nach Lebach und zurück. Ähnlich wie im Hochwald sieht es hier schlimm aus. Die Wege zerfahren, verdreckt mit Holzresten, im Wald liegen überall Reste von gefällten Bäumen. Ein trostloser Anblick - Waldbewirtschaftung nennt sich das. Wirtschaftliche, d.h. gewinnorientierte Denkweise überall - auch bei der Versorgung der Menschen mit Lebensmitteln. In letzter Zeit bewegt uns aus verschiedenen Gründen das Thema "Fleischlos leben" etwas heftiger. Da kommt ein Artikel im neuen Greenpeace-Magazin genau richtig. 92 Prozent der Deutschen verzehren regelmäßig Fleisch. 60 Kilo pro Kopf und Jahr, das sind rund 170 Gramm jeden Tag. Im Laufe eines Menschenlebens lassen umgerechnet 7 Rinder, 22 Schweine, 20 Schafe, 600 Hühner sowie etwas Wild dafür ihr Leben.... Wir fragen uns auch immer wieder, warum wissenschaftliche Studien, die zeigen, dass die vegetarische bzw. die vegane Lebensweise viele gesundheitliche Vorteile hat, so übersehen werden. Zwei Studien neueren Datums: the china project in Amerika und die Vegan-Studie(Uni Giessen) in Deutschland. Die Greenpeacemagazinrückseite von adbusters.org gestaltet: there´s a litte M in everyone! Tag: Mo, 09.12.02 Strecke: Lebach / Weg zur Arbeit Dauer/Länge: 40 Min Fahrer/innen: allein Was waren denn das für Jammerlappen, die am Sonntag unterwegs waren? 2 Grad Minus. Heute Morgen: dunkel und 6 Grad minus. Tag: So, 08.12.02 Strecke: Rappweiler, Weiskirchen Dauer/Länge: 3 Std Fahrer/innen: mit Benjamin und Jonas Hochwald: Minus zwei Grad Gemächlich (G1-Tempo) nähern wir uns dem Hochwald. Es ist noch kälter als gestern, wahrscheinlich ist Winter. Benjamins Tacho zeigt 2 Grad Minus. Am Buchheimer Kapellchen kommen uns die zwei Klinkners entgegengejoggt, dick eingemummt. Die lange Steigung von der Kapelle hoch bis zum Tierpark bringt etwas Wärme in die Knochen. Obwohl es schon gut abgetrocknet hat, finden sich im Wald immer noch nasse Stellen. Wir fahren den Singletrail hinter der Barriere am Parkplatz links rein, durch Ginstergebüsch, dann durch Tannenwald runter zum Bach. Am Teufelsfelsen werden noch schnell ein paar Bilder geschossen und schon geht es weiter. Die Füße sind mir inzwischen eingefroren... Tag: Sa, 07.12.02 Strecke: Lückner, Wahlen Dauer/Länge: 2,5 Std Fahrer/innen: allein Dezemberkälte Die Dezemberkälte kriecht durch die gefütterte Gonsojacke, da fehlt noch eine zusätzliche wärmende Schicht. Ein stramm gefahrener Berg schafft dann das erwartete Wohlgefühl. Ein neuer Weg, den ich schon zweimal rein-, aber nie weitergefahren bin, sorgt für das Gefühl, richtig unterwegs zu sein. Das Stück kann in die große Singletrailrunde eingebaut werden. Von Wahlen aus suche ich für diese Runde noch ein WEgstück als ERsatz für die Ortsdurchfahrt. Anstatt am Brunnen in Wahlen in Richtung Kirche zu fahren, geht es von Dellborn kommend geradeaus (Straße "Zur Ziegelhütte") zum Ortsrand. Anfangs Feldweg, später leider nur noch Feld. Ganz am Rand vorbei quäle ich mich bis zur Sandgrube. Von dort aus geht es wie bekannt links hoch. Sorry, Leute, bin gerade vom Himmel gefallen. Etwas früh, meint ihr? Wieso denn, die Weihnachtsbeleuchtung flackert doch schon überall! Da muss ich mich auf die Socken machen. Wie es mir geht? Noch ein bisschen durcheinander. Jetzt weiß ich gar nicht mehr: Bin ich der Nikolaus oder bin ich der Weihnachtsmann? Könnt ihr mir da helfen? Ach egal, Hauptsache, ich bin wieder da. Ja, jetzt ist er wieder unterwegs, der freundliche Mann im roten Gewand, denn er hat ja auch immer mehr zu tun. Das Geschäft läuft bestens. Lässig steigt er vom Schlitten, dick eingepackt in seine rote Kluft und stapft durch das winterliche Weiss - zumindest mal auf den grell bunten Werbeplakaten und in den Werbespots. Die Rute in der einen Hand, den Jutesack prall geschultert mit wehendem Rauschebart. Dick und deshalb gesund sieht er aus, der Nikolaus. Aber sicher, den gibt es wirklich, auch wenn böse Zungen behaupten, er sei eine Erfindung von Coca-Cola. Mehr über den nikolausigen Weihnachtsmann lesen... (Vielleicht kennt ihr die frechen Zeilen schon vom letzten Jahr - aber auch der Nikolaus kommt ja unaufhaltsam alle Jahre wieder!) Tag: Mi, 04.12.02 Strecke: Lebach, Michelbach, Reimsbach Dauer/Länge: 2 Std Fahrer/innen: allein An die Rückfahrt von Lebach nach Hause wird noch ein Stündchen drangehängt. Das ist einer der Vorteile, wenn der Weg zur Arbeitsstelle mit dem Bike zurückgelegt wird. Zwischenstopp zuhause: Banane reindrücken. Sogar die Sonne kommt kurz raus und schaut nach, wer da schon in der Gegend rumbikt und wärmt mir etwas den Rücken. Für alle Jajadielehrerdenker: als ich um 18 Uhr diese Zeilen schreibe, bin ich immer noch nicht mit meiner Schreibtischarbeit fertig... Tag: So, 01.12.02 Strecke: Bardenbach, Dagstuhl, Eulenkreuz, Buweiler, Wedern Dauer/Länge: 3 Std / 45 km Fahrer/innen: mit Klaus und Uwe Schlammkur am Eulenkreuz Das neue Wegstück, das als Adventstour auf dem Programm stand, fiel ganz schön feucht aus. Richtig schön durchweichter Schlamm in allen möglichen Farben (rötlich, braun, gelb) begleitete uns auf unserer Tour. Hinter Dagstuhl ging es hoch zum Eulenkreuz. Für die vielen trichtförmigen Aushebungen neben dem Wegstück vorm Kreuz fallen uns keine vernünftigen Erklärungen ein. Wer kennt eine? Uns plagen an diesem Morgen noch mehr Fragen: Der grüne Stein beim Eulenkreuz - ist das ein Stein oder ne dicke Wurzel und was hat er zu bedeuten? Später wirds politisch: Wie sind die großen und die kleinen Leute fair zu besteuern? Wir verlassen den traurig feuchten Platz - hier soll ein Bauer mal den Erfriertod gestorben sein und die über ihm kreisenden Eulen haben die Dorfbewohner alarmiert - in Richtung Buweiler. Wir genießen für einige Momente die schöne Aussicht auf das Löstertal. Auf der anderen Seite geht es wieder hoch in Richtung Wedern. Dort finden wir dann den richtigen Bikeanhänger, um in Zukunft zünftig auf Tour zu gehen. Klaus hat noch so ne olle Anhängerkupplung an seinem Rad, die muss jetzt herhalten... Kleiner Nachtrag: Ein paar Mal musste Klaus etwas mehr Gas geben als die beiden anderen. Da fuhr er dann so ein paar hundert Meter vor uns her, besonders die Berge hoch. Das hat uns wiedermal an Hans-Gerd erinnert. Der hatte das auch immer gut drauf und ab und zu übernimmt Klaus die Rolle. Das ist auch gut so, weil dann der HG auch wieder dabei ist. |
|