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Dezember 2001
Die letzten Dezembertage versinken in Schnee, Eis, Matsch und Regen. Mit Mountainbiken ist nicht viel. Wir halten uns mit Laufen fit. Der Trainingseffekt ist genauso groß, der Zeitaufwand jedoch fast ums die Hälfte geringer. Da bleibt dann noch Zeit, an der Homepage zu basteln. Ein Jahr Tagebuch ist rum. Ach, wie schnell die Zeit vergeht. Stöhn und Jammer... Viel Spaß hat es gemacht aufzuschreiben und mit Fotos zu garnieren, was wir in 2001 mit dem MTB so alles getrieben und wo wir uns rumgetrieben haben. Allen treuen Leserinnen und Lesern, den zufälligen und den gelangweilten wünschen die Martinis ein gutes und erfolgreiches neues Jahr.
Tag: Mo, 31.12.01 Strecke: kleine Runde Geisweiler Hof Dauer/Länge: 1 Std Fahrer/innen: mit Jonas Der letzte Tag im Jahr. Herrliches Winterwetter. Festgefahrener Schnee, ab und zu mit Eis darunter. Nach einer Woche Bikeabstinenz muss noch eine kleine Runde gefahren werden.
Tag: So, 23.12.01 Strecke: Dellborner Mühle, Mitlosheim, Losheim Dauer/Länge: 2,5 Std Fahrer/innen: mit Benjamin und Klaus Der Schnee liegt dick auf dem Weg und glänzt. Er freut sich, dass wir kommen und stellt uns so manches Bein. Stellenweise ist es schon ein Kampf, denn manchmal hat er sich auf 15 Zentimeter dick gemacht. Noch sind wir frohgemut und vor allem ausgeschlafen und wir eiern die Hügel hoch und runter. An einer Steigung anzuhalten, ist nicht ratsam... Rinnen fahren ist auch ganz lustig... Hinter Mitlosheim haben zumindest die zwei Alten die Nase voll und wir benutzen die Fahrstraße runter zum Stausee und zurück über Wahlen. Viel Verkehr ist gottseidank nicht und auf der festen Schneedecke lässt sich gut fahren und die glitzernde Schneelandschaft genießen. Tag: Fr, 21.12.01 Strecke: Konfeld Dauer/Länge: 2 Std Fahrer/innen: mit Jonas Die erste Fahrt mit etwas Schnee unter den Stollen. Über den Hochwald bäst ein eisiger Wind und die G1-Runde wird zur Zitterpartie. Tag: So, 16.12.01 Strecke: Lückner, Rimlingen, Hargarten Dauer/Länge: 2,5 Std / 38 km Fahrer/innen: mit Klaus, Uwe und Jonas Ein sibirischer Wind bläst scharf von vorne, eine saarländische Sonne wärmt schwach von hinten. Beide begleiten uns auf dieser Tour. Im Wald hinter der Delborner Mühle ist eine tödliche Bikerfalle aufgestellt, aber wir sind hellwach und erkennen die Gefahr. Todesmutig bleiben wir unter ihr stehen und lachen höhnisch: Es ist ja niemand da, der an dem Strick ziehen und sie in Gang setzen kann. An der Urwahlener Kapelle bläst es noch sibirischer, deshalb macht der Wachhund des Hl. Marco so ein biestiges Gesicht. Das war am Mittwoch noch nicht klar! Jonas, Klaus und Uwe kennen die Oppigbacher Wasserfälle noch nicht. Heute präsentieren sie sich ganz in Eis. Der Bach läuft noch, aber die grimmige Kälte hat doch einiges greifbar verändert. Die dicken Lianen auf dem Weg weiter abwärts halten uns dann noch etwas gefangen. Uwe kennt den Namen der Gegend aus Kinheitstagen noch, als er mit irgendeinem Onkel hier öfter vorbeikam: Urwäldchen. Um die gute Sicht zu genießen, erklimmen wir den Rimlinger Berg und noch höher: den Rimlinger Turm (oder wie das Teil auch immer hießen mag). Am Fuße desselben machen wir aber erst mal Rast. Ein bequemer runder Tisch lädt zum Sitzen ein, auch wenn die Stühle fehlen. Aber für ein gutes gestelltes Foto machen die Jungs (fast) alles. Der Tisch ist wirklich rund mit der Mitte einem Loch darinnen, das muss wohl ein alter Mühlstein sein (Rimlinger Mühle??) Zuzeiten hat man darein ein Weidenbäumchen gepflanzt und das ist jetzt groß und spendet (im Sommer) den Gästen Schatten. Auf dem Turm selbst bläst es natürlich, wir wagen trotzdem einen Blick in die Hochwälder Landschaft. Tag: Mi, 12.12.01 Strecke: Rimlingen, Losheim Dauer/Länge: 2 Std (Thomas 3 Std!) Fahrer/innen: mit Thomas
Nichtsdestotrotz schaffen wir uns die Oppener Kuppe hoch. Dann wirds wahrlich gefährlich: Tiere in freier Wildbahn! Kühe! Wirklich eine Zumutung! Wie kann mensch es zulassen, dass Tiere sich in unserer Landschaft frei bewegen? Die trampeln doch alles kaputt - und erschrecken kleine Kinder und Spazierfahrer. Uns zwei Tierfreunde stört das jedoch nicht. Freundlich bitten wir die kräftigen Damen, mal ein bisschen rüber zu rücken... Am Hantenkreuz studieren wir die originalen und die nachträgliche Gravuren und werden nicht schlau draus. Wer weiß was über das Hantenkreuz oberhalb von Wahlen?? Die Urwahlener Kapelle bremst dann wieder unseren Schwung (lieber als die vorbei sausenden BMWs!). Der Wachhund vom Hl. Marco empfängt uns mit recht grimmigem Blick. Drinnen schauen wir uns trotzdem ein wenig um. Ein Madonnenbild hat jemanden in Not um Hilfe bitten lassen. Gut dass ich meinen Rotstift zu Hause gelassen habe, so greiliches Deutsch reizt zum Korrigieren. Richtung Rimlingen suchen wir einem schmalen Trail, der im Sommer weil zugewachsen kaum zu finden ist. Weil Winter ist, finden wir ihn. Der ist toll, noch toller aber das Bachtälchen, an dem wir entlangrollen. Wir erkunden es zu Fuß. Zwei richtig kleine Wasserfälle mit Tropfsteinen, efeuumrankte Felsen. Alles nicht riesig, aber sehr harmonisch. Wie schön muss das hier im Fühling sein. Wir werden es sehen. Eine Steigerung ist bei dieser Tour nicht mehr möglich. Die Reste des Westwalls hinter Rimlingen begeistern da nicht mehr, schon eher der schöne Blick über den Waldhof, kurz vor Losheim. Dort ist die Sonne schon untergegangen, also machen wir uns auch auf den Heimweg. Karte um Oppigbachtrail Tag: So, 09.12.01 Strecke: Rappweiler, Weiskirchen Dauer/Länge: 2,5 Std(42 km Fahrer/innen: mit Klaus Die Sonne scheint, aber der eiskalte Wind bläst und beißt. Wir fahren schnurstracks in den Hochwald rein. Oberhalb von Weiskirchen begegnen uns die drei laufenden Klinkners. Zuerst er. Zweihundert Meter weiter; Frau und Tochter. Habt ihr ihn abgehängt? Ne, er war nur in den Büschen. Oberhalb von Weiskirchen schauen wir uns wieder mal den Iltisfelsen an. Immer noch schön und grün. Hier waren wir auch öfters mit Hans-Gerd. Einige Felsenbilder stehen immer noch aus, die hast du uns noch vorenthalten. Damals sind wir auch einmal von oben runter an den Felsen vorbei- na sagen wir zum Weg runter gerutscht. Paar hundert Meter weiter den oberen Weg entlang führt ein kleiner Weg zu einer weiteren nicht so großen aber interessanten Felsgruppe. Die sieht aus wie ein gesprengter Bunker. Auf dem Rückweg nehmen wir ein neues Stück Weg unter die Stollen: und kommen in der Nähe von Wadern raus. Schöne windige Aussicht. Tag: Fr, 07.12.01 Strecke: Rappweiler, Weiskirchen Dauer/Länge: 2 Std Fahrer/innen: allein Das war knapp, Leute! Da bikt unsereins mal gemütlich, mal rasant durch die hochwälderische Gegend, genießt den Sattel unter dem Hintern nach einer fast bikefreien Woche, erfreut sich des Sonnenscheins, hüpft über eine Rinne, nimmt einen Schluck aus der Pulle - und plötzlich steht sie vor einem: die Weihnachtsgans. Gut im Futter, im sauberen weißen Federkleid, mit leuchtend rotem Schnabel. Hübsche gelbe Sandalen an den Füßen. Ein Prachstück und das kurz vor Weihnachten. Und kein Mensch in Sicht. Bisschen mehr Gas geben und schon hätten wir einen Weihnachtsbraten... Noch mal Glück gehabt Gans, wir sind Veganische. So, jetzt ist er endlich wieder unterwegs, der freundliche Mann im roten Gewand, denn er hat ja auch ne Menge zu tun. Das Geschäft läuft bestens. Lässig steigt er vom Schlitten, dick eingepackt in seine rote Kluft und stapft durch das winterliche Weiss - zumindest mal auf den grell bunten Werbeplakaten und in den Werbespots. Die Rute in der einen Hand, den Jutesack prall geschultert mit wehendem Rauschebart. Dick und deshalb gesund sieht er aus, der Nikolaus. Ja, den gibt es wirklich, auch wenn böse Zungen behaupten, er sei eine Erfindung von Coca-Cola... Mehr über den nikolausigen Weihnachtsmann Tag: So, 02.12.01 Strecke: Auschet, Vogelsbüsch, Scheuern; Limbach Dauer/Länge: 2,5 Std Fahrer/innen: allein Allein und von allen guten Geis...nein Mitbikern verlassen, drehe ich die sonntägliche Runde durch die saarländische Nebellandschaft. Um die Fahrt ein bisschen interessanter zu gestalten, sind ein paar Fotos fällig. In Ermangelung mitbikender lebender Objekte, muss ich selber meinen Kopf hinhalten. Ansonsten: Mountainbiken als Meditation. Abschalten. Das andere Schalten geht ja eh von selber. Locker durch ein paar nasse Dörfchen rollen: Vogelsbüsch. Altland, Lindscheid, Scheuern, Limbach.
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